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lolles hat geschrieben:[...]jetzt muss ich aber dochnoch mal was dazu schreiben,denn mir geht es nicht um die "Freizeitverplanung" durch
ehrgeizige Eltern.

Entschuldige bitte meine Abweichung vom Thema, zu dem ich selbst nichts beitragen kann, da meine Kinder die Schule in Deutschland besucht haben, aber das fiel mir halt im "erweiterten" Zusammenhang zum Thema auf.

lolles hat geschrieben:Alleine es fehlt an guten lehrkonzepten und Inhalten - das ist groesstenteils noch 19tes Jahrhundert.

Das dachte ich dieser Tage auch, als ich per Zufall in eine Unterrichtsgruppe (Kindergarten oder Vorschule) geriet. Sie war in dem Gebäude des Museo Valencià d'Historia Natural in Valencia untergebracht. Die Kinder saßen unheimlich brav um einen Tisch herum, etliche Erzieherinnen "turnten" um die Kleinen herum, die alles nachplapperten, was ihnen vorgegeben wurde. Gut, das war eine Momentaufnahme, so etwas gibt es in Deutschland auch, doch allein die Ausstattung der Räumlichkeiten ließ doch stark zu wünschen übrig. Das war 50erJahre-Stil.

lolles hat geschrieben:Im Uebrigen gibt es in E wenigstens die Moeglichkeit homeschooling zu machen - wenn mans organisieren und bezahlen kann - dieses Recht gibt es in D nicht.

Könnten sich engagierte Eltern (ausgebildete Pädagogen) hier wirklich (zusammentun und) ihre Kinder (zu Hause) selbst unterrichten?

Oliva B. hat geschrieben:

lolles hat geschrieben:Im Uebrigen gibt es in E wenigstens die Moeglichkeit homeschooling zu machen - wenn mans organisieren und bezahlen kann - dieses Recht gibt es in D nicht.

Könnten sich engagierte Eltern (ausgebildete Pädagogen) hier wirklich (zusammentun und) ihre Kinder (zu Hause) selbst unterrichten?

Ja, das kann man hier in Spanien.Ich kenne eine französische Familie,die ihre drei Kinder hier zu Hause unterrichtet. Ich persönlich finde das nicht so toll,aber es gibt gute Beispiele ,die Homeschooling sehr erfolgreich praktiziert haben. Für mich käme das (auch wenn ich es fachlich sicher bis zum Ende der Grundschule unterrichten könnte) nicht in Frage.

Ja,der Stress für Kinder ist heutzutage schon enorm,leider sind vor allem die Schulzeiten bis 17.00h dafür verantwortlich....Mit Hausaufgaben und evtl. einem Sport/Musikangebot ist die Woche dann komplett ausgefüllt.Sehr schade,aber dafür sind die Ferien ja ziemlich lange...Ich erlebe auch schon Erstklässler hier ,die in den Repasso müssen und/oder Englisch abends lernen müssen. DAS ist für mich echt Wahnsinn.Leider haben ja auch die Privatschulen hier kein besonders hohes Niveau, so dass sich die Kosten nicht lohnen.(Meine Erfahrung,die aber nur für den Grundschulbereich gilt)

Das ist ja mein Thema !!!!!!!!!!!

Also in Tarragona gibt es eine Homeschoolimg-Initiative.
Fuer homeschoolimg gibt es auch eine spanische Webside - weiss aber nichtmehr wie die heisst.

Man kann hier auch in Cooperation mit einigen Schulen ( englische Privatschulen) den Lehrstoff zu Hause erarbeiten und dann
gegen eine geringe Gebuehr an den jaehrlichen Pruefungen teilnehmen.
Gerade in Zeiten der Krise nuetzt das so mancher, der seine Kinder zuvor auf einer engl. Schule hatte.
Dazu braucht es dann keine Lehrer sondern "NUR" Eltern, die Zeit und Nerven haben.

Mein Kind ging die ersten 4 Jahre auf eine oeffentliche spanische Schule,was gut war, ist aber dann ins englische
Systhem gewechselt.Der Vorteil liegt vorallem darin, dass bei einem notwendigen Laenderwechsel weniger
Schwierigkeiten sind,denn Internationale oder englische Schulen gibt es in fast allen Laendern- und da gilt auch erst
pruefen bevor man sich bindet.

Aber - und da hat Marybell recht - das ist kein Garant fuer Qualitaet.

Am Ende bleibt immer nur als Eltern eine klare Linie zu fahren - ich fuer meinen Teil bin nichtgerngesehener Gast
bei Lehrern.
Ich halts da mal frei mit Loki Schmidt und Albert Einstein die beide gesagt haben, dass es eine paedagogische
Eignungspruefung fuer Lehrer geben muesste, denn fachliche Kompetenz darf man ja wohl voraussetzen.
Und das sag ich den Herrschaften Lehrern auch.


LG Lolles

Hallo lolles,
wenn man drei Kinder hat wie ich, war Schule Zuhause immer eine Thema. Auch ich stand "auf der Matte", wenn mir Kinder (es mussten noch nicht einmal die eigenen sein) mir Dinge berichteten, die so nicht sein durften. Beliebt macht man sich damit nicht.
Von privatem Unterricht halte ich nur etwas, wenn man auf einer einsamen Insel lebt und keine anderen Möglichkeiten geboten werden, denn man nimmt den Kindern die Kontakte zu Mitschülern, der Unterricht wird einseitig und die Familien kapseln sich sehr ab.

lolles hat geschrieben:Ich halts da mal frei mit Loki Schmidt und Albert Einstein die beide gesagt haben, dass es eine paedagogische
Eignungspruefung fuer Lehrer geben muesste, denn fachliche Kompetenz darf man ja wohl voraussetzen.
Und das sag ich den Herrschaften Lehrern auch.

Eine meiner Töchter ist Lehrerin. Sie sagt, viele ihrer Kolleginnen und Kollegen haben den Beruf nur wegen der langen Ferien, wegen der Beamtenvorteile (z.B. Privatversicherung) und der guten Verdienstmöglichkeiten ergriffen.
Eine pädagogische Eignungsprüfung für Lehrer würde ich genauso befürworten wie eine Art von Führerschein für werdende Eltern.