Re: Akku-Geräte
Verfasst: Di 12. Jul 2022, 12:16
Ich würde mir das schon lange wünschen, zwar nicht prioritär für Werkzeug, wohl aber für Alltagsgegenstände, die wirklich jeder hat. Zum Beispiel Smartphones. Da wird es schon als Revolution gefeiert, wenn zukünftig alles mit USB-C Lade-Port sein muss (nachdem man, als es USB-C bereits gab noch auf Micro-USB gesetzt hat), und Apple schreit natürlich, dass so eine Vereinheitlichung den technischen Fortschritt aufhalten und uns in die Steinzeit zurückschießen würde.
Allerdings darf das einheitliche Ladekabel dann weiterhin prinzipiell nicht vom Benuzter wechselbare Akkus laden, die zudem noch keinerlei Normierung unterliegen. Akku ausgelaugt -> Anschaffung eines neuen Gerätes.
Dass es anders geht, zeigen ganz normale Batterien, die seit Jahrzehnten unverändert produziert und verwendet werden und sogar in den 80ern auf Akku erweitert wurden, und seitdem in ihrem Inneren weiterentwickelt wurden, ohne jedoch inkompatibel zu sein. Einen Walkman mit fest eingebautem Akku, so dass man das Gerät nach zwei Jahren in den Müll werfen kann, hätte damals keiner gekauft. Ebensowenig einen, in den ganz spezielle Sony-Batterien rein müssen, die sich bei jeder neuen Gerätegeneration ändern. Heute ist es salonfähig, so zu produzieren.
Allerdings sollte man auch bei den Batterien mit einer einmaligen Zäsur ansetzen, wenn ich sehe, wie sich manche Eltern in Spielzeugläden mit dem 30er-Blister AA-Zellen eindecken, um eine Woche lang die gesammelten Spielzeuge daheim am Fahren und Labern zu halten. Hier sollte man einen neuen Standard schaffen, der nur mit Akkus zu betreiben ist und mit einem Formfaktor, dass es keine Adapter geben kann, die die Nutzung von konventionellen Wegwerfbatterien ermöglicht.
Ich denke, dass man mit zwei bis drei Typen den gesamten Kleinelektronikbereich abdecken könnte (Fernbedienungen, Radios, Spielzeug, etc) und es für Mobiltelefone und Tablets ebenfalls zwei bis drei verschiedene Standards geben sollte, ebenso wie für größere Geräte wie Laptops. Bei den normalen Batterien geht es ja auch, dass derselbe Typ mit unterschiedlichen Kapazitäten erhältlich ist.
Aber mit fest eingebauten Akkus sowie den verschiedenen inkompatiblen Systemen hat die Industrie eine neue Maschine zum Gelddrucken erfunden, und die wird die Lobby mit Zähnen und Klauen verteidigen. Die Umwelt steht da wieder einmal hinten an, und darum sehe ich es auch nicht ein, dass ich mich über das jetzige Maß weiter einschränken soll, wenn auf der anderen Seite in ganz großem Maßstab weiterhin aus Profitgier und mit dem Segen der Politik kontaminiert werden darf.
Und dann wäre da noch Apple und der Lifestyle: wenn man im Laden nicht einfach ein Ladekabel, sondern ein Ladekabel für iPhone kauft, fühlt man sich gleich 10cm größer und ein kleines bisschen wichtiger. Oder wenn man vor ein paar Jahren ganz stolz statt der Micro- eine Nano-SIM benötigte, nicht weil dann jeder wusste, dass man wahrscheinlich ein neues iPhone hat, sondern weil eine wenige Millimeterbruchteile kleinere Karte natürlich ein riesiger Fortschritt war.
Allerdings darf das einheitliche Ladekabel dann weiterhin prinzipiell nicht vom Benuzter wechselbare Akkus laden, die zudem noch keinerlei Normierung unterliegen. Akku ausgelaugt -> Anschaffung eines neuen Gerätes.
Dass es anders geht, zeigen ganz normale Batterien, die seit Jahrzehnten unverändert produziert und verwendet werden und sogar in den 80ern auf Akku erweitert wurden, und seitdem in ihrem Inneren weiterentwickelt wurden, ohne jedoch inkompatibel zu sein. Einen Walkman mit fest eingebautem Akku, so dass man das Gerät nach zwei Jahren in den Müll werfen kann, hätte damals keiner gekauft. Ebensowenig einen, in den ganz spezielle Sony-Batterien rein müssen, die sich bei jeder neuen Gerätegeneration ändern. Heute ist es salonfähig, so zu produzieren.
Allerdings sollte man auch bei den Batterien mit einer einmaligen Zäsur ansetzen, wenn ich sehe, wie sich manche Eltern in Spielzeugläden mit dem 30er-Blister AA-Zellen eindecken, um eine Woche lang die gesammelten Spielzeuge daheim am Fahren und Labern zu halten. Hier sollte man einen neuen Standard schaffen, der nur mit Akkus zu betreiben ist und mit einem Formfaktor, dass es keine Adapter geben kann, die die Nutzung von konventionellen Wegwerfbatterien ermöglicht.
Ich denke, dass man mit zwei bis drei Typen den gesamten Kleinelektronikbereich abdecken könnte (Fernbedienungen, Radios, Spielzeug, etc) und es für Mobiltelefone und Tablets ebenfalls zwei bis drei verschiedene Standards geben sollte, ebenso wie für größere Geräte wie Laptops. Bei den normalen Batterien geht es ja auch, dass derselbe Typ mit unterschiedlichen Kapazitäten erhältlich ist.
Aber mit fest eingebauten Akkus sowie den verschiedenen inkompatiblen Systemen hat die Industrie eine neue Maschine zum Gelddrucken erfunden, und die wird die Lobby mit Zähnen und Klauen verteidigen. Die Umwelt steht da wieder einmal hinten an, und darum sehe ich es auch nicht ein, dass ich mich über das jetzige Maß weiter einschränken soll, wenn auf der anderen Seite in ganz großem Maßstab weiterhin aus Profitgier und mit dem Segen der Politik kontaminiert werden darf.
Und dann wäre da noch Apple und der Lifestyle: wenn man im Laden nicht einfach ein Ladekabel, sondern ein Ladekabel für iPhone kauft, fühlt man sich gleich 10cm größer und ein kleines bisschen wichtiger. Oder wenn man vor ein paar Jahren ganz stolz statt der Micro- eine Nano-SIM benötigte, nicht weil dann jeder wusste, dass man wahrscheinlich ein neues iPhone hat, sondern weil eine wenige Millimeterbruchteile kleinere Karte natürlich ein riesiger Fortschritt war.