Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
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Schwerer Zwischenfall im AKW Ascó I
Inzwischen ist einwenig mehr bekannt:
14 Arbeiter mussten dekontaminiert werden. Dabei habe eine Dusche gereicht, denn das Wasser sei nur mit den Schuhen und die Schutzkleidung und "in keinem Falle mit der Haut der Betroffenen in Berührung" gekommen, erklärten die AKW-Betreiber. Ein Ventil habe sich "auf ungewünschte Weise geöffnet", ist alles, was dazu bekanntgegeben wurde.
Die Blöcke Ascó I und II gehören dem Stromversorger Endesa.
Ascó sorgt nicht zum ersten Mal für Schlagzeilen. Im November 2007 gelangten über das Ventilationssystem radioaktive Partikel in die Umwelt. Betroffen waren das AKW-Gelände, nahegelegene Häuser und der Fluss Ebro. Die Betreiber verheimlichten dies monatelang. Erst als die Informationen verschiedenen Umweltschutzorganisationen zugespielt wurden, gestand Endesa das Leck ein. Inzwischen hatten hunderte Kinder und Jugendliche das AKW mit ihren Schulklassen besucht. Gegen die Verantwortlichen läuft derzeit ein Gerichtsverfahren.
Quelle: http://derstandard.at/1303950656484/250 ... ischem-AKW
14 Arbeiter mussten dekontaminiert werden. Dabei habe eine Dusche gereicht, denn das Wasser sei nur mit den Schuhen und die Schutzkleidung und "in keinem Falle mit der Haut der Betroffenen in Berührung" gekommen, erklärten die AKW-Betreiber. Ein Ventil habe sich "auf ungewünschte Weise geöffnet", ist alles, was dazu bekanntgegeben wurde.
Die Blöcke Ascó I und II gehören dem Stromversorger Endesa.
Ascó sorgt nicht zum ersten Mal für Schlagzeilen. Im November 2007 gelangten über das Ventilationssystem radioaktive Partikel in die Umwelt. Betroffen waren das AKW-Gelände, nahegelegene Häuser und der Fluss Ebro. Die Betreiber verheimlichten dies monatelang. Erst als die Informationen verschiedenen Umweltschutzorganisationen zugespielt wurden, gestand Endesa das Leck ein. Inzwischen hatten hunderte Kinder und Jugendliche das AKW mit ihren Schulklassen besucht. Gegen die Verantwortlichen läuft derzeit ein Gerichtsverfahren.
Quelle: http://derstandard.at/1303950656484/250 ... ischem-AKW
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
Schweigen zu Vorfall in AKW Ascó I
Warum sich ein Ventil am AKW Ascó I vergangene Woche plötzlich ungewollt öffnete, war am Montag weiter unbekannt. Die Schuld wird nun bei einer der 46 externen Firmen, die ausgelagerte Aufgaben übernehmen, gesucht. Knöcheltief waren 14 Mitarbeiter des AKW unweit von Tarragona vergangenen Donnerstag in 25.000 Liter radioaktivem Wasser gestanden. Einzig ihre Schutzkleidung hatte eine Kontamination verhindert. Die Öffentlichkeit erfuhr erst am Wochenende von dem Vorfall. Nach Angaben der Firma Endesa war keine Radioaktivität in die Umwelt gelangt.
"Weitaus schlimmere Konsequenzen hätte der Zwischenfall gehabt, wenn das AKW in Betrieb gewesen wäre", sagte Carlos Bravo von Greenpeace Spanien. In dem Fall wären demnach größere Mengen Heißwasser unter Hochdruck entwichen. Zum Nachfüllen der Brennelemente war Ascó I seit 19. März außer Betrieb.
Uranerzabbau in Schwebe
Als direkte Folge der Atomkatastrophe in Japan befindet sich derzeit in Spanien ein Uranerz-Abbauvorhaben in der Provinz Salamanca in der Schwebe. Da der Weltmarktpreis absackte, wie auch die Börsenkurse einiger Bergbauunternehmen, will das australische Unternehmen Berkeley Resources die Ausbeutung der reichen Vorkommen Zentralspaniens nicht wie geplant ab 2012 wieder aufnehmen.
Weiterlesen: http://derstandard.at/1303950752122/AKW ... Schuldigen
Warum sich ein Ventil am AKW Ascó I vergangene Woche plötzlich ungewollt öffnete, war am Montag weiter unbekannt. Die Schuld wird nun bei einer der 46 externen Firmen, die ausgelagerte Aufgaben übernehmen, gesucht. Knöcheltief waren 14 Mitarbeiter des AKW unweit von Tarragona vergangenen Donnerstag in 25.000 Liter radioaktivem Wasser gestanden. Einzig ihre Schutzkleidung hatte eine Kontamination verhindert. Die Öffentlichkeit erfuhr erst am Wochenende von dem Vorfall. Nach Angaben der Firma Endesa war keine Radioaktivität in die Umwelt gelangt.
"Weitaus schlimmere Konsequenzen hätte der Zwischenfall gehabt, wenn das AKW in Betrieb gewesen wäre", sagte Carlos Bravo von Greenpeace Spanien. In dem Fall wären demnach größere Mengen Heißwasser unter Hochdruck entwichen. Zum Nachfüllen der Brennelemente war Ascó I seit 19. März außer Betrieb.
Uranerzabbau in Schwebe
Als direkte Folge der Atomkatastrophe in Japan befindet sich derzeit in Spanien ein Uranerz-Abbauvorhaben in der Provinz Salamanca in der Schwebe. Da der Weltmarktpreis absackte, wie auch die Börsenkurse einiger Bergbauunternehmen, will das australische Unternehmen Berkeley Resources die Ausbeutung der reichen Vorkommen Zentralspaniens nicht wie geplant ab 2012 wieder aufnehmen.
Weiterlesen: http://derstandard.at/1303950752122/AKW ... Schuldigen
- lamarina
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
Erst Erdbeben, jetzt Atom-Angst? "Normalerweise hätte niemand sterben dürfen!"
"Ein Erdbeben der Stärke 5,2 kann normalerweise keine Gebäude einstürzen lassen und Menschen töten!" Spaniens oberster Geologe Luis Suárez wirft damit eine quälende Frage auf.
Denn wie Suarez erklärt, gehören die Regionen Murcia, Andalusien und die Levanteküste generell zu Risikozonen.
Das Kernkraftwerk Cofrentes - vom gleichen Bautyp wie Fukushima - steht aber genau im Erdbebengebiet vom Mittwoch, jedenfalls nur rund 100 Kilometer weit davon entfernt in der Nähe von Valencia.
Weiterlesen: http://www.saz-aktuell.com/Verschiedene ... 19515.html
"Ein Erdbeben der Stärke 5,2 kann normalerweise keine Gebäude einstürzen lassen und Menschen töten!" Spaniens oberster Geologe Luis Suárez wirft damit eine quälende Frage auf.
Denn wie Suarez erklärt, gehören die Regionen Murcia, Andalusien und die Levanteküste generell zu Risikozonen.
Das Kernkraftwerk Cofrentes - vom gleichen Bautyp wie Fukushima - steht aber genau im Erdbebengebiet vom Mittwoch, jedenfalls nur rund 100 Kilometer weit davon entfernt in der Nähe von Valencia.
Weiterlesen: http://www.saz-aktuell.com/Verschiedene ... 19515.html
- Oliva B.
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
a) Ich weiß nicht, warum in Spanien bei einem Beben der Stärke 5,2 keine Häuser einstürzen sollten? Bei der Bauweise, die in der Vergangenheit an den Tag gelegt wurde - kein Wunder. (Meine ganz persönliche Einschätzung)lamarina hat geschrieben:Erst Erdbeben, jetzt Atom-Angst? "Normalerweise hätte niemand sterben dürfen!"
"Ein Erdbeben der Stärke 5,2 kann normalerweise keine Gebäude einstürzen lassen und Menschen töten!" Spaniens oberster Geologe Luis Suárez wirft damit eine quälende Frage auf.
Denn wie Suarez erklärt, gehören die Regionen Murcia, Andalusien und die Levanteküste generell zu Risikozonen.
Das Kernkraftwerk Cofrentes - vom gleichen Bautyp wie Fukushima - steht aber genau im Erdbebengebiet vom Mittwoch, jedenfalls nur rund 100 Kilometer weit davon entfernt in der Nähe von Valencia.Weiterlesen: http://www.saz-aktuell.com/Verschiedene ... 19515.html
Das schrieb Rio in einem anderen Thread.Rioja hat geschrieben:Wenn ich die Medienlandschaft anschaue von den Zeitungen bis zum TV fällt doch vor allem auf, dass dort gross Mehrheitlich nur schlechtes aufgeführt wird. Dann vom Schlechten nur das schlechteste.
b) Das Eipzentrum des Bebens lag 3 km von Lorca (Provinz Murcia) entfernt. Ich weiß nicht, welche Nase die 100 km Entfernung zum Kernkraftwerk Cofrentes (Valencia) errechnet hat, aber er sollte doch nochmal die Schulbank drücken.
Ja, nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten und schnell wird mit ein paar Kilometern weniger Panikstimmung verbreitet. Wenn es irgendwo geschrieben steht, wird's schon stimmen.

TIPP


Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
@Oliva B.
Luftlinie dürften die 100 km gar nicht so falsch sein (oder doch eher 200 km???), vielleicht mag jemand nachrechnen. Und in Sachen AKW ist eher die Luftdistanz als die Strassen-km massgebend.
Jedenfalls muss man sich wirklich fragen wie stabil das AKW nahe Valencia ist wenn in Lorca soviel beschädigt wurde.
Ich sage einmal mehr: die Bauqualität muss besser werden, wenn ich mit Handwerker spreche ist die Devise jedoch billig.
Ein Grund mehr für ein massives Holzhaus in Spanien!
Luftlinie dürften die 100 km gar nicht so falsch sein (oder doch eher 200 km???), vielleicht mag jemand nachrechnen. Und in Sachen AKW ist eher die Luftdistanz als die Strassen-km massgebend.
Jedenfalls muss man sich wirklich fragen wie stabil das AKW nahe Valencia ist wenn in Lorca soviel beschädigt wurde.
Ich sage einmal mehr: die Bauqualität muss besser werden, wenn ich mit Handwerker spreche ist die Devise jedoch billig.
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- Oliva B.
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
Ja, lamarina, es sind ca. 200 km. Und selbstverständlich Luftlinie.lamarina hat geschrieben:@Oliva B.
Luftlinie dürften die 100 km gar nicht so falsch sein (oder doch eher 200 km???), vielleicht mag jemand nachrechnen. Und in Sachen AKW ist eher die Luftdistanz als die Strassen-km massgebend.
Jedenfalls muss man sich wirklich fragen wie stabil das AKW nahe Valencia ist wenn in Lorca soviel beschädigt wurde.
Ich sage einmal mehr: die Bauqualität muss besser werden, wenn ich mit Handwerker spreche ist die Devise jedoch billig.
Ein Grund mehr für ein massives Holzhaus in Spanien!

Wenn du dir aber die Risikokarte für Erdbebengebiete in Spanienanschaust, siehst du, dass Cofrentes nicht in einer seismologisch besonders gefährdeten Region liegt und es in der Vergangenheit dort noch nicht zu schweren Beben gekommen ist.
Gestern warnte jedoch auch der Kandidat der Grünen (Verdes y Ecopacifistas) der Stadt Valencia, Alejandro Escribano, dass sich "das seismografische Risiko verschlimmern könnte". Escribano fügete hinzu, "dass sich in den 40 Jahren", die seit dem Bau des Kernkraftwerk in Cofrides vergangen sind, "die Situation geändert hat."(Quelle)
Ein weiterer Grund neben den etlichen Störfällen, das alte Werk zu schließen.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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- lamarina
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
Bei soviel Sonnenschein und Wind gäbe es doch genug gescheite Alternativen. Wenn man die Folgen in Japan sieht, macht ein rascher Ausbau von Solar- und Windanlagen mehr als Sinn. Ich bezahle gerne mehr für den Strom wenn dieser wirklich "sauber" ist.
- Oliva B.
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
Aber es gibt auch genug Menschen, die nicht bereit sind, dafür auch nur einen Centimo mehr auszugeben.lamarina hat geschrieben:Bei soviel Sonnenschein und Wind gäbe es doch genug gescheite Alternativen. Wenn man die Folgen in Japan sieht, macht ein rascher Ausbau von Solar- und Windanlagen mehr als Sinn. Ich bezahle gerne mehr für den Strom wenn dieser wirklich "sauber" ist.
Saludos,
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
Gerade jetzt wäre eine eigene Stromversorgung wieder von Nutzen... (bei Stromausfall).
Wären doch die Solar-Systeme nur nicht so teuer.
Wären doch die Solar-Systeme nur nicht so teuer.
- lamarina
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Re: Wie sicher sind Spaniens Kernkraftwerke?
Am Sonntag haben knapp 3000 Leute in Barcelona demonstriert.
Es wird die Stilllegung der AKW's in Spanien gefordert bevor ein Unfall wie in Japan auch hier passiert.
Es wird die Stilllegung der AKW's in Spanien gefordert bevor ein Unfall wie in Japan auch hier passiert.