Re: Xylella-Bakterium vernichtet Mandelbäume
Verfasst: Mi 5. Sep 2018, 21:40
[align=center]Mandelernte: Wettlauf gegen die Zeit[/align][/b]
Die Besitzer eines landwirtschaftlichen Betriebes im Tal von Guadalest, in dem vor über einem Jahr der erste von bisher acht Herden des Bakteriums Xylella fastidiosa festgestellt wurde, konnten mit der Guardia Civil einen Waffenstillstand von 24 Stunden aushandeln, um in dieser kurzen Frist ihre Mandeln von ihren Bäumen zu ernten, bevor die Fa. Tragsa, die vom Ministerium beauftragt wurde, alle Bäume der Plantage zerstört.
Betroffen sind bisher 185 Grundstücke im Umkreis von 880 Quadratkilometern, die zwischen den beiden Marina-Landkreisen und El Comtat liegen.
Die Beamten der Guardia Civil und die Angestellten der Fa. Tragsa, die mit der Vernichtung der Mandelbäume beauftragt wurde, tauchten gestern Morgen gegen 8 Uhr ohne Vorankündigung auf der eingezäunten Parzelle auf, allerdings mit einem Gerichtsbeschluss, der diese Maßnahme rechtfertigte. Die Weigerung des Eigentümers zwang den Consell, ein Gerichtsverfahren einzuleiten, doch der Eigentümer konnte noch einen Aufschub auszuhandeln. Damit der Landwirt bekam er noch bis morgen Früh eine Frist eingeräumt, innerhalb der er seine Mandeln ernten kann. Danach werden alle Bäume entwurzelt und zerkleinert.
[align=center]Keine Entschädigung für die Landwirte[/align]
Wie viele andere Landwirten in der Provinz, die unter den Auswirkungen des Bakteriums leiden, haben auch die Eigentümer dieses Betriebs bisher keinen einzigen Cent Entschädigung von der Regionalregierung für ihre 120 Mandelbäume erhalten, die vor mehr als einem Jahr gerodet wurden. "Es ist ein Hungerlohn, mit 28 Euro pro Baum bekommen wir nicht einmal, was sie uns für Brennholz geben würden und außerdem darf man in den nächsten fünf Jahren nichts pflanzen. Aber wenn sich niemand um den Landwirt kümmert, kann man nicht mehr machen", so die Landwirte.
Ramón Espinosa, der technische Sekretär des Landwirtschaftsverbandes der Jungbauern "Asaja" in Alicante, erklärte, dass der gewährte Aufschub "ganz außergewöhnlich" sei, wohl deshalb, weil die Parzelle eingezäunt gewesen sei. In mehr als 90 Prozent aller Grundstücke ist dies jedoch nicht der Fall.
Wie schon im vergangenen Jahr kritisierte Espinosa die Massenvernichtung von Mandelbäumen als "Umweltattentat ersten Ranges". Trotz Vernichtung breitet sich die Bakterie weiter aus, was seiner Meinung nach zeigt, dass diese Maßnahme unsinnig ist. Weiterhin kritisierte er, dass den Landwirten zu viele Steine in den Weg gelegt würden, um selbst diese lächerlichen Ausgleichzahlungen von 28 Euro pro Baum zu er erhalten.
Quelle: Diario Información
Die Besitzer eines landwirtschaftlichen Betriebes im Tal von Guadalest, in dem vor über einem Jahr der erste von bisher acht Herden des Bakteriums Xylella fastidiosa festgestellt wurde, konnten mit der Guardia Civil einen Waffenstillstand von 24 Stunden aushandeln, um in dieser kurzen Frist ihre Mandeln von ihren Bäumen zu ernten, bevor die Fa. Tragsa, die vom Ministerium beauftragt wurde, alle Bäume der Plantage zerstört.
Betroffen sind bisher 185 Grundstücke im Umkreis von 880 Quadratkilometern, die zwischen den beiden Marina-Landkreisen und El Comtat liegen.
Die Beamten der Guardia Civil und die Angestellten der Fa. Tragsa, die mit der Vernichtung der Mandelbäume beauftragt wurde, tauchten gestern Morgen gegen 8 Uhr ohne Vorankündigung auf der eingezäunten Parzelle auf, allerdings mit einem Gerichtsbeschluss, der diese Maßnahme rechtfertigte. Die Weigerung des Eigentümers zwang den Consell, ein Gerichtsverfahren einzuleiten, doch der Eigentümer konnte noch einen Aufschub auszuhandeln. Damit der Landwirt bekam er noch bis morgen Früh eine Frist eingeräumt, innerhalb der er seine Mandeln ernten kann. Danach werden alle Bäume entwurzelt und zerkleinert.
[align=center]Keine Entschädigung für die Landwirte[/align]
Wie viele andere Landwirten in der Provinz, die unter den Auswirkungen des Bakteriums leiden, haben auch die Eigentümer dieses Betriebs bisher keinen einzigen Cent Entschädigung von der Regionalregierung für ihre 120 Mandelbäume erhalten, die vor mehr als einem Jahr gerodet wurden. "Es ist ein Hungerlohn, mit 28 Euro pro Baum bekommen wir nicht einmal, was sie uns für Brennholz geben würden und außerdem darf man in den nächsten fünf Jahren nichts pflanzen. Aber wenn sich niemand um den Landwirt kümmert, kann man nicht mehr machen", so die Landwirte.
Ramón Espinosa, der technische Sekretär des Landwirtschaftsverbandes der Jungbauern "Asaja" in Alicante, erklärte, dass der gewährte Aufschub "ganz außergewöhnlich" sei, wohl deshalb, weil die Parzelle eingezäunt gewesen sei. In mehr als 90 Prozent aller Grundstücke ist dies jedoch nicht der Fall.
Wie schon im vergangenen Jahr kritisierte Espinosa die Massenvernichtung von Mandelbäumen als "Umweltattentat ersten Ranges". Trotz Vernichtung breitet sich die Bakterie weiter aus, was seiner Meinung nach zeigt, dass diese Maßnahme unsinnig ist. Weiterhin kritisierte er, dass den Landwirten zu viele Steine in den Weg gelegt würden, um selbst diese lächerlichen Ausgleichzahlungen von 28 Euro pro Baum zu er erhalten.
Quelle: Diario Información