752 Mio. Steuerschulden ...

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Florecilla
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752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von Florecilla »

... haben die spanischen Fußballvereine beim Finanzamt.

  • "Der spanische Staat mutet den Bürgern mit seiner Sparpolitik vielerlei Härten zu. Nur bei den Fußballclubs lässt er Nachsicht walten. Die Profivereine sind den Finanzämtern Steuern in Höhe von 752 Millionen Euro schuldig, gab die Regierung auf Anfrage der Vereinten Linken (IU) im Parlament bekannt. Die Madrider Regierung hat nun mit den Proficlubs Verhandlungen über einen Abbau der Steuerschulden aufgenommen. Damit löste sie Spekulationen aus, Spanien könnte den Vereinen mit einem Schuldenschnitt zu Hilfe kommen. [...]

    Von den 752 Millionen Euro Schulden entfallen knapp 500 Millionen auf die Vereine der Primera Division. Der größte Steuersünder ist mit über 200 Millionen Euro Atletico Madrid. Die Verbindlichkeiten bei den Finanzämtern machen nur einen kleinen Teil der Gesamtschulden aus. Wie viel Geld die Proficlubs der Sozialversicherung schuldig sind, wird aus Datenschutzgründen nicht mitgeteilt. Dann kommen noch die Schulden bei Banken und Investoren hinzu. Der Ökonom Jose Maria Gay de Liebana schätzte die Verbindlichkeiten insgesamt auf über vier Milliarden Euro."

Den kompletten Artikel gibt es in der Tiroler Tageszeitung.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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triestede
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Re: 752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von triestede »

Hola!
Madrid muss Staatsunternehmen schließen
Die Immo-Krise verschärft sich in Spanien.
Um 11% im Jahresvergleich sind die Preise für Häuser und Wohnungen im 4.Quartal 2011 gefallen. Lt.Statistikamt ist das der stärkste Einbruch seit 2008. Die europ. Nationalbank kann trotz der Geldspritze die grundlegenden Probleme dieses Landes nicht lösen.
23% Arbeitslosenquote und der Rückgang der Wirtschaftsleistung belasten die Nachfrage nach Immobilien. Im Jänner 2012 ging die Zahl der Hausverkäufe um 26% zurück.
Die Regierung kündigt die Schließung von 27 Staatsunternehmen an, Investitionen aus weiteren 8 Firmen werden abgezogen und die Liquidierung von 14 vorbereitet und Mindestbeteilung bei 35 Unternehmen verkauft werden.
Spanien will die Neuverschuldung bis 2013 von 8,5 auf 3,4% reduzieren, dh. 60 Mrd. Euro.
Allerdings darf das erlaubte Defizit im heurigen Jahr von 4,4 auf 5,3% erhöht werden.
Einziger Lichtblick ( :-? ) für das Jahr 2011 war, dass trotz der klaren Verfehlungen des Defizitzieles die Regierung für die Aufnahme neuer Kredite weniger Zinsen zahlen musste als bisher.

Ist das der richtige Weg???? :-? :-o :-\
saludos triestede
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Florecilla
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Re: 752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von Florecilla »

Staatshilfen für spanische Fußballklubs
Der zuständige Staatssekretär überlegt, ob der Staat darauf verzichten sollte.

  • Spanien geht es derzeit nicht gut. Die Regierung erwartet, dass die spanische Wirtschaft im Jahr 2012 um 1,7 Prozent schrumpfen wird, fast jeder vierte Spanier ist arbeitslos, bei den unter 25-Jährigen hat es jeden Zweiten getroffen. Spanien verfehlte vor Kurzem erneut die vereinbarte Defizitgrenze der EU. Finanzexperten warnen, Spanien könne das neue Griechenland werden.

    Vor diesem Hintergrund müsste die Regierung nach Einnahmen suchen. Der für Sport zuständige Staatssekretär Miguel Cardenal möchte stattdessen Steuergeschenke verteilen. Cardenal wollte den spanischen Fußballklubs Steuerschulden in Milliardenhöhe erlassen. "Der Ansatz ist, die Schulden restlos auszulöschen und Wege zu finden, dass solch hohe Verbindlichkeiten nicht wieder entstehen", sagte er der spanischen Zeitung Marca am Wochenende.

    Die Aufregung, den diese Äußerung auslöste, war groß. In Spanien und selbst in der Bundesliga.


Zeit Online
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Florecilla (Margit)


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Re: 752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von Florecilla »

Die spanische Regierung will den Profi-Klubs keinen Steuernachlass gewähren. Rajoy will vielmehr die Steuerschulden der Vereine durch die Finanzbehörden eintreiben lassen. mehr ...
Saludos,
Florecilla (Margit)


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TorreHoradada
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Re: 752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von TorreHoradada »

Finde ich gut. Nicht nur weil es viel zu lange geduldet wurde sondern weil die Vereine Millionen-Gehälter und Ablöse an und für die Spieler zahlen.
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Re: 752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von Montemar »

Und zu diesen 750 Mio. Steuerschulden kommen schätzungsweise noch über 500 Mio. Sozialversicherungsschulden dazu. Kürzungen bei Bildung, Gesundheit, Stipendien und die Steuern werden erhöht. Ganz Spanien muß den Gürtel enger schnallen, jetzt wird es Zeit, daß auch der spanische Fussball den Gürtel enger schnallen muß. Wie sagte Wirtschaftsexperte Sinn so schön: Für mich ist das Finanzamt keine Bank, auch nicht in Spanien !
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TorreHoradada
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Re: 752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von TorreHoradada »

Montemar hat geschrieben:Wie sagte Wirtschaftsexperte Sinn so schön: Für mich ist das Finanzamt keine Bank, auch nicht in Spanien !
Najo, man könnte fast vermuten, dass das FA in Spanien auch keine Behörde ist sondern eine Möglichkeit ein paar Posten zuzuschieben. :-\
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sonnenanbeter
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Re: 752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von sonnenanbeter »

Florecilla hat geschrieben:[...] Rajoy will vielmehr die Steuerschulden der Vereine durch die Finanzbehörden eintreiben lassen. [...]
Als erster Club aus der Primera Division bekommt das Deportivo La Coruna zu spüren. Dort wird im Moment vom Finanzamt alles an Euronen gepfändet was nicht niet- und nagelfest ist. Sponsoren-, Fernseh- und Eintrittsgelder. Der Verein steht inzwischen kurz vor der Pleite.

Mal sehen ob das Finanzamt sich auch an die "Fussballinstitutionen" Barcelona und Madrid heranwagt. Wobei ich gerade bei Real Madrid so meine Zweifel habe :-? . Alleine schon wegen des Vereinspräsidenten.

Gruss
Herbert
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Re: 752 Mio. Steuerschulden ...

Beitrag von girasol »

Na immerhin hat Barca innerhalb von 2 Jahren seit Antritt des neuen Präsidiums schon Schulden in Höhe von 100 Mio. Euro abgebaut.

Gruß
girasol
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Oliva B.
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Steuerschulden

Beitrag von Oliva B. »

in Millionenhöhe und jetzt bleiben auch noch die Zuschauer weg.....


  • Madrid (dpa) - Die Wirtschaftskrise hat in Spanien Einzug in die Fußballstadien gehalten. In der Primera División, die die Spanier gerne als die «beste Liga der Welt» anpreisen, bleiben die Zuschauer weg.

    Nicht einmal Weltstars wie Lionel Messi, Andrés Iniesta und Cristiano Ronaldo - die drei Kandidaten für die Auszeichnung des Weltfußballers des Jahres 2012 - vermögen die Ränge zu füllen, ebenso wenig wie die Welt- und Europameister Xavi, Xabi Alonso oder Iker Casillas. Weiter lesen
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