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Sehr interessant, vorallem wenn der Strom vom Netz abgestellt werden sollte.
Passend zum Thema: auf dem Stausee von Guadalest fährt übrigens ein Solarboot und macht Rundfahrten

danke Oliva für diesen tollen Bericht.... vor allen Dingen der Herd...... optisch ein Hingucker und dann auch noch die Riesenfläche.... ich hätte allerdings Angst um meine Katzen.... die laufen ja überall rum und natürlich auch gerade da wo es warm ist.... aber der Herd ist einfach nur spitzenmäßig!!! Einfach Klasse!!
lg

p.s. ich finde die Überlandleitungen mit den Mästen auch so häßlich... in Senija auf einem Weg hängt seit ewigen Zeiten so ein Mast halb auf der Erde mit allem Drum und Dran.... immer wenn ich drunter hergehen mußte bin ich gerannt, vor lauter Angst das es gleich kracht...

Clark hat geschrieben:@Oliva:
Im Prinzip bestätigst Du ja meine Erklärung, nur noch ausführlicher.
Der Kollege aus Gata ist übrigens ein Nachbar vom Solar Massel (der ihm noch zu teuer war)....

@ Clark
Bei dieser Ausführlichkeit ging es mir vor allen Dingen darum, Helena und vielleicht noch anderen, die sich mit dem Thema noch nicht befasst haben, Erfahrungen aus erster Hand weiter zu geben und mit Irrtümern aufzuräumen, die selbsternannte oder vermeintliche Experten verbreiten.

Der Begriff "teuer" ist relativ. Jeder muss für sich selbst berechnen (oder ausrechnen lassen), ob die Kosten-Nutzen-Rechnung für ihn aufgeht oder ob er aus ideellen Gründen (Unabhängigkeit vom Stromlieferanten) bereit ist, sein Geld dafür auszugeben. So stark wie damals werden Solaranlagen heute wohl nicht mehr subventioniert, wir hatten damals mit unseren annähernd 40% richtig Glück und für uns war das Inselsystem finanziell und auch sonst die weitaus günstigere Lösung.

Und wenn du hier schon die Firma Solar Massel in Gata de Gorgos erwähnst - ja, diese Firma hat unsere Anlage geplant und installiert. Und ich kann bestätigen, dass es sich bei diesem Familienunternehmen in zweiter Generation um einen sehr kompetenten Fachbetrieb mit einem erstklassigen Service handelt, der weit über unsere Erwartungen hinaus ging.

Erwähnen sollte man bei den staatlichen Subventionen außerdem (sie sollen seitdem leider gesunken sein), dass eine anschließende Abnahme der Vergabestelle erfolgt. Diese Kontrolle wird sehr genau durchgeführt und dokumentiert. Damals fragte uns der Beamte, wer die Anlage installiert hat. Als er den Namen Solar Massel hörte, sagte er, dass diese Firma immer eine einwandfreie Qualität abliefert und er noch nie eine Anlage hätte, die beanstandet werden musste - im Gegensatz zu manch anderen. Und das sagte ein Spanier über eine Firma, dessen Inhaber aus Deutschland kamen….

Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass es bei einer Solaranlage weder zu Stromausfällen noch zu schwankenden Stromleistungen kommt, was sich negativ aud die Haltbarkeit der Geräte auswirkt. Thorsten Massel hat für diese Fälle schon vor einiger Zeit in unserem Forum auf die Verwendung eines Notstromaggregats hingewiesen.

lamarina hat geschrieben:Sehr interessant, vorallem wenn der Strom vom Netz abgestellt werden sollte.
Passend zum Thema: auf dem Stausee von Guadalest fährt übrigens ein Solarboot und macht Rundfahrten

Richtig lamarina,

für alle, die sich für eine Fahrt mit dem Solarboot interessieren und weitere Daten erfahren möchten, können hier nachlesen.

Das Thema ist zwar schon ausdiskutiert, aber ich würde doch noch gern einen Zusatz verfassen:
Wir haben vor einiger Zeit eine sogenannte Inselanlage in Kombination mit dem öffentlichen Stromnetz installieren lassen. Die Anlage reduziert unseren Stromverbrauch auf ein Minimum.

Bei der Planung haben wir hiesige deutschsprachige Firmen gemieden, insbesondere wegen der Preise und auch früherer Erfahrungen. Installiert hat die Anlage eine spanische Firma zu unserer vollsten Zufriedenheit und etwa zum halben Preis.

Natürlich hat die Anschaffung einer solchen Anlage was mit Idealismus zu tun. Die Kosten bekommt man wahrscheinlich so oder so niemals wieder herein.

LG - Serafina -

Hallo Serafina,

danke für deinen Zusatz. Ich find`s schon gut zu hören dass Leute, die so eine Anlage haben, auch zufrieden sind. Bei dir ist es ja die Kombi zwischen Anlage und öffentlichem Netz.
Dass man die Kosten nicht reinbekommt, darüber sprach ja schon Oliva. Wenn es sich aber finanziell einrichten läßt, finde ich die Nutzung der Sonnenkraft super.

Wie realistisch ist es, über so eine Anlage auch Klimaanlagen zu bedienen?

Hallo Helena,

wie hoch ist der Verbrauch einer Klimaanlage? Das ist ein Vergleich zwischen Leistung der Solaranlage und Verbrauch. Je höher der Verbrauch, umso größer ( und teurer) muß die Solaranlage sein, aber Du brauchst schon einiges.
Wir sind hier von unserer (spanischen) Firma gut beraten worden. Ich würde auch Dir raten, eine Kosten-/Nutzenberechnung durch eine Firma vornehmen zu lassen. Vielleicht hast Du ja jetzt eine, die nicht nur möglichst viel verkaufen will, sondern auch gut berät.

LG - Serfafina -

Serafina hat geschrieben: Wir sind hier von unserer (spanischen) Firma gut beraten worden........... Vielleicht hast Du ja jetzt eine, die nicht nur möglichst viel verkaufen will, sondern auch gut berät.

LG - Serfafina -

Oh, glaube mir, diesen Thread hier werde ich gut im Auge behalten und mir die Infos gesondert speichern. Ein Leben an der Costa Blanca ist für uns noch nicht ganz so aktuell, aber auch nicht so fern. Ich bin so geartet, dass ich im Vorfeld sortieren und sondieren und mich informieren muss. Durch die Beiträge hier weiß ich das Thema Solarenergie zu händeln und wir können später überhaupt Fragen an den Fachmann formulieren. Ich weiß nicht, wie es euch ergeht, aber genau diese Fragen weiß ich gar nicht erst zu formulieren, wenn ich im Trüben fische.

Hallo, Solarfreaks,

bin gerade von einem Asientrip zurück und habe eigentlich nur ganz wenig Zeit, mich jetzt mit Forenbeiträgen zu befassen.
Trotzdem schnell ein paar Gedanken zum Thema. Solarenergienutzung beschränkt sich ja nicht allein auf Stromgewinnung. Auch die Wassererwärmung, Wärmepumpen- (Klimaanlagen-) Technik sind wichtige Themen. Das ist in diesem Thread gestreift worden.

Was hier gar nicht zur Sprache kam, ist die Möglichkeit der Lufterwärmung durch Solarluftkollektoren. Habe inzwischen etwas Erfahrung mit solchen Geräten gesammelt, denn ich habe einen kleinen Kollektor selbst gebaut und einen zweiten gekauft.
Mein Ansatz war dabei ein Problem, mit dem viele hier an der Küste zu kämpfen haben, nämlich Feuchte und Schimmel. Wir hatten seit dem Umzug viele Kartons, Klamotten usw. in der Garage aufbewahrt. Trotz Lüftungsschlitzen begann das Zeug schnell zu miefen. Ledersachen wurden schimmlig usw. Aus einem alten Fenster, einer Alu-Lamellen-Jalousie, einem 12-V-Lüfter samt Photovoltaik-Panel, einigen Rahmenprofilen und einer Abdeckplatte habe ich einen Kasten gebaut, der Luft erwärmt und diese gleichzeitig in die Garage pustet. Was soll ich sagen: seit knapp 2 Jahren ist Feuchtigkeit an dieser Stelle kein Thema mehr!

Inzwischen haben wir uns noch ein größeres Teil Zur Wohnraum-und Kellerentfeuchtung gekauft, das mehr leistet. Man kann je nach installierter Kollektorfläche mit solchen "Kästen" auch heizen, allerdings eben nur, wenn die Sonne scheint.
Wer mehr über diese Technik erfahren will, kann ja mal googeln (Solarluftkollektoren ....,) und sich auf den Homepages der Luftkollie-Amateure sowie der professionellen Anbieter schlau machen. (Oder mich mit Fragen löchern)
In Youtube gibt es einige Filme zum Thema.

Erst mal einen Gruß von der heute verregneten Costa Blanca:
ville

Hallo ville, dass hört sich ja sehr interessant an und könnte gerade auch für die interessant werden, die hier nicht immer leben und somit keine Möglichkeit haben, selber für die Be-und-Entlüftung zu sorgen.
Ich kenne einige Häuser die langsam vor sich hin schimmeln.
Da viele Menschen immer noch nicht die Gefahr von Schimmel für ihre Gesundheit kennen, oder wahr haben wollen, wischen die den Schimmel bei Ankunft nur ab, bzw, streichen ihn über..............

LG Nale

nale hat geschrieben: Ich kenne einige Häuser die langsam vor sich hin schimmeln.

... die Gefahr besteht immer ... und zwar mit den Parametern (witterungsabhängig):

- je näher die Küste, um so höher die Luftfeuchte
- je näher die Küste, um so niedriger die Tag-/Nachttemperatur (natürlich wirkt hier Gebirgsnähe genauso = Kondensatbildung bei Unterschreitung des Taupunktes, wenn hohe Tagestemparaturen mit hoher relativer Luftfeuchte = schwülwarme Treibhaustemperatur z.B. nach Gewittern)
- je "dichter" das Haus (Alufenster m. Mehrfachdichtung + Iso-Verglasung) je geringer die "natürliche" Lüftung über Fugenundichtigkeiten im Haus

... eigene Erfahrung seit 20 Jahren:
Lage: ca 1,5 km vom Strand entfernt + ca. 80 m ü.NN -> Fenster-/Türhauptflächen Ost-/West-Orientierung
... mit Holzfenster mit Einfachverglasung ohne Dichtung - größte Fenster-/Türfläche in Hauptwindrichtung und auf der Gegenseite (Luv-/Lee-Auswirkung bei natürlicher Lüftung)
... jeweils bei längerer Abwesenheit (>1/2 Jahr) keine Probleme im Haus, auch nicht auf Fliesenflächen, die besonders anfällig sind wg. der glasierten Oberfläche für Kondensatbildung
... dazu werden die Schubladen und Türen der Kleiderschränke bei Abwesenheit immer einen Spalt offengelassen (Luftaustausch)
einzige Auswirkung bei Ankunft: die Luft im Hausinnern ist leicht abgestanden - das Problem ist nach 15 Minuten Stoßlüftung jeweils erledigt.
Mit Staubeintrag in den Sommermonaten gibt es kaum Probleme - anscheinend passt hier das Verhältnis Luftmenge/-geschwindigkeit, um hier einen Staubsaugereffekt zu vermeiden ...

... das Ganze vielleicht auch für 'ne Checkliste bei neuem Hauserwerb
... dazu noch den Tipp: Schlafzimmer auf der Haus-Nordseite und vielleicht noch mit der Option dort einen Anbau zu errichten = spart einem u.U. die Klimaanlage ... wir haben/brauchen jedenfalls keine

... ansonsten ist der Tipp mit den Solar-Luftkollektoren mit Photovoltaik-Stromeinspeisung für die/den mech. Luftzufuhr/-austrag m.E. eine sehr kostengünstige und wirkungsvolle Ersatzmaßnahme bei Fehlen der von mir aufgezeigten Randbedingungen ...

Saludos -- baufred --