Shopping oder Kirche?
- Florecilla
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Shopping oder Kirche?
Am Dienstag wurde in Deutschland höchstrichterlich entschieden, dass die Adventssonntage (zumindest in Berlin) nicht als verkaufsoffene Sonntage genutzt werden dürfen. In Spanien wäre dies undenkbar. Und das ist wohl auch der spanischen Kirche bekannt. Diese will es sich mit den Kirchgängern nicht verderben und fordet lediglich, den "christlichen Sinn des Sonntags" nicht zu vergessen.
Die großen Einkaufszentren auf der grünen Wiese erfreuen sich größter Beliebtheit und werden sonntags gerne zum "Familien-Shopping" genutzt. Neben Geschäften gibt es dort Kinos, Kinderspielplätze, Bowlingbahnen und andere Freizeitmöglichkeiten. Eines der größten Einkaufzentren Spaniens befindet sich in Madrid und bietet auf 150.000 Quadratmetern 230 Geschäfte. Nahezu 100.000 Menschen flanieren an einem offenen Sonntag durch das Shoppingparadies.
In Spanien gestatten die Ladenöffnungszeiten 12 verkaufsoffene Sonntage. Regional kann dies noch ausgeweitert werden. So gibt es in Madrid 22 verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage jährlich.
Die großen Einkaufszentren auf der grünen Wiese erfreuen sich größter Beliebtheit und werden sonntags gerne zum "Familien-Shopping" genutzt. Neben Geschäften gibt es dort Kinos, Kinderspielplätze, Bowlingbahnen und andere Freizeitmöglichkeiten. Eines der größten Einkaufzentren Spaniens befindet sich in Madrid und bietet auf 150.000 Quadratmetern 230 Geschäfte. Nahezu 100.000 Menschen flanieren an einem offenen Sonntag durch das Shoppingparadies.
In Spanien gestatten die Ladenöffnungszeiten 12 verkaufsoffene Sonntage. Regional kann dies noch ausgeweitert werden. So gibt es in Madrid 22 verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage jährlich.
Re: Shopping oder Kirche?
Hallo Florecilla ,
mich Tangiert dies ja nicht wirklich da ich ja Ständig in Spanien lebe . Aber da muss man sich nicht wundern wenn die Kirche durch Ihre Weltfremdheit , Seelen verliert . Ich meine das ein Shopping mit Kind und Kegel am Sonntag
besser ist , als das zu Hause einem die Decke auf dem Kopf fällt . Ich weiß noch sehr gut aus meiner Kindheit morgens Kirche( wir saßen da wie die Fromme Helene von Erleuchtung keine Spur ) und Nachmittags Geschäfte bestaunen , gekauft wurde da nichts aber Mutter beobachtet uns was wir dann so vor Wünsche haben .
Dann nach hause die Kaffeemühle mit Handbetrieb raus und Adventskranz an , Kuchen und Gebäck auf den Tisch und Weihnachtslieder üben und Singen
. Mutter zog dann Sonntags immer eine Gestärkte weiße Schürze an . Für uns Kinder war das eine wirklich Schöne Zeit .
Und vor allem in Kaufhäusern war es immer Kuschelig warm und in der Kirche lausig kalt
.
Die Adventszeit wird ärmer durch dieses Urteil
.
Lg Alex
mich Tangiert dies ja nicht wirklich da ich ja Ständig in Spanien lebe . Aber da muss man sich nicht wundern wenn die Kirche durch Ihre Weltfremdheit , Seelen verliert . Ich meine das ein Shopping mit Kind und Kegel am Sonntag
besser ist , als das zu Hause einem die Decke auf dem Kopf fällt . Ich weiß noch sehr gut aus meiner Kindheit morgens Kirche( wir saßen da wie die Fromme Helene von Erleuchtung keine Spur ) und Nachmittags Geschäfte bestaunen , gekauft wurde da nichts aber Mutter beobachtet uns was wir dann so vor Wünsche haben .
Dann nach hause die Kaffeemühle mit Handbetrieb raus und Adventskranz an , Kuchen und Gebäck auf den Tisch und Weihnachtslieder üben und Singen



Und vor allem in Kaufhäusern war es immer Kuschelig warm und in der Kirche lausig kalt

Die Adventszeit wird ärmer durch dieses Urteil

Lg Alex
Re: Shopping oder Kirche?
Hola,
Ich meine , wir haben ein Grunggesetz und ein Arbeitsgesetz, was entsprechende Regelungen vorsieht:
§ 9 : Arbeitnehmer dürfen an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 0 bis 24 Uhr nicht beschäftigt werden.
Insofern begrüße ich das Urteil sehr. Nur wäre sehr viel besser gewesen, wenn dass eine Gewerkschaft für ihre Mitglieder erreicht, bzw. angestrengt hätte oder die politischen Parteien unsere Gesetze befolgen würden.
Der Vergleich mit dem Ausland ist deshalb auch nicht wirklich förderlich: Die span. Gesetze kenne ich nicht, ausserdem hat das Land reichlich andere Feiertage, dass die Ruhe am Sonntag nicht allein entscheidend ist.
Ich weiss nur, dass wir in D eine aktive Arbeiterbewegung hatten, die schwer für die Einführung eines arbeitsfreien Tages gekämpft hat. Nun kommen Menschen und wollen diese Errungenschaft aushöhlen.
Sollte man dann nicht konsequenter Weise fordern, den Sonntag als arbeitsfreien Tag ganz abzuschaffen?
Kritiker führen ja gerne an, dass ohnehin viele Menschen an Sonn-und Feiertagen arbeiten müssen.
Klar gibt es Ausnahmen, aus gutem Grund. Kein Mensch würde es für sinnvoll halten, Atomkraftwerke, oder Krankenhäuser sonntags zu schließen.
Aber Kaufhäuser, oder Supermärkte?
Also ich bin froh, dass es noch einen freien Sonntag gibt, ich geniesse die damit verbundene Ruhe, ich brauche ihn weder zum Shoppen noch zum Einkaufen und gehe auch nicht zur Kirche.
Jeder respektiert, dass an diesem Tag einiges anders ist. kein Versicherungsvertreter würde anrufen, auf dem Bau ist Ruhe, die Busse fahren in grösseren Zeitabständen.
Der Sonntag tickt einfach anders und das finde ich gut.
Einen Tag in der Woche raus aus dem Hamsterrad – das muss doch auszuhalten sein.
Einen schönen lunes euch allen
Kleine Korrektur: das BVG hat entschieden, dass nicht alle Adventssonntage dem Kommerz überlassen bleiben sollen.Florecilla hat geschrieben:Am Dienstag wurde in Deutschland höchstrichterlich entschieden, dass die Adventssonntage (zumindest in Berlin) nicht als verkaufsoffene Sonntage genutzt werden dürfen.
Ich meine , wir haben ein Grunggesetz und ein Arbeitsgesetz, was entsprechende Regelungen vorsieht:
§ 9 : Arbeitnehmer dürfen an Sonn- und gesetzlichen Feiertagen von 0 bis 24 Uhr nicht beschäftigt werden.
Insofern begrüße ich das Urteil sehr. Nur wäre sehr viel besser gewesen, wenn dass eine Gewerkschaft für ihre Mitglieder erreicht, bzw. angestrengt hätte oder die politischen Parteien unsere Gesetze befolgen würden.
Der Vergleich mit dem Ausland ist deshalb auch nicht wirklich förderlich: Die span. Gesetze kenne ich nicht, ausserdem hat das Land reichlich andere Feiertage, dass die Ruhe am Sonntag nicht allein entscheidend ist.
Ich weiss nur, dass wir in D eine aktive Arbeiterbewegung hatten, die schwer für die Einführung eines arbeitsfreien Tages gekämpft hat. Nun kommen Menschen und wollen diese Errungenschaft aushöhlen.
Sollte man dann nicht konsequenter Weise fordern, den Sonntag als arbeitsfreien Tag ganz abzuschaffen?
Kritiker führen ja gerne an, dass ohnehin viele Menschen an Sonn-und Feiertagen arbeiten müssen.
Klar gibt es Ausnahmen, aus gutem Grund. Kein Mensch würde es für sinnvoll halten, Atomkraftwerke, oder Krankenhäuser sonntags zu schließen.
Aber Kaufhäuser, oder Supermärkte?
Also ich bin froh, dass es noch einen freien Sonntag gibt, ich geniesse die damit verbundene Ruhe, ich brauche ihn weder zum Shoppen noch zum Einkaufen und gehe auch nicht zur Kirche.
Jeder respektiert, dass an diesem Tag einiges anders ist. kein Versicherungsvertreter würde anrufen, auf dem Bau ist Ruhe, die Busse fahren in grösseren Zeitabständen.
Der Sonntag tickt einfach anders und das finde ich gut.
Einen Tag in der Woche raus aus dem Hamsterrad – das muss doch auszuhalten sein.

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- kala
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Re: Shopping oder Kirche?
Hallo,
den verkaufsoffenen Sonntag zu verbieten finde ich lächerlich - die Krönung ist natürlich, dass ausgerechnet die Kirche da mitredet.
Aber wenn man bedenkt wieviele Menschen im Dienstleistungssektor oder in Büros (auch zB Arbeitsamt) solche Arbeitszeiten haben, dass sie gar nicht mehr einkaufen können, da ist es doch eigentlich nur kundenfreundlich die Geschäfte zu öffnen. Es wird ja auch keiner gezwungen sein Geschäft zu öffnen, es geht darum, dass es nicht verboten ist - das ist ein erheblicher Unterschied.
Supermärkte sind nach meiner Meinung hier gar nicht so sehr gefragt, es geht darum, auch mal mit der Familie einkaufen gehen zu können. Wer kann denn noch mal in Ruhe mit seinen betagten Eltern in einem Geschäft in Ruhe nach einer ??? Kaffeemsch., Bluse, Decke, ??? suchen. Die älteren, die den Rat der Kinder gern hätten bekommen doch inzwischen so oft alles mitgebracht - man hat eben keine Zeit füreinander.
Unabhängig davon ist es ja nicht so, dass die Politiker an den Wochenenden die Gescháfte besuchen wollen, sondern das Volk, die Menschen, denn die, die eigentlich die Kirche und die Gewerkschaft vertreten.
Das die Krankenhäuser, Strassenbahnfahrer, Kellner, Strassenreinigung, Polizei, Feuerwehr und viele andere eh arbeiten und sowohl Politiker, als auch Gewerkschafter, genau wie die Kirchenvertreter auch am Wochenende mal ein Taxi (mit Fahrer) nehmen, ins Kino gehen (Personal), evtl.ein schönes Abendessen genießen (Koch, Kellner) und diese Menschen alle selbstverständlich arbeiten interessiert bei dieser Debatte niemanden.
Diese zusätzlichen Tage bieten nicht nur die Möglichkeit für mehr Umsatz und somit auch eine Basis zur Erhaltung von Arbeitsplätzen, sondern es werden in den grossen Kaufháusern auch viele zusätzliche Arbeitskräfte für diese Tage in Anspruch genommen, die sich über ein kurz vor Weihnachten hinzuverdientes Geld sehr freuen.
In Spanien unvorstellbar - deswegen ist das mit der katholischen Kirche für meine Begriffe nur Populismus.
den verkaufsoffenen Sonntag zu verbieten finde ich lächerlich - die Krönung ist natürlich, dass ausgerechnet die Kirche da mitredet.
Aber wenn man bedenkt wieviele Menschen im Dienstleistungssektor oder in Büros (auch zB Arbeitsamt) solche Arbeitszeiten haben, dass sie gar nicht mehr einkaufen können, da ist es doch eigentlich nur kundenfreundlich die Geschäfte zu öffnen. Es wird ja auch keiner gezwungen sein Geschäft zu öffnen, es geht darum, dass es nicht verboten ist - das ist ein erheblicher Unterschied.
Supermärkte sind nach meiner Meinung hier gar nicht so sehr gefragt, es geht darum, auch mal mit der Familie einkaufen gehen zu können. Wer kann denn noch mal in Ruhe mit seinen betagten Eltern in einem Geschäft in Ruhe nach einer ??? Kaffeemsch., Bluse, Decke, ??? suchen. Die älteren, die den Rat der Kinder gern hätten bekommen doch inzwischen so oft alles mitgebracht - man hat eben keine Zeit füreinander.
Unabhängig davon ist es ja nicht so, dass die Politiker an den Wochenenden die Gescháfte besuchen wollen, sondern das Volk, die Menschen, denn die, die eigentlich die Kirche und die Gewerkschaft vertreten.
Das die Krankenhäuser, Strassenbahnfahrer, Kellner, Strassenreinigung, Polizei, Feuerwehr und viele andere eh arbeiten und sowohl Politiker, als auch Gewerkschafter, genau wie die Kirchenvertreter auch am Wochenende mal ein Taxi (mit Fahrer) nehmen, ins Kino gehen (Personal), evtl.ein schönes Abendessen genießen (Koch, Kellner) und diese Menschen alle selbstverständlich arbeiten interessiert bei dieser Debatte niemanden.
Diese zusätzlichen Tage bieten nicht nur die Möglichkeit für mehr Umsatz und somit auch eine Basis zur Erhaltung von Arbeitsplätzen, sondern es werden in den grossen Kaufháusern auch viele zusätzliche Arbeitskräfte für diese Tage in Anspruch genommen, die sich über ein kurz vor Weihnachten hinzuverdientes Geld sehr freuen.
In Spanien unvorstellbar - deswegen ist das mit der katholischen Kirche für meine Begriffe nur Populismus.
lg
kala
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- Florecilla
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Re: Shopping oder Kirche?
Mittlerweile sind aber die Kaufhäuser und Supermärkte eher die Ausnahme. Von lebensnotwendigen Einrichtungen abgesehen, wird auch vom gesamten Dienstleistungssektor erwartet, dass sonntags geöffnet ist. Hotels, Restaurants, Freizeiteinrichtungen u.v.a. müssen sieben Tage die Woche zur Verfügung stehen und ihren Service (fast) uneingeschränkt anbieten - unabhängig von gesetzlichen und kirchlichen Feiertagen.medusa hat geschrieben:Klar gibt es Ausnahmen, aus gutem Grund. Kein Mensch würde es für sinnvoll halten, Atomkraftwerke, oder Krankenhäuser sonntags zu schließen.
Aber Kaufhäuser, oder Supermärkte?
Re: Shopping oder Kirche?
Die Wirklichkeit gibt dir nicht Recht.kala hat geschrieben:Hallo,
Diese zusätzlichen Tage bieten nicht nur die Möglichkeit für mehr Umsatz und somit auch eine Basis zur Erhaltung von Arbeitsplätzen, sondern es werden in den grossen Kaufháusern auch viele zusätzliche Arbeitskräfte für diese Tage in Anspruch genommen, die sich über ein kurz vor Weihnachten hinzuverdientes Geld sehr freuen.
Die Aufweichung des Ladensschlussgesetzes in den letzen 11 Jahren hat gezeigt:
-Kleine und mittlere Geschäfte können bei den langen Öffnungszeiten oft nicht mehr mithalten.
Der von so vielen gerühmte Mittelstand wird wieder ein stückweit verkleinert.
-Die längeren Öffnungszeiten bringen wirtschaftlich NICHTS!!!
Nicht mehr Kaufkraft,( es hat sich eben gezeigt, dass 1€ nur einmal ausgegeben werden kann, was Kritiker schon vorher als Gegenargument angeführt hatten) -und keine neuen Vollzeit- Arbeitsplätze (wenn man von ein paar 400-€-Hungerleider-jobs mal absieht)
-Meist sind es nur große Ladenketten u. Konzerne, die von den "liberalisierten" Geschäftszeiten profitieren - OHNE dabei neues Personal einstellen zu müssen. (" wenn es ihnen nicht passt, können sie ja kündigen.")
-Noch miesere Arbeitszeiten bei miesem Gehalt.- Das gilt leider für immer mehr Menschen im Dienstleistungsbereich.
Und für was das alles?
-Für mehr Bequemlichkeit beim Einkaufen.
-Für mehr Umsatz bei den Großkonzernen.
Für Berlin als Touristen- u. Hauptstadt kann ich mir sicher Ausnahmeregelungen vorstellen.
Für ganz Deutschland pauschal sehe ich aber keine Begründung.
Ich kann mich halt oft nur mit Freunde, Familie treffen, wenn die meisten Zeit haben - Und das ist eben bis jetzt immer noch der Sonntag.
Noch eine Anmerkung: Warum eigentlich hat man in den 50-igern Jahre das Ladenschlussgesetz eingeführt? - wegen der Chancengleichheit?
Re: Shopping oder Kirche?
@ Florecilla,medusa hat geschrieben:Die Wirklichkeit gibt dir nicht Recht.kala hat geschrieben:Hallo,
Diese zusätzlichen Tage bieten nicht nur die Möglichkeit für mehr Umsatz und somit auch eine Basis zur Erhaltung von Arbeitsplätzen, sondern es werden in den grossen Kaufháusern auch viele zusätzliche Arbeitskräfte für diese Tage in Anspruch genommen, die sich über ein kurz vor Weihnachten hinzuverdientes Geld sehr freuen.
Die Aufweichung des Ladensschlussgesetzes in den letzen 11 Jahren hat gezeigt:
-Kleine und mittlere Geschäfte können bei den langen Öffnungszeiten oft nicht mehr mithalten.
Der von so vielen gerühmte Mittelstand wird wieder ein stückweit verkleinert.
-Die längeren Öffnungszeiten bringen wirtschaftlich NICHTS!!!
Nicht mehr Kaufkraft,( es hat sich eben gezeigt, dass 1€ nur einmal ausgegeben werden kann, was Kritiker schon vorher als Gegenargument angeführt hatten) -und keine neuen Vollzeit- Arbeitsplätze (wenn man von ein paar 400-€-Hungerleider-jobs mal absieht)
-Meist sind es nur große Ladenketten u. Konzerne, die von den "liberalisierten" Geschäftszeiten profitieren - OHNE dabei neues Personal einstellen zu müssen. (" wenn es ihnen nicht passt, können sie ja kündigen.")
-Noch miesere Arbeitszeiten bei miesem Gehalt.- Das gilt leider für immer mehr Menschen im Dienstleistungsbereich.
Und für was das alles?
-Für mehr Bequemlichkeit beim Einkaufen.
-Für mehr Umsatz bei den Großkonzernen.
Für Berlin als Touristen- u. Hauptstadt kann ich mir sicher Ausnahmeregelungen vorstellen.
Für ganz Deutschland pauschal sehe ich aber keine Begründung.
Ich kann mich halt oft nur mit Freunde, Familie treffen, wenn die meisten Zeit haben - Und das ist eben bis jetzt immer noch der Sonntag.
Noch eine Anmerkung: Warum eigentlich hat man in den 50-igern Jahre das Ladenschlussgesetz eingeführt? - wegen der Chancengleichheit?
der Dienstleistungssektor, den du ansprichst, bewerte ich anders. Wo es sich nicht lohnt, bleibt die Türe zu. Ausserdem gibt es extra freie Tage. ( Dienstleistungsmontag oder Mittwoch nachmittag).
Hotels sind auch eine Sondersparte.
Man kann ja für eine völlige Liberalisierung sein. Die Verfassungsrichter wollten für die Allgemeinheit eben ein Stück Sonntagsruhe erhalten, und ich finde gut, dass sie in diesem Sinne entschieden haben.
Und von den Kirchen finde ich es richtig, dass sie sich für gesellschaftliche Themen engagieren. Das sollten sie mehr tun.
Die Politik reagiert immer nur und schielt dabei wahrscheinlich nur auf Stimmen für die nächste Wahl.

Tschüssi
Re: Shopping oder Kirche?
Hallo Medusa,
gestatte mir in Schlagwörtern zu Antworten . Danke
Ja warum ? , damals
war noch 6 Tage Woche angesagt . Samstags Schule unsw.
Ich Deutschland gibt es keine Pflicht zur Arbeit .
Die Gewerkschaften waren es nicht die ,die meinten 32 Stunden Woche bringt Jobs in den Dienstleistungen ? der Traum einer Dienstleistungsgesellschaft ??
Ich arbeite fast mein leben Lang 7 Tage in der Woche und glaube ich habe nichts verpasst .
Es arbeiten eh mehr Leute 7 Tage in der Woche wie du dir vorstellen kannst .
Was glaubst was Passiert wenn ein Generelles Arbeitsverbot am Sonntag praktiziert würde wie es im Grundgesetz steht.
Warum möchtest du hier nicht die Gleichbehandlung die doch auch im Grundgesetz steht . ?
Also dies war mal wieder Wichtigtuerei der Kirche , arbeiten eigentlich die Pastoren Ehrenamtlich ? Sollten sie doch mit gutem Beispiel voran gehen und Sonntags zu hause bleiben .
Dies ist für mich Typisch deutsch . Weist du warum in Deutschland es nie zu einer Revolution kommen kann ? Antwort........
........weil das Rasen betreten verboten ist.
Sei mir bitte nicht böse und nimm meine Zeilen bitte nicht Persönlich . Ist nicht gegen dich ,
Lg Alex
Damit ich nicht alles wiederholen mussMedusa hat geschrieben: Noch eine Anmerkung: Warum eigentlich hat man in den 50-igern Jahre das Ladenschlussgesetz eingeführt? - wegen der Chancengleichheit?


Ja warum ? , damals

Ich Deutschland gibt es keine Pflicht zur Arbeit .
Die Gewerkschaften waren es nicht die ,die meinten 32 Stunden Woche bringt Jobs in den Dienstleistungen ? der Traum einer Dienstleistungsgesellschaft ??
Ich arbeite fast mein leben Lang 7 Tage in der Woche und glaube ich habe nichts verpasst .
Es arbeiten eh mehr Leute 7 Tage in der Woche wie du dir vorstellen kannst .
Was glaubst was Passiert wenn ein Generelles Arbeitsverbot am Sonntag praktiziert würde wie es im Grundgesetz steht.
Warum möchtest du hier nicht die Gleichbehandlung die doch auch im Grundgesetz steht . ?
Also dies war mal wieder Wichtigtuerei der Kirche , arbeiten eigentlich die Pastoren Ehrenamtlich ? Sollten sie doch mit gutem Beispiel voran gehen und Sonntags zu hause bleiben .
Dies ist für mich Typisch deutsch . Weist du warum in Deutschland es nie zu einer Revolution kommen kann ? Antwort........
........weil das Rasen betreten verboten ist.
Sei mir bitte nicht böse und nimm meine Zeilen bitte nicht Persönlich . Ist nicht gegen dich ,

Lg Alex

- kala
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Re: Shopping oder Kirche?
Hallo medusa,
wie Du herauslesen kannst, sind hier offenbar einige dabei, die jeden Tag der Woche arbeiten müssen und zwar nicht, weil es ein Arbeitgeber von ihnen verlangt, sondern entweder, weil sie ganz allein für ihr "täglich Brot" sorgen müssen/wollen, oder weil es die Umstände erfordern (Tiere haben immer Hungern - auch die Zoos haben übrigens jeden Tag geöffnet).
Ich kann natürlich verstehen, dass die Angestellten in den Kaufhäusern lieber frei hätten, aber was soll ich sagen, wenn ich heute in einem Kaufhaus arbeite ist das nun mal so - zumindest in Spanien und vielen anderen Ländern. Geauso ist es eben so, wenn ich Lehrer werde, dass ich Kinder unterrichten muss.
Ich pers. finde es nicht gut, alles per Gesetz vorzuschreiben. Mal davon abgesehen ist es nicht unbedingt der richtige Weg sich daran zu orientieren, was in den 50er oder 60er Jahren gemacht und verlangt wurde, wir leben ja im JETZT. Wenn man danach geht, kann man auch anfangen mit dem 1.Mai - der sogenannte Arbeiter und Kampftag. Der wurde erstmals (bin mir nicht ganz sicher) etwa 1895 in England organisiert - damals unter Marx und Engels und falls es jemandem entfallen ist (kann das sein?
), damals wurde für den 8h Tag gestreikt - und wo sind wir jetzt? Also dran kann man sich nicht orientieren, auch wenn ich jeden einzelnen Verkäufer vestehen kann.
In Kaufhäusern werden übrigens schon Billigkräfte eingestellt - z.B. zum Geschenke verpacken. Jeder rechnet es sich so, wie er es möchte, fakt ist, dass vor Weihnachten der wesentliche Umsatz des Jahres gemacht wird und wer da das Geschäft schliesst, ist nicht am Umsatz interessiert - meine Meinung.
wie Du herauslesen kannst, sind hier offenbar einige dabei, die jeden Tag der Woche arbeiten müssen und zwar nicht, weil es ein Arbeitgeber von ihnen verlangt, sondern entweder, weil sie ganz allein für ihr "täglich Brot" sorgen müssen/wollen, oder weil es die Umstände erfordern (Tiere haben immer Hungern - auch die Zoos haben übrigens jeden Tag geöffnet).
Ich kann natürlich verstehen, dass die Angestellten in den Kaufhäusern lieber frei hätten, aber was soll ich sagen, wenn ich heute in einem Kaufhaus arbeite ist das nun mal so - zumindest in Spanien und vielen anderen Ländern. Geauso ist es eben so, wenn ich Lehrer werde, dass ich Kinder unterrichten muss.
Ich pers. finde es nicht gut, alles per Gesetz vorzuschreiben. Mal davon abgesehen ist es nicht unbedingt der richtige Weg sich daran zu orientieren, was in den 50er oder 60er Jahren gemacht und verlangt wurde, wir leben ja im JETZT. Wenn man danach geht, kann man auch anfangen mit dem 1.Mai - der sogenannte Arbeiter und Kampftag. Der wurde erstmals (bin mir nicht ganz sicher) etwa 1895 in England organisiert - damals unter Marx und Engels und falls es jemandem entfallen ist (kann das sein?

In Kaufhäusern werden übrigens schon Billigkräfte eingestellt - z.B. zum Geschenke verpacken. Jeder rechnet es sich so, wie er es möchte, fakt ist, dass vor Weihnachten der wesentliche Umsatz des Jahres gemacht wird und wer da das Geschäft schliesst, ist nicht am Umsatz interessiert - meine Meinung.
lg
kala
kala
Re: Shopping oder Kirche?
Hallo Karla ,
Die Arbeitszeit damals 7 Tage wie viel Stunden weiß ich nicht ich glaube 10 Std am Tag in der Woche und Sonntags 5 Std .
Mein Vater arbeitete noch 62 Stunden in der Woche . Er freute sich damals das er Sonntags nicht mehr los musste und Samstags ab 1 Uhr frei hatte . Ach was können wir nun alles unternehmen meinte er damals . Heute sprechen die am meisten vom Stress die eine 32 Stunden Woche haben . Das dieser Personenkreis den Einkaufs offenen Sonntag nicht braucht ist klar .
Lg Alex
Die Arbeitszeit damals 7 Tage wie viel Stunden weiß ich nicht ich glaube 10 Std am Tag in der Woche und Sonntags 5 Std .

Mein Vater arbeitete noch 62 Stunden in der Woche . Er freute sich damals das er Sonntags nicht mehr los musste und Samstags ab 1 Uhr frei hatte . Ach was können wir nun alles unternehmen meinte er damals . Heute sprechen die am meisten vom Stress die eine 32 Stunden Woche haben . Das dieser Personenkreis den Einkaufs offenen Sonntag nicht braucht ist klar .
Lg Alex