Ondina hat geschrieben:
In unserem Fall ist es so das wir als wir hergezogen sind und nicht lange gebraucht haben um uns in die Gemeinschaft zu integrieren.Englisch konnte ich schon vorher und Spanisch klappte dann auch immer besser durch meine Kurse.Die Nachbarn ( Deutsche um die 70) leben seit über 10 Jahren hier uns sprechen weder Englisch noch Spanisch...und hatten so gut wie keine Kontakte.
Sie sahen Ihre Chance endlich jemanden für Ihre Zwecke einspannen zu können und sich die Zeit vertreiben zu lassen.Nach anfänglichen Unternehmungen die man ab und an zusammen gemacht hat wurde es zur Selbstverständlichkeit das ich die Gesellschaftsdame spielen sollte....! Habe dann mehr oder weniger durchblicken lassen das mir das dauernde in "Beschlag" nehmen nicht mehr zusagt ...und ab da fing dann der Terror an.
Ich muss Dir ehrlich sagen, da bin ich richtig froh, dass wir
die einzigen Deutschen in unserer großen Wohnanlage sind. Dadurch, dass wir natürlich nicht perfekt Englisch sprechen (sozusagen akzeptables, wieder hervorgeholtes Schulenglisch) fällt dieses Aneinanderklammern ja aus. Die Leute, die hier wohnen, kennen sich schon etliche Jahre (teilweise durch regelmäßige oder durch gelegentliche Treffen im Café). Insofern sind wir die Neulinge, die aber nicht für ein regelmäßiges "in Beschlag nehmen" taugen (auf Grund der nicht perfekten Englischkenntnisse). Ich könnte ja immer sagen, wenn es nervig wird: das habe ich nicht verstanden, dies nicht oder so.

Außerdem müssen sie natürlich mit uns langsamer und deutlicher sprechen als Muttersprachler unter sich.
Aber was ich mir ganz fest vorgenommen habe (ist zum Glück noch nicht vorgekommen), ich möchte von niemanden den Schlüssel nehmen, um in deren wochen- oder monatelangen Abwesenheit deren Hauskeeper zu spielen (lüften, nachschauen, ob Wasser eingedrungen ist, wenn es mal stark regnet, oder solche Sachen).
In unserem internationalen Club kann ich das ja steuern, da die Leute aus verschiedenen Gegenden, nicht unbedingt aus der Nachbarschaft kommen. Wenn mir was lästig werden würde (z.B. lfd. was übersetzen, auf spanisch telefonieren oder so), dann kann man ja bedenkenlos an einen Gestor verweisen.
Um auf das Thema zurückzukommen:
lt. nixwielos:
Wenn natürlich eine Partei Geldprobleme hat, die andere aber in Saus und Braus leben kann, sind Probleme vorprogrammiert
Nun, wenn ich sehe, das jemand regelmäßig nicht die Gemeinschaftsabgaben bezahlt (die Summe der Säumigen wird einzeln bekanntgegeben), nun, dann hätte ich auch kein großes Interesse an einer näheren Bekanntschaft. Dann soll er seine Hütte verkaufen. Aber diese Leute kommen auch nicht zum Socialmeeting. Sie wissen schon warum.
Grüsse

Josefine