15 Nächte - 9 Seetage - 5 Länder - 6 Häfen
Tag 2 und 3
Dubai (VAE) - Maskat (Oman)
Am Mittag des 2. Tages haben wir nach der vorschriftsmäßigen Seenotrettungsübung in Dubai abgelegt und uns auf den Weg in den Oman gemacht, wo wir am frühen Morgen des folgenden Tages in der Hauptstadt
Maskat anlegten. Girasol hat ja bereits ausführlich über ihre
Rundreise durch den Norden Omans berichtet, so dass ich hier nur noch ein paar wenige eigene Eindrücke hinzufügen möchte.
Zusammen 8 Mitreisenden verließen wir als erste das Schiff, denn wir wurden bereits von Christin, einer seit 12 Jahren im Oman lebenden Deutschen erwartet, die uns als private Reiseleiterin in den nächsten Stunden die Highlights der Stadt zeigen sollte. Zuerst machten wir uns auf den Weg zur großen Sultan-Qabus-Moschee, der Hauptmoschee in Oman, die als eines der wichtigsten Bauwerke des Landes und als eine der weltweit größten Moscheen gilt. Besichtigen kann man das imposante Bauwerk nur bis 11.00 Uhr und wir wollten vor den großen Reisegruppen vor Ort sein, was uns auch gelungen ist.
Außenansichten der Moschee
Wir fanden schon den Gebetsraum der Frauen prächtig, aber der der Männer war - im wahrsten Sinne des Wortes - herrlich. Unser Besuch in der Moschee schloss mit einer Teestunde, bei der uns eine Omani Fragen zur Moschee und dem religiösen Leben beantwortete, aber auch zu allerlei weltlichen Themen um das Leben im Oman Stellung bezog.
Weiter ging es zu einem kurzen Fotostopp zum Opernhaus
Royal Opera House Muscat. Während seiner Ausbildung im Vereinigten Königreich entwickelte Sultan Qabus ibn Said eine Vorliebe für klassische Musik und ließ das mit rosa Kalkstein verkleidete Gebäude im modernen osmanischen Baustil errichten.

- Royal Opera House Muscat
Ein Besuch des Theatersaals war nicht vorgesehen, weil dieser wegen Konzertproben für Publikum geschlossen und nicht zugängig war, für Einhaltung dieses Verbots sorgte ein überaus erst dreinblickender Sicherheitsdienst. Deshalb sollten wir nur den Vorraum betreten, aber dort traf unsere Führerin auf den ihr persönlich bekannten ersten Geiger, stellte unsere Gruppe vor und bat ihn mit weiblicher Finesse, ob wir nicht wenigstens einen Blick in den Saal werfen dürften. Der Konzertmeister konnte nicht widerstehen und ließ seinerseits nachfragen, ob wir nicht vielleicht doch ... und wir durften! Ganz leise, keine Fotos bitte und nur ganz kurz ... aber die Proben pausierten gerade und so konnten wir auch ganz schnell für ein paar wenige Bilder unsere Kameras zücken:
Den geplanten Besuch des Museums Bait Al Zubair haben wir einstimmig ausfallen lassen, weil uns durch den unplanmäßigen Aufenthalt in der Oper die großen TUI-Reisegruppen eingeholt hatten und wir allesamt keine Lust auf Massenabfertigung und Gedränge hatten. Unser Fahrer brachte uns deshalb auf direktem Wege zum Souk in der Corniche von Matrah: Gewürze, Stoffe, Weihrauch, Backwaren, Schmuck, Dekorationen, traditionelle Kleidung - alles was das Herz begehrt, farbenfroh, vielfältig und wohlriechend.
Während unsere Reiseleiterin uns von ihrem Leben als alleinstehende, eigenständige und selbstbewusste Frau im Oman berichtete und unsere - teils recht persönlichen - Fragen locker und entspannt, manchmal humorvoll, aber auch mit dem notwendigen Respekt und Ernsthaftigkeit beantwortete, statteten wir weiteren Sehenswürdigkeiten und Bauwerken einen Besuch ab:

- Das ursprüngliche Maskat

- Festung Al Jalali

- Nationalmuseum

- Museum Bait Al Zubair

- Regierungssitz von Qabus ibn Said
Der Oman hat bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sollten wir nochmals die Gelegenheit zu einem Besuch haben, würden wir mit unserer privaten Führerin jederzeit wieder losziehen, um mehr von dieem faszinierenden Sultanat mit seinen traditionellen und modernen Facetten zu sehen.