Willkommen im deutschsprachigen Spanien-Forum

@nixwielos:
Danke für den Link, ist sehr interessant.

Hoffen wir mal, das der Notstand bald wieder aufgehoben wird, oder z.B. eine Regelung nach regionaler Falldichte erfolgt. Letzteres ist aber aus meiner Sicht eher ein Wunschdenken, als erwartbare Zukunft.

Danke, Stefan, genau das war eigentlich mein Reden, sorry, mein Schreiben...

LA CRISIS DEL CORONAVIRUS

Empresarios alemanes exigen al Gobierno balear poder usar pronto sus segundas residencias

La presidenta de Baleares, Francina Armengol, ha recibido en los últimos días dos centenares de cartas de inversores

.... und interessanterweise fallen in Spanien (Mallorca) die Deutschen auf, die es nicht abwarten können, um zu ihrem zweiten Domizil zu kommen.

Quelle: El País, 22.04.2020.
https://elpais.com/espana/2020-04-21/em ... ncias.html

Es ist ok, wenn man seinen Besitz nutzen will, aber die Gesundheitsmassnahmen gehen nunmal vor. Und nun Druck gegen die Abriegelung zu machen, naja, ist wohl eher manchen auffälligen Spezialfällen vorbehalten, und die gibt es sicher in jedem Land.

Die Spanier wären zum Teil ev. sogar froh, wenn ein paar Leute (und deren Geld) dieses Jahr ins Land kommen könnten, aber da müssen die Randbedingungen stimmen (Sicherheit vor erneutem unkontrollierten Ausbruch).

Während einer Pressekonferenz, die José Luis Ábalos am gestrigen Mittwochabend gab, beantwortete der Minister für Verkehr, Mobilität und städtische Agenda die sehr konkrete Frage des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens, ob die deutschen Bürger in diesem Sommer spanische Strände besuchen könnten.

Der Verkehrsminister öffnete sich in dem Interview für konkrete Abkommen bezüglich des Tourismus mit Deutschland und verwies auch auf die Zahl der in Spanien lebenden Deutschen. Er appellierte an die Verständigung zwischen den Verwaltungen, Wege für die Freizügigkeit der Menschen zu finden.

Er zeigte sich darin offen, eine Art Korridor zu öffnen, um die Einreise Deutscher zu ermöglichen.
Ábalos sprach sich damit für den Versuch aus, den Tourismus nicht nur zu einer nationalen Angelegenheit zu machen. Diese Aussage lässt hoffen, dass es für die Sommersaison doch noch eine weitere Option gibt, denn bisher hieß es nur, "wir [Anm.: gemeint ist Spanien] können es uns nicht leisten, all die Anstrengungen [Anm. in Bezug auf Covid-19], die wir unternommen haben, wieder rückgängig zu machen".

Zu der Frage, ob die Schwimmbäder oder Strände wieder geöffnet würden, oder ob die Bevölkerung im Mai in ihre Zweitwohnungen zurückkehren dürfe, wich der Minister aus. Für diese Fragen sei das Ministerium von Teresa Ribera zuständig. .

Quelle: El Economista Ábalos defiende un corredor seguro con Alemania para salvar el turismo Germano .

Keine klaren Antworten, sich widersprechende Statements und Uneinigkeit in der Regierung, Ratlosigkeit in der Bevölkerung, Atemmasken im Eisenwarenladen usw. ist doch inzwischen der ganz normale Tagesablauf.

Keine klaren Antworten, können aber auch sehr klare Antworten sein, die jeder versteht, aber nicht verstehen will.

Miesepeter hat geschrieben: ↑Do 23. Apr 2020, 08:02 Keine klaren Antworten, sich widersprechende Statements und Uneinigkeit in der Regierung, Ratlosigkeit in der Bevölkerung, Atemmasken im Eisenwarenladen usw. ist doch inzwischen der ganz normale Tagesablauf.

Nein, das waren keine klaren Antworten (und können es zu diesem Zeitpunkt auch noch gar nicht sein!) auf die Fragen, die Nichtresidenten mit Eigentum in Spanien beschäftigen. Sie zeigen aber, daß inzwischen auch in dieser Hinsicht über gewisse Lockerungen nachgedacht wird. Dass diese erst zwischen den Ländern abgesprochen werden müssen, ist doch selbstverständlich.

Oliva B. hat geschrieben: ↑Do 23. Apr 2020, 09:47 Dass diese erst zwischen den Ländern abgesprochen werden müssen, ist doch selbstverständlich.

Und diese Absprachen sind im Europäischen Schengenraum viel komplexer, als nur das einfache Modell, dass ein Deutscher eine Ferienwohnung in Spanien hat. Der Mathematiker würde sagen, dass hier eine M-M-Matrix zu lösen ist.
Was ist mit den Ferienhäusern, der Deutschen in Deutschland? Oder was ist mit den Ferienhäusern der Spanier in Italien? Oder was ist mit den Ferienhäusern der Franzosen in Portugal, ..., ...?

Und dann wird sich die Frage auch automatisch über den Schengenraum hinausziehen: Bspw. was mit den Ferienhäusern der Briten in Ländern des Schengenraumes ist? Oder was mit den Ferienhäusern der Russen im Schengenraum (z. B. in Spanien) ist, ...

Sollen bestimmte Europäer "freizügiger" sein als andere? Etwa, die Deutschen dürfen zu ihren Ferienhäusern nach Spanien, die Italiener aber gleichzeitig nicht? Oder soll die Freizügigkeit trotz unterschiedlicher Gesundheitsstände für alle EU-Länder wieder aktiviert werden?

Was passiert, wenn die Franzosen noch nicht nach Spanien durchfahren lassen?

Wir sind da aktuell schon in einer sehr vertrackten Lage und dürfen uns dabei nicht nur auf Deutschland - Spanien bzw. Spanien - Deutschland fokussieren, wenn wir eine Lösung erwarten.