Hehe, für mich klingt das auch so! Dachte ich auch schon.ville hat geschrieben: ↑Fr 9. Nov 2018, 17:37Ehrlich ! Aber vielleicht verwenden diejenigen, die uns den Drink serviert hatten, ein weniger raffiniertes Rezept Für mich klingt allein der Name APEROL wie ein Motorenöl aus den 50er Jahren ! (Castrol - Motul - Ravenol - Aperol - Addinol - Total - Mibol, nee, Mobil .....)Cozumel hat geschrieben: ↑Fr 9. Nov 2018, 15:20 Ehrlich Ville?
Ich hab dieses Jahr Aperol entdeckt. Ich kannte den bis dahin garnicht. Ich mach den so:
Aperol über zwei Eiswürfel
frischer Orangensaft
1 Limette (1/2 reingepresst, 1/2 kleingeschnitten ins Glas)
1 Schuss Wasser mit Kohlensäure
1 Stengel Hierbabuena
War im Sommer der Renner bei mir.
ville
Von der Laus bis zum Campari
Re: Von der Laus bis zum Campari
Re: Von der Laus bis zum Campari
Mir schmecken die Früchte auch nicht. Auf den Kanaren (und sicher nicht nur da) machen die Leute Marmelade draus und einen Schnaps.
- Florecilla
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Re: Von der Laus bis zum Campari
Den wirklich nicht hübsch anzusehenden Befall der Kaktusfeigen beobachte ich bereits seit geraumer Zeit. Vielen Dank für diesen umfangreichen und sehr interessanten Bericht, liebe Elke
Anregungen für den Verzehr der Kaktusfeigen hattten wir vor längerem bereits hier.
Gerade bei den Desserts scheint die Frucht häufig Verwendung zu finden, wie diese Rezepte zeigen.
Anregungen für den Verzehr der Kaktusfeigen hattten wir vor längerem bereits hier.
Gerade bei den Desserts scheint die Frucht häufig Verwendung zu finden, wie diese Rezepte zeigen.
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Re: Von der Laus bis zum Campari
Auch meine Opuntien waren alle von der Laus befallen. Ich habe sie bis zum Boden geköpft und entsorgt - für die Wurzel ausgraben hatte ich keine Lust. inzwischen sind etliche neue "Ohren" gewachsen. Teilweise wieder Befall, der konsequent weggeschnitten wurde . Im Moment sieht die Pflanze zwar klein aber gesund aus.
Saludos
Citronella
Danke @ Oliva, für deine Recherche, es war auch für mich einiges Neues dabei.Saludos
Citronella
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Re: Von der Laus bis zum Campari
Vielen Dank für euer Interesse an meinem kleinen Beitrag.
Rund um Guatiza und Mala, an Lanzarotes Ostküste, finden wir auch heute noch bewirtschaftete, weitläufige Felder mit Feigenkakteen ( Opuntien ), mehr
Es gibt etliche Videos über die Cochenille-Laus-Zucht, sowie über die Herstellung und Verwendung der Farbe. Hier zwei Videos auf Spanisch, die ich für euch herausgesucht habe, sie erklären sich aber auch ohne Worte :
Rund um Guatiza und Mala, an Lanzarotes Ostküste, finden wir auch heute noch bewirtschaftete, weitläufige Felder mit Feigenkakteen ( Opuntien ), mehr
Es gibt etliche Videos über die Cochenille-Laus-Zucht, sowie über die Herstellung und Verwendung der Farbe. Hier zwei Videos auf Spanisch, die ich für euch herausgesucht habe, sie erklären sich aber auch ohne Worte :
[youtube]https://youtu.be/1qSQuBW4GKk[/youtube]
Cochinea Red Dye - 3:20
colorante-e-120-cochinilla-carmin.flv 5:46
Cochinea Red Dye - 3:20
colorante-e-120-cochinilla-carmin.flv 5:46
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: Von der Laus bis zum Campari
Das nenn ich mal Aufklärung Danke
Habe in den letzten Jahren (in der Wildnis) Unmengen von befallenen Pflanzen gesehen.
Vielleicht wäre ich ja reich geworden, hätte ich fleißig gesammelt
Habe in den letzten Jahren (in der Wildnis) Unmengen von befallenen Pflanzen gesehen.
Vielleicht wäre ich ja reich geworden, hätte ich fleißig gesammelt
Saludos Frambuesa
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Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
A.Einstein
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Re: Von der Laus bis zum Campari
Sehr interessant! Wie gut, wenn die Menschen neugierig sind, denn man muss erst mal auf die Idee kommen, auszuprobieren, wofür die Schädlinge der Opuntie wohl gut sein könnten. Und wie mühselig die Gewinnung dieses Färbemittels doch ist!
Die Vorstellung, getrocknetes Schildläuseblut in meinem Lippenstift zu haben, war für mich immer etwas gruselig. Aber man kann es ja in Erfahrung bringen, ob ein natürlicher oder synthetischer Farbstoff verwendet wurde: E120 = Schildlaus, E124 = synthetisch.
Die Vorstellung, getrocknetes Schildläuseblut in meinem Lippenstift zu haben, war für mich immer etwas gruselig. Aber man kann es ja in Erfahrung bringen, ob ein natürlicher oder synthetischer Farbstoff verwendet wurde: E120 = Schildlaus, E124 = synthetisch.
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
Re: Von der Laus bis zum Campari
@ Oliva: Da du es zweimal erwähnt hast, muss ich nun doch mal nachfragen: Warum verzichten bzw. sollten Muslime auf den Farbstoff verzichten?
Gruß
girasol
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
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Re: Von der Laus bis zum Campari
Hallo girasol,
ähnlich wie Juden, die aus religiösen Gründen nur koscheres Fleisch essen dürfen, sollen Muslime eigentlich nur Halāl-Fleisch essen. Dies in aller Kürze, bei Interesse gerne heute Abend mehr.
ähnlich wie Juden, die aus religiösen Gründen nur koscheres Fleisch essen dürfen, sollen Muslime eigentlich nur Halāl-Fleisch essen. Dies in aller Kürze, bei Interesse gerne heute Abend mehr.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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- Oliva B.
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Re: Von der Laus bis zum Campari
Wie versprochen, nun die ausführliche Erklärung: Es geht bei beiden Religionen ums Schächten oder Schechita ( "hebräisch שחט šacḥaṭ ‚schlachten‘, das rituelle Schlachten von im jeweiligen Ritus zugelassenen Schlachttieren. Schächten ist in Deutschland grundsätzlich nicht gestattet, da das Tierschutzgesetz das Schlachten von Wirbeltieren ohne vorherige Betäubung untersagt (Generalverbot mit Ausnahmeerlaubnisvorbehalt, § 4 TierSchG). Die Einfuhr von Fleisch im Ausland geschächteter Tiere ist dagegen legal. !
Nun ist die Cochinilla-Laus kein Wirbeltier, doch wenn man unter "Karmin E 120" nachschaut, findet man bei Wikipedia die Aufklarung Ist Karmin halal? Anm.: Halāl (arabisch حلال Halal, DMG ḥalāl) ist ein arabisches Wort und kann mit „erlaubt“ und „zulässig“ übersetzt werden. Es bezeichnet alle Dinge und Handlungen, die nach islamischem Recht zulässig sind.
Ich zitiere den Wikipedia-Absatz:
"Der Farbstoff Karmin wird in den vier Rechtsschulen unterschiedlich bewertet. Nach der malikitischen Rechtsschule wird diese als halal eingestuft.[1] Die hanafitische und schafiitische Rechtsschule verbietet das Essen von ekelerregenden und unappetitlichen Tieren[2], wie beispielsweise den Läusen. So stuft die hanafitische, schafiitische und hanbelitische Rechtsschule Karmin (E120) aus natürlicher/tierischer Gewinnung als haram ein.
Zu beachten ist aber auch die Zustandsänderung, die bei der Herstellung eintritt und die Beschaffenheit der Laus verändert. Im Vergleich zu seinem Ursprungszustand verändert sich die Struktur und wird nach manchen Gelehrten nicht als haram eingestuft.
Auch spielen die gesundheitlichen Risiken eine große Rolle, so sollte man es bei einer gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht verzehren. Zusammenfassend kann man sagen, dass Karmin natürlichen Ursprungs unterschiedlich bewertet wird und erstmals als verdächtig eingestuft werden kann. Jeder muslimische Verbraucher sollte demnach selbst entscheiden, ob er Karmin tierischen Ursprungs verzehren möchte und gegebenenfalls sollte man sich bei einem Gelehrten erkundigen."
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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