Nach dem Besuch von
Comillas ging es hinauf zu den "Bergspitzen Europas", so bezeichneten die Seefahrer schon vor Jahrhunderten die 40 Kilometer lange spektakuläre Gebirgskette, die sich kurz hinter der kantabrischen Küste parallel zum Meer erhebt.
Den größte Nationalpark Europas, den "Parque Nacional Picos de Europa", mit einer Ausdehnung von 64.660 Hektar und der höchsten Erhebung von 2.078 m, teilen sich drei autonome Regionen: (Kastilien-)León, Kantabrien und Asturien.
- Nationalpark - Auf den Gipfeln liegt Ende Juni noch Schnee
- Unsere Fahrt begann im strömenden Regen
Wir fahren durch anfänglichen dichten Nieselregen bis hinauf in die Berge, Wir wollen die Picos von Süden her umfahren, um Citronellas Reisebericht vom letzten Jahr zu vervollständigen, in dem sie uns
auf der Nordseite der Picos de Europa Cavadonga, den Mirador de la Reina und den Lago Enol vorgestellt hat.
Landkarte
- schmale Straßen
Durch enge Täler und über hohe Berge schlängelt sich die schmale Straße in diesem Naturschutzgebiet. Dichte Wälder, grüne Weiden, smaragdgrüne Gebirgsbäche, zerklüftete Bergspitzen und
- Dörfer, die sich im Schatten der Berge ducken,
vermitteln das Gefühl, in den Alpen zu sein. Kühe, Schafe und Ziegen liefern den Rohstoff für leckeren Käse, der in den kleinen Bergdörfern produziert wird und zum Reifen oft in den ausgewaschenen Felskellern der Picos gelagert werden.
- Zwischenstopp in Llanaves de la Reina: Tapas
- Kühe
- Schafe an kargen Gebirgshängen, an den Straßen Schneestangen für den Winter
Aber auch Wildtiere kann man mit Glück sehen, nur den seltenen Braunbären (hier sollen noch 20 Exemplare leben) wird der Durchreisende kaum zu Gesicht bekommen.
- Mirador del Corzo - Puerto de San Glorio
Von Potes, die 300 m hoch gelegene Hauptstadt der östlichen Picos mit seinen kleinen Natursteinhäuschen, ging es weiter durch einsame, abgelegene Regionen.
- Potes
Üppige Flora rechts und links der Straße begleitete unseren Weg, der uns weiter bis zu dem Pass von San Glorio (liegt an der Grenze zwischen Kantabrien und Kastilien-Leon auf 1.609 m) führte, von wo wir einen Abstecher zum Mirador de Llesba machten; ein Aussichtspunkt von dem man einen herrlichen Blick in Richtung Norden auf die Picos und das Deva-Tal hat.
- Callodo de Llesba, Stall
- Collado de Llesba: Wiederkauende Ku
- und glückliche Kälbchen, die uns neugierig anschauen.
Hier auf den Höhen dominierte schon niedriges Gebüsch. Wacholder, duftender blühender Ginster und Farne. Dazwischen das Weidevieh auf üppigen Wiesen.
- dichter Bewuchs
- Duft und Farbe
- Rasiger Dost/Majoran/Origanum vugare
- Farbenpracht an einem Gebirgsbach
- Wildblumenwiese
Weiter ging es durch die Provinz Leon. Wir nahmen ab Portilla de la Reina die kleine Nebenstrecke LE243, auf der zwischen den Pässen Pandetrave (1.562 m)
DSC_1567 Mirdor de Pandetrave.JPG[/attachment[/align]] und Panderruedas (1.450 m) die kleinen Dörfer Bergdörfer Sta. Marina, Prada, Posada, Soto und Caldevilla liegen. Sie alle tragen die Endung " de Valdeón". Soto, eingebettet in einem geschlossenen Tal, ist der höchstgelegene Ort des Tales und vielleicht auch der schönste.
[align=center][attachment=5]7 DSC_1391 Entlegene Dörfer.JPG
] und Panderruedas (1.450 m) die kleinen Dörfer Bergdörfer Sta. Marina, Prada, Posada, Soto und Caldevilla liegen. Sie alle tragen die Endung " de Valdeón". Soto, eingebettet in einem geschlossenen Tal, ist der höchstgelegene Ort des Tales und vielleicht auch der schönste.
- Prada de Valdeón
- Santa María de Valdeón
- Kirche in einem Bergdorf
Die volkstümliche Architektur mit ihren zweistöckigen Häusern aus Stein und Holz haben oft einen blumengeschmückten Holzbalkon.
- einsame Ansiedlung
- Ausbau
Und noch etwas wird uns hier und später an der Küste immer wieder begegnen: die urigen hórreos, Gereidespeicher und Vorratskammern, in dem die Ernten vor Nässe geschützt gelagert werden, ebenso wie die Fleischwaren, die nach dem Schlachten durch Salzen oder Räuchern haltbar gemacht werden und geschützt vor kleinen Nagern und Insekten, auf den Verzehr warten.
- Detail
- manche hórreos werden auch schon als rustikale Unterkunft an Touristen vermietet.
An dieser unzugänglichen, wilden Gegend der Picos zeigten noch nicht einmal die Mauren großes Interesse und die Bewohner führen auch heute noch ihr eigenes Leben. Obwohl die Küste so nah ist, müssen sie stundenlange Wege in Kauf nehmen, um in die Niederungen zu gelangen.
Die Straße mündet am Puerto del Pontón auf die etwas komfortablere N 625, die über die Miradores de Piedrafitas und Oseja, das schon wieder auf halber Hanghöhe liegt, bis hinunter nach Cangas de Onis in Asturien führt, wovon uns Citronella bereits berichtete.