Eigentlich könnte ich hier jetzt jedem von euch antworten, denn in einem jeden Beitrag fand ich mich wieder. Aber wie fange ich an?
Da gefällt mir ganz zu Beginn schon einmal dies sehr gut:
tnt369 hat geschrieben: ↑Mo 3. Jan 2022, 23:57
- Wortwahl "abrüsten":
Es werden sehr oft aggressive Worte wie Gegner oder Angriff verwendet. Das heizt eine Diskussion nur unnötig an.
In meiner nächsten verwandtschaftlichen Nähe habe ich die gesamte Palette von Impfverweigerern, die sowohl von @tnt369 als auch @Vitalista, @girasol beschrieben werden und das letzte Jahr mit vielen Diskussionen, die zu nichts führten (@girasol hat es sehr treffend beschrieben)war nicht einfach.
Nur mal ein paar Begriffe, die mir so „um die Ohren flogen“: Übernahme der Weltherrschaft / mit der Impfung wird uns ein Microchip eingepflanzt / man solle das Virus gar nicht bekämpfen, weil es von selbst verschwindet / Masken sind Blödsinn und all die anderen zweifelhaften Theorien von Prof. Bhakdi, Wodarg, Schiffmann etc.
Der Umgang mit Anhängern solcher Theorien fällt mir schon ganz arg schwer.
Da es sich jedoch bei den meisten um Menschen handelt, die ich sehr schätze, habe ich mir schon viele Gedanken gemacht, wie ich mit ihnen umgehen soll, damit nicht die Familie auseinanderbricht.
Zunächst habe ich mal versucht zu analysieren, was die tiefere Ursache für ihre Impfunwilligkeit sein könnte. In einem Fall ist es ganz klar der Einfluss einer religiösen Bruderschaft. Die betreffende Person informiert sich nicht über Radio, TV und/oder Printmedien, sondern ausschließlich über soz. Netzwerke, die von den Glaubensbrüdern/-schwestern verbreitet wird.
Der Umgang mit ihr ist sehr schwer.
In anderen Fällen spielt die Angst eine große Rolle, Angst vor dem Impfstoff, geschürt von Kolleg*innen (Pflegeberuf), weil - da werden ja Coronaviren in uns hineingespritzt.
Und dann habe ich einen ähnlich gelagerten Fall wie @Löwenmäulchen. Auch sie arbeitet in der Pflege. Alle aufzuzählen würde hier wohl den Rahmen sprengen, doch aufgefallen ist mir, dass in allen Fällen zwei Faktoren eine große Rolle gespielt haben: Angst, Stress und keine Zeit/Lust, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Da ist es doch sehr einfach, den Youtube-Filmchen zu vertrauen, die im Netz geistern.
Auch fand ich oft die in meinen Augen ganz fatale Haltung von: „Wir werden sowohl von den Politikern als auch von der Presse nur verar....“
Könnte jetzt noch jede Menge schreiben, doch hier geht es ja darum, wie können wir miteinander umgehen, ohne uns „die Köpfe einzuschlagen“.
Für mich geht es nur so, wie es girasol auch schon geschrieben hat:
Bei dem, der mir am Herzen liegt, vermeide ich das Thema - gelingt nicht immer so richtig gut, aber immer gehen unsere Gespräche respektvoll zu ende. Bei der „Frommen Rechten“ konnte ich bisher nicht immer die Fassung wahren und habe auch schon mal ein Telefonat unfreundlich beendet.
Impfgegner, die mir nicht so viel bedeuten, meide(n) ich (wir) ganz einfach.