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Florecilla hat geschrieben:Auch am Wochenende sind Industriegebiete beleuchtet wie Fußballstadien mit Flutlicht. Neu erschlossene Wohngebiete, in denen noch nicht einmal ein Gebäude steht, haben eine funktionierende Straßenbeleuchtung. Jede noch so kleine Kirche wird die ganze Nacht bestrahlt, als wären es Kathedralen.

Dafür können sich die Bewohner einiger (vorwiegend von Ausländern bewohnten) Urbanisationen abends nur mit Taschenlampe bewaffnet aus dem Haus wagen, damit sie nicht stolpern...

.... oder überfallen werden (leider)

Oliva B. hat geschrieben:Dafür können sich die Bewohner einiger (vorwiegend von Ausländern bewohnten) Urbanisationen abends nur mit Taschenlampe bewaffnet aus dem Haus wagen, damit sie nicht stolpern...

... ich wollte es ja nicht sagen.

Ist doch logisch, dass man auf die Straßenbeleuchtung in diesen Wohngebieten verzichtet - schließlich sollen die Löcher in den Straßen nicht so auffallen

Zurück zum Thema Geschwindigkeit:
Ich kann jeden verstehen, der langsam fahren besser findet, weil sein Kleinwagen nicht mehr hergibt oder weil er / sie das Auto bei höheren Geschwindigkeiten nicht beherrscht, oder einfach viel Zeit hat... Dafür gibt es Landstrassen, Nationalstrassen oder bei Bedarf notfalls die rechte Spur der Autobahn.
Ich und meine Frau hingegen sind froh, wenn wir mal nur wenige Tage Zeit haben, dass wir unser Auto beide auch bei höheren Geschwindigkeiten beherrschen und so zwischen den nötigen Kaffeepausen einfach mal "Meter machen" können, sofern die Bahn mal frei ist. Staus gibt es eh genug.
So schafften wir es bislang aber, in einem Rutsch nach Denia und dann auch wieder zurück zu kommen.
Wird das Tempo auf den Autobahnen tatsächlich weiter gedrosselt, müssen wir zwingend auf Hin- und Rückfahrt eine Übernachtung einplanen.
Dann sind für uns Kurzurlaube in Spanien gestorben. Ich will nicht von 5 Tagen Urlaub zwei irgendwo in einem Hotel in Südfrankreich oder im Bereich Barcelona verschwenden.

Hier noch ein Nachtrag zum ab heute aktuellen Thema:

http://www.20minutos.es/noticia/979785/ ... nales/110/

ab EINEM km/h mehr gibts die Strafen !!! Also bitte lesen und lieber auf der Nationalstrasse zu schnell fahren - ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es rechtes ist.

111km/h und 100 Euro Strafe - nichts mit Toleranz für den Tacho usw. Anderseits hat man bei Klagen dieser Art in Spanien keine Chance, man trägt schon mal zu 100% die Prozesskosten, egal wie es ausgeht (Auskunft unseres Anwaltes)

kala hat geschrieben:[...]ab EINEM km/h mehr gibts die Strafen !!! Also bitte lesen und lieber auf der Nationalstrasse zu schnell fahren - ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es rechtes ist.

111km/h und 100 Euro Strafe - nichts mit Toleranz für den Tacho usw. Anderseits hat man bei Klagen dieser Art in Spanien keine Chance, man trägt schon mal zu 100% die Prozesskosten, egal wie es ausgeht (Auskunft unseres Anwaltes)

Ja, es ist so weit.
In der vergangenen Nacht wurden 6.100 Verkehrsschilder mit der neuen Höchstgeschwindigkeitsgrenze von 110 km/Std. ganzflächig überklebt. Nur Navarra war so sparsam und überklebte die „2“ mit einer „1“.

Ich bin heute ca. 100 km Autobahn gefahren, habe aber nicht ein einziges Schild gesehen, dass auf eine Richtgeschwindigkeit hinwies, egal ob auf 110 oder 120 km/h.

Wie El País heute schreibt, ist „diese Einschränkung Teil der staatlichen Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs, die bis zum 30. Juni gelten wird.“ (Was danach passiert, wurde in dem Artikel nicht erwähnt). “Bis dahin können die Strafen für das Fahren mit einer Geschwindigkeit von mehr als 110 Kilometer unter anderem zum Verlust von Punkten führen.“
Durch diese Maßnahme soll der Energieverbrauch von bisher 1.151 Millionen Euro um 5% gesenkt werden. Man rechnet, dass 28,6 Millionen Barrel Öl weniger im Ausland gekauft werden müssen und 12,5 Millionen Tonnen weniger CO2 ausgestoßen werden.

Nachtrag:
Dazu noch ein sehr interessanter Artikel aus der WELT ONLINE, in dem die Vermutung angestellt wird, dass in Spanien der Strom abgestellt werden könnte (natürlich nur kurzfristig).

Absolut dafuer. Es kann und darf nicht angehen, dass die kostbare Energie von uns verpulvert wird. Man darf dieses ja gerne in einem entsprechend luxeriösen Auto geniessen, doch die Regeln der Geschwindigkeit sollten fuer alle gelten und auch zu einer solidarischen Fahrweise führen. Nordseekrabbe

Die Industrie ist schon lange in der Lage Kleinwagen mit 1l Benzinverbrauch herzustellen, grössere Autos halt etwas mehr - warum greift man da nicht ein, sondern lässt sich das Leckerchen scheibchenweise verkaufen.
Wenn man solche Vorschriften macht, dürfte man keine Reisefreiheit geben, oder ist es notwendig, dass die Menschen teilweise 2,3,4 x oder noch öfter in den Urlaub fahren (oder gar fliegen)?
Warum verbietet man dann keine Kreuzfahrten, die haben ja nun gleich gar nichts umweltfreundliches an sich.
Warum greift man - um mal klein zu bleiben- nicht ein, wenn die spanischen LKW Fahrer ihre Fahrzeute locker mal 30min auf dem Parkplatz mit laufendem Motor laufen lassen? Privatpersonen tun das genauso, das kann ich jeden Tag beim Kindergarten beobachten. Man lässt das Auto vor dem Kindergarten mit laufendem Motor stehen, vor der Schule genauso.... Verschwendung und Umweltsünde - da sagt niemand was - warum nicht.

Interessant wird es, was die Autobahnbetreiber dazu sagen, dann für diese Geschwindigkeit zahlt man ungern Gebühr, dann kann man auch die Landstrasse nehmen.

Ich bin absolut für die Umwelt und verhalte mich (nach meiner Meinung) auch sehr umweltbewusst. Ich finde die 10km/h nicht ok, aber vor allem die Strafe ab 1km/h mehr, finde ich absolut nicht in Ordnung. Natürlich unternehme ich nichts dagegen - was auch. Ich werde mich daran halten (obwohl ich sonst auch nicht rase und es sonst mit 120 km/h ja auch für langsamfahrende Leute ertragbar war).

@ kala,

könnte ich nicht mehrmals im Jahr runterfliegen, dann bräuchte ich auch kein Domizil in Spanien, da nicht jeder so privilegiert ist dort unten dauerhaft zu leben.

... hab auch nichts dagegen , sondern ich finde die Reglung mit den 110 und 111km/h nicht gut.