Massive Steuererhöhungen in Spanien?
- Oliva B.
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Massive Steuererhöhungen in Spanien?
Spanien hat z.Zt. eine Arbeitslosenquote von 17,9 %, die höchste in ganz Europa.
Die spanische Wirtschaft schrumpfte im ersten Quartal 2009 um 4,1 %, ein Ausweg aus der Krise ist noch nicht in Sicht.
Zapatero kündigte dessen ungeachtet Steuererhöhungen für 2010 an. Welche Steuern erhöht werden sollen, gab er jedoch nicht bekannt. Elena Salgado Mendez (zweite stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft und Finanzen) gab jedoch heute gegenüber El País zu, dass die Erhöhung der IVA eine der Möglichkeiten ist, die Zapatero im Auge hat. Die Erhöhung der IVA "eine der Möglichkeiten" ist, die Zapatero im Auge hat. Ihrer Aussage zufolge hält sie es auch für möglich, dass "sich die Wirtschaft schnell erholen kann".
Die spanische Wirtschaft schrumpfte im ersten Quartal 2009 um 4,1 %, ein Ausweg aus der Krise ist noch nicht in Sicht.
Zapatero kündigte dessen ungeachtet Steuererhöhungen für 2010 an. Welche Steuern erhöht werden sollen, gab er jedoch nicht bekannt. Elena Salgado Mendez (zweite stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft und Finanzen) gab jedoch heute gegenüber El País zu, dass die Erhöhung der IVA eine der Möglichkeiten ist, die Zapatero im Auge hat. Die Erhöhung der IVA "eine der Möglichkeiten" ist, die Zapatero im Auge hat. Ihrer Aussage zufolge hält sie es auch für möglich, dass "sich die Wirtschaft schnell erholen kann".
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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- Florecilla
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Re: Massive Steuererhöhungen in Spanien?
Spaniens Allgemeine Zeitung bezieht sich heute auf einen Artikel in "El Mundo". Man hat ausgerechnet, dass die Steuerlast pro Kopf um 398 Euro steigen wird.
Geplant ist offensichtlich eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 % (Deutschland hat es vorgemacht), Zigaretten und Benzin sollen höher besteuert werden und auch Kapitalguthaben soll nicht verschont bleiben.
Geplant ist offensichtlich eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 % (Deutschland hat es vorgemacht), Zigaretten und Benzin sollen höher besteuert werden und auch Kapitalguthaben soll nicht verschont bleiben.
Re: Massive Steuererhöhungen in Spanien?
Ob in Spanien oder Deutschland: Höhere Steuern und geringere Einkommen. Wo soll das hinführen ??
Re: Massive Steuererhöhungen in Spanien?
...daß die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, wie überall in der Welt!
- Florecilla
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Re: Massive Steuererhöhungen in Spanien?
Dass die Mehrwertsteuer in Spanien 2010 erhöht werden soll, steht wohl außer Frage. Im Moment ist eine Erhöhung um 2 % von 16 auf 18 % im Gespräch. Laut Wirtschaftsministerin Elena Salgado soll der stark ermäßigte Mehrwertsteuersatz für Grundnahrungsmittel (wie z. B. Brot, Milch, Eier) nicht betroffen sein und weiterhin nur 4 % betragen.
Die Erhöhung des allgemeinen Mehrwertsteuersatzes dient der Finanzierung der steigenden Ausgaben im Sozialbereich.
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- Oliva B.
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IBI wird erhöht
Die Rathäuser brauchen Geld!
Leere Kassen bei den Ayuntamientos werden den gebeutelten Bürger im kommenden Jahr noch mehr belasten. Dadurch dass die Einnahmen durch Neubauten wegfallen (die Bauwirtschaft war "la Gallina de los huevos de Oro", also das Huhn, das goldene Eier legt) ist die Erhöhung der IBI (el impuesto sobre bienes inmuebles / Grundsteuer) offensichtlich beschlossene Sache.
Die Rathäuser in der Provinz Alicante versprechen sich dadurch Mehreinnahmen von 35 Millionen Euro!!!
Leere Kassen bei den Ayuntamientos werden den gebeutelten Bürger im kommenden Jahr noch mehr belasten. Dadurch dass die Einnahmen durch Neubauten wegfallen (die Bauwirtschaft war "la Gallina de los huevos de Oro", also das Huhn, das goldene Eier legt) ist die Erhöhung der IBI (el impuesto sobre bienes inmuebles / Grundsteuer) offensichtlich beschlossene Sache.
Die Rathäuser in der Provinz Alicante versprechen sich dadurch Mehreinnahmen von 35 Millionen Euro!!!
Saludos,
Elke (Oliva B.)
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Re: Massive Steuererhöhungen in Spanien?
18 Prozent Mehrwertsteuer ab 2010
Im Juli 2010 soll die Mehrwertsteuer in Spanien um zwei Prozent auf 18 Prozent erhöht werden. Die spanische Regierung will damit dem Haushaltsdefizit entgegenwirken. Das Sozialsystem soll in der Vorstellung der sozialistischen Minderheitsregierung nicht darunter leiden.
Im Kampf gegen das steigende Haushaltsdefizit will Spanien an der Steuerschraube drehen. Die Mehrwertsteuer werde im Juli nächsten Jahres von 16 auf 18 Prozent angehoben, kündigte die Regierung in Madrid an. Auch die Kapitalertragssteuer werde steigen. Mit den Steuererhöhungen sollten insgesamt elf Milliarden Euro eingenommen werden. Die Regierung peilt in dem am Samstag vorgelegten Haushaltsgesetz für 2010 ein Defizit im zentralen Staatshaushalt von 5,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) an. Die Minderheitsregierung der Sozialisten muss sich aber auf harte Verhandlungen einstellen, um das Gesetz durchs Parlament zu bekommen. Ein Scheitern dürfte sie in eine politische Krise stürzen.
„Wer am meisten hat, soll auch die größten Beiträge leisten“, sagte Wirtschaftsministerin Elena Salgado vor Journalisten. Die Kapitalertragssteuer für Gewinne von mehr als 6000 Euro werde auf 21 Prozent steigen. Bislang beträgt sie 18 Prozent. Im Haushalt würden zudem die Ausgaben im Vergleich zu 2009 um 3,9 Prozent gekürzt.
Das Defizit des gesamten öffentlichen Haushalts – also mit den Sozialsystemen und den Budgets der Regionalregierungen – werde 2010 auf 8,1 Prozent des BIP zurückgehen, sagte Salgado weiter. In diesem Jahr rechnen Experten mit einem Haushaltsdefizit von nahe zehn Prozent, was auf ein massives Konjunkturprogramm in Zeiten der schweren Wirtschaftskrise zurückgeführt wird. Bisher war die Regierung in Madrid für 2010 von 8,4 Prozent ausgegangen. Das hatte Zweifel an der Entschlossenheit Spaniens ausgelöst, die Defizitquote wieder auf die im Europäischen Stabilitätspakt geduldeten drei Prozent zu senken.
Die spanische Regierung rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 3,6 Prozent und hofft für kommendes Jahr auf eine Erholung. Spanien hat mit der höchsten Arbeitslosenrate Europas von 18 Prozent zu kämpfen und musste massive Steuereinbußen hinnehmen, nachdem der in der Vergangenheit stark gewachsene Immobiliensektor kollabiert war.
Im Juni hatte Spaniens Finanzminister Carlos Ocana bereits angekündigt, dass es im Zuge der Beratungen über den Haushalt für 2010 voraussichtlich zu umfangreichen Steuererhöhungen kommen werde. Spanien habe keinen Spielraum mehr für eine Ausweitung des Defizits, eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sei jedoch unwahrscheinlich, sagte Ocana damals.
In Deutschland haben im Wahlkampf sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch die SPD eine Mehrwertsteuererhöhung nach der Wahl am Sonntag ausgeschlossen. In Deutschland beträgt die Mehrwertsteuer 19 Prozent, für einige Güter sind es lediglich sieben Prozent.
Quelle: FOCUS online
Im Juli 2010 soll die Mehrwertsteuer in Spanien um zwei Prozent auf 18 Prozent erhöht werden. Die spanische Regierung will damit dem Haushaltsdefizit entgegenwirken. Das Sozialsystem soll in der Vorstellung der sozialistischen Minderheitsregierung nicht darunter leiden.
Im Kampf gegen das steigende Haushaltsdefizit will Spanien an der Steuerschraube drehen. Die Mehrwertsteuer werde im Juli nächsten Jahres von 16 auf 18 Prozent angehoben, kündigte die Regierung in Madrid an. Auch die Kapitalertragssteuer werde steigen. Mit den Steuererhöhungen sollten insgesamt elf Milliarden Euro eingenommen werden. Die Regierung peilt in dem am Samstag vorgelegten Haushaltsgesetz für 2010 ein Defizit im zentralen Staatshaushalt von 5,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) an. Die Minderheitsregierung der Sozialisten muss sich aber auf harte Verhandlungen einstellen, um das Gesetz durchs Parlament zu bekommen. Ein Scheitern dürfte sie in eine politische Krise stürzen.
„Wer am meisten hat, soll auch die größten Beiträge leisten“, sagte Wirtschaftsministerin Elena Salgado vor Journalisten. Die Kapitalertragssteuer für Gewinne von mehr als 6000 Euro werde auf 21 Prozent steigen. Bislang beträgt sie 18 Prozent. Im Haushalt würden zudem die Ausgaben im Vergleich zu 2009 um 3,9 Prozent gekürzt.
Das Defizit des gesamten öffentlichen Haushalts – also mit den Sozialsystemen und den Budgets der Regionalregierungen – werde 2010 auf 8,1 Prozent des BIP zurückgehen, sagte Salgado weiter. In diesem Jahr rechnen Experten mit einem Haushaltsdefizit von nahe zehn Prozent, was auf ein massives Konjunkturprogramm in Zeiten der schweren Wirtschaftskrise zurückgeführt wird. Bisher war die Regierung in Madrid für 2010 von 8,4 Prozent ausgegangen. Das hatte Zweifel an der Entschlossenheit Spaniens ausgelöst, die Defizitquote wieder auf die im Europäischen Stabilitätspakt geduldeten drei Prozent zu senken.
Die spanische Regierung rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 3,6 Prozent und hofft für kommendes Jahr auf eine Erholung. Spanien hat mit der höchsten Arbeitslosenrate Europas von 18 Prozent zu kämpfen und musste massive Steuereinbußen hinnehmen, nachdem der in der Vergangenheit stark gewachsene Immobiliensektor kollabiert war.
Im Juni hatte Spaniens Finanzminister Carlos Ocana bereits angekündigt, dass es im Zuge der Beratungen über den Haushalt für 2010 voraussichtlich zu umfangreichen Steuererhöhungen kommen werde. Spanien habe keinen Spielraum mehr für eine Ausweitung des Defizits, eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sei jedoch unwahrscheinlich, sagte Ocana damals.
In Deutschland haben im Wahlkampf sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch die SPD eine Mehrwertsteuererhöhung nach der Wahl am Sonntag ausgeschlossen. In Deutschland beträgt die Mehrwertsteuer 19 Prozent, für einige Güter sind es lediglich sieben Prozent.
Quelle: FOCUS online
Re: Massive Steuererhöhungen in Spanien?
Wer's glaubt, wird seelig.Florecilla hat geschrieben:
In Deutschland haben im Wahlkampf sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch die SPD eine Mehrwertsteuererhöhung nach der Wahl am Sonntag ausgeschlossen. In Deutschland beträgt die Mehrwertsteuer 19 Prozent, für einige Güter sind es lediglich sieben Prozent.
Quelle: FOCUS online
Sicher nicht gleich nach der Wahl, aber ....
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- Registriert: Mi 8. Jun 2016, 10:45
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Fremdenverkehrsabgabe
Zum Jahresende wird in der Comunidad Valenciana eine Fremdenverkehrsteuer eingeführt. Sie beträgt zwischen 0,50 und 2,- pro Tag/Nacht/Person und beschränkt sich nicht nur auf Beherbergungen sondern auch auf Bootsanlegeplätze, Campingplätze und andere Freizeiteinrichtungen. Zuzüglich können die Gemeinden noch Zuschläge erheben. Das alles soll der Umwelt zugute kommen. Na dann Prost Neujahr.
Der Intellekt steht nachgeordnet zum Willen (Briefträger Gert Postel)
Reichtum ist die Fähigkeit, das Leben voll auszukosten (H. D. Thoreau)
Vorsicht bei Wünschen, sie können erfüllt werden - eigene Erfahrung
Reichtum ist die Fähigkeit, das Leben voll auszukosten (H. D. Thoreau)
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Re: Fremdenverkehrsabgabe
Mehr Steuern sind immer Sch....Miesepeter hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 10:42 Zum Jahresende wird in der Comunidad Valenciana eine Fremdenverkehrsteuer eingeführt. Sie beträgt zwischen 0,50 und 2,- pro Tag/Nacht/Person und
Nunja, bei einem 14 tägigen Urlaub sind das max 28€
bei einem 2 Monats Urlaub dann wohl 120€
In der heutigen Zeit doch eher Peanuts für die meisten hier.
Residenten zahlen das eh nicht.
Und wie du immer richtig sagst, das muss erstmal ordentlich eingeführt und kontrolliert werden können.
Dafür müssten sie das ja an jeder Grenze sofort bei Einreise kassieren
Hotels und Pensionen werden das wohl einziehen und abführen.
Aber für meine privat und kostenlos eingeladenen Freunde in meinem Privathaus werde ich das sicher nicht
... Et het noch emmer joot jejange