Olivenöletiketten RICHTIG lesen, Teil I
Verfasst: So 14. Jan 2024, 12:46
Okay, dann schau doch bitte mal nach dem Verfallsdatum des neu gekauften Öls und nach dem Säuregehalt (Acidez) auf beiden Karaffen.Kiebitz hat geschrieben: ↑Sa 13. Jan 2024, 22:29 Danke für die Information.
Indirekt hattest du eine Preis Information gegeben:
Zitat: 5 Liter Sonnenblumenöl kosteten heute in unserer Cooperativa 8,60 €, dafür bekommt man noch nicht einmal einen Liter minderwertiges Olivenöl gezeigt.
Ist noch ein kleiner Rest in der ein Liter Flasche. Haltbar bis 4 24. Gekauft 11 23. Habe noch eine weitere, volle Flasche von Mercadona. Gekauft diesen Monat. Muss noch das Datum prüfen
Gutes Olivenöl fängt für mich bei einem Preis von 20 Euro/Liter (in Deutschland) an, unter dem Preis bekommt man m. E. nur ein Öl aus Monokulturen. Nun wird jeder denken, das ist doch nicht tragisch, wenn Oliven nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten kultiviert werden. Olivenbäume in Monokultur sind großen Gefahren ausgesetzt: Parasiten wie die Olivenfliege, Pilze und Bakterien, Olivenlepra und andere Krankheiten können sich bei der dichten Bepflanzung schnell verbreiten, denn der Nachbarbaum derselben Art steht unmittelbar daneben - nur ein Insektensprung oder eine kleine Windbö entfernt - und schon wird der Nachbarbaum infiziert. Eine Katastrophe für den Landwirt. Da hilft nur der massive, ganzjährige Einsatz von Chemie.
Bei einem BIO-Olivenöl, das aus ökologischer Landwirtschaft stammt, ist der Einsatz von Chemie verboten, der Ertrag ist jedoch geringer als im konventionellen Anbau. Wem es beim Olivenöl nur um den Geschmack und nicht um die Gesundheit geht, ist mit einem Massenprodukt aus dem Supermarkt gut bedient.
Kiebitz, ich hoffe, du hast meinen Zwinkersmiley

Jeden, den das Thema anspricht (der Zugriff auf diesen Thread lässt hoffen


Olivenöle aus dem Supermarkt – Was steckt wirklich drin? LINK::
Achtet doch mal auf die unqualifizierten Bewertungen der Supermarktkunden, die 5 Olivenöle blind verkostet haben (wobei die schlechtesten Öle am besten abgeschnitten haben) und die Analyse von Dr. Christian Gertz, der die Betrügereien der Produzenten mit neuen Methoden entlarvt, und die Praktiken des Olivenölherstellers J-ordan, der das neue Öl bis zu einem Jahr lagert, bevor es in den Verkauf geht... - Abfülldatum ist halt nicht gleichzusetzen mit ErntedatumEs ist eins der meistgefälschten Lebensmittel der Welt: Olivenöl. Björn Freitag schaut sich das „grüne Gold“ genauer an: Was steckt wirklich in den Flaschen aus dem Supermarkt? Und wie schmeckt gute Qualität?

Und wer hier an der Costa Blanca an der Quelle sitzt und jetzt das frische, ungefilterte Olivenöl aus der neuen Ernte (2023/2024) in den Geschäften sieht, sollte zugreifen. So muss Olivenöl schmecken. Gerade das ungefilterte Ölverspricht eine Geschmacksexplosion und ist reich an wertvollen Polyphenolen. Als Käufer würde ich besonderen Wert darauf legen, dass
- das Öl wirklich aus der neuen Ernte stammt
- der Ölsäurewert (Acidez) möglichst niedrig liegt (0,1 % = exzellent, 0,4 % durchschnittlich, 0,7 % schlecht)
- es sich um Aceite virgen EXTRA handelt. Auf das "extra" kommt es an, denn ein Öl ohne diesen Zusatz ist nur noch "nativ" (also nicht fehlerfrei)
- es möglichst aus biologischen Anbau stammt, Begründung siehe weiter oben).
Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere ein paar Worte zu der Sendung schreiben würde.