Heizkostenvergleich

Cozumel
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von Cozumel »

@nichimmalustich Günter

Hallo Günter,
ich hab hier ja schon geschrieben, dass ich eine Isolieren für nicht rentabel halte.
Wir haben mehrere Baukörper inklusive zwei Rundbauten, das lässt die Kosten gleich ganz schön in die Höhe schiessen. Die vielen Ecken und der Verschnitt.
Ich müsste das Haus auch von unten isolieren, dort liegen aber die Versorgungsleitungen in einem Kriechgeschoss an der Decke und vom Dach her und alle Fenster erneuern, von anderen Kältebrücken mal abgesehen.

Ich verstehe auch ein wenig von Bauisolierung, denn ich hab mal Fertighäuser von Zenker verkauft, die im Jahr weniger als 500 Euro (das ist bei den Heizkosten jetzt natürlich mehr) Heizkosten verbrauchten, das haben wir garantiert.
Allerdings wurden da auch Rolladenkästen, Steckdosen und Fensterlaibungen bestens isoliert.

Ich habe meine Fenster hier zwar zu 50 Prozent durch Iso Fenster ersetzt, die Rundfenster sind aber noch einscheibig, da die ein Vermögen kosten würden.

Es würde sich meines Erachtens nicht rechnen zu isolieren, dafür ist die Heizperiode zu kurz.

Ich hätte auch grosse Probleme die Isolierung von Nichtfachleuten aufbringen zu lassen, denn falsche Isolierung könnte mein jetzt absolut trockenes Haus eventuell von der Bauphysik so verändern, dass ich dann hinterher eine feuchte Schimmelbude habe.
Ich bin da skeptisch.
Muss nicht, aber kann.
Zuletzt geändert von Cozumel am Mi 8. Feb 2012, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von Cozumel »

@Espanolo

heizt der Ofen das ganze Haus? Wie gross oder klein ist es denn?
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von Cozumel »

Ich habe immer für den Bullerjan geschwärmt. Allerdings ist der nichts für mein Haus.
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von Cozumel »

nichimmalustich Günter hat geschrieben:Naja, Cozumel.
Solarpanele sind tatsächlich eine tolle Sache... ABER NUR DANN, wenn das Haus über eine ordentliche Isolation, dichte Fenster und Türen mit Isolierverglasung verfügt und dazu eine Fußbodenheizung mit ausrechender Basisisolierung hat.
Eine Fussbodenheizung halte ich in Spanien in den wenigsten Fällen für geeigenet und ökonomisch.

Fussbodenheizungen müssen "durchlaufen" da sie zu träge träge sind, schnell wieder Wärme zu liefern, wenn man sie runterfährt.

Ich habe so viel passive Wärme durch Sonne in meinem Haus, die ich natürlich nutze wo immer das möglich ist, da mein Haus nach Südwesten ausgerichtet ist.

Ich habe mir an meinen Sitzplätzen im WoZi einen Streifen Elektrofussbodenheizung verlegen lassen. Die kann man bei sehr kalten Tagen punktuell nutzen. Das kommt aber selten vor.
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nichimmalustich
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von nichimmalustich »

Cozumel hat geschrieben:@nichimmalustich Günter

Hallo Günter,
ich hab hier ja schon geschrieben, dass ich eine Isolieren für nicht rentabel halte.
Wir haben mehrere Baukörper inklusive zwei Rundbauten, das lässt die Kosten gleich ganz schön in die Höhe schiessen. Die vielen Ecken und der Verschnitt.
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Au Backe, Rundbauten versauen da natürlich den Kostenschnitt, denn da geht es materialmäßig richtig zur Sache.
DAS ist übrigens auch unser Problem, denn an unserem Haus gibt kaum einen Meter gerade Wand - ein Haus zum RUND-UM-Wohlfühlen.
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Ich müsste das Haus auch von unten isolieren, dort liegen aber die Versorgungsleitungen in einem Kriechgeschoss an der Decke und vom Dach her und alle Fenster erneuern, von anderen Kältebrücken mal abgesehen.
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Das Problem Kriechkeller hätten wir im größten Bereich nicht- aber leider auch 100000 Kältebrücken, welche durch die Bauweise serienmäßig mitgeliefert werden.
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Ich verstehe auch ein wenig von Bauisolierung, denn ich hab mal Fertighäuser von Zenker verkauft, die im Jahr weniger als 500 Euro (das ist bei den Heizkosten jetzt natürlich mehr) Heizkosten verbrauchten, das haben wir garantiert.
Allerdings wurden da auch Rolladenkästen, Steckdosen und Fensterlaibungen bestens isoliert.
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Sooo sollte die Isolation von allen Häusern aussehen!!! Aber im Nachhinein ist das absolut nicht machbar und würde sich aufgrund der Kosten nie wieder REINsparen lassen, außer man hat freudige Erben :-))
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Ich habe meine Fenster hier zwar zu 50 Prozent durch Iso Fenster ersetzt, die Rundfenster sind aber noch einscheibig, da die ein Vermögen kosten würden.
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Vor diesen, bildlich natürlich wunderschönen, Fenstern wurden wir zum Glück verschont. Dafür sind allerding auch noch 80 % aller Fenster alter Machart- in einem Jahr kann man eben nicht alles erledigen.
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Es würde sich meines Erachtens nicht rechnen zu isolieren, dafür ist die Heizperiode zu kurz.
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Da gebe ich Dir 100 % Recht.
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Ich hätte auch grosse Probleme die Isolierung von Nichtfachleuten aufbringen zu lassen, denn falsche Isolierung könnte mein jetzt absolut trockenes Haus eventuell von der Bauphysik so verändern, dass ich dann hinterher eine feuchte Schimmelbude habe.
Ich bin da skeptisch.
Muss nicht, aber kann.
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Hmmmmmm.... hast Du hier in Spanien tatsächlich schon mal Nichtfachleute gesehen?
Ein Freund von uns hat sich durch eine DEUTSCHE FACHFIRMA mit ECHTEM DEUTSCHEN DACHDECKERMEISTER sein Haus neu eindecken und dabei eine komplette Dachisolation mit einbauen lassen.
Die Firma kostete mehr als das 3-fache gegenüber dem teuersten Angebot seitens spanischer Firmen.
Man(n) wollte halt unbedingt auf NUMMERSICHER gehen und biss in den Teuerapfel.
Das Dach war gerade knapp 3 Wochen fertig, als die heftigen Regenfälle (im letzten Herbst) nieder prasselten....
und das Wasser in ALLE Räume schoss, vom Obergeschoss bis in den Keller.
Und auch der durch eine ebenso DEUTSCHE FACHFIRMA angebrachte MEISTER-Putz in allen Räumen - das Haus war ganz frisch umgebaut und komplett saniert - fiel von den Wänden.
Natürlich ist keine der FACHFIRMEN schuld und es fühlt sich auch keine haftbar.
Jetzt liegen die Dinge bei Gericht und werden hoffentlich nicht verpennt.
Nun haben 2 spanischen Firmen den Mist beseitigt.
Das Dach wurde von einer Firma gemacht, bei der offensichtlich eine Frau das Sagen hat und nur durch SIE alle Übergänge und Abschlüsse usw. bearbeitet wurden und die Männer halt die etwas schwereren und einfacheren Arbeiten machten, für welche sie halt geeignet sind.
Die Regengüsse im Januar wurden problemlos überstanden und die Dachdeckerfrau hat gerate die Letzte Rate kassiert.
Die deutschen FACHFIRMEN verlangten den größten Vorkasseanteil und als die Dachrinne angeschraubt war auch die Restzahlung. So kann man(n) sich mit FACHFIRMEN, nicht nur hier in Spanien, halt vertun.

Du hast nun den Vorteil, mal ins Häuslebauen reingerochen zu haben, so dass Du die Arbeiten auch beurteilen kannst. Aber wenn ein handwerklich und fachlich völlig unbeleckter Mensch auf die Leiter steigt, um zu sehen was die Dachdecker dort machen, was soll er das erkennen?
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Dann mal bis denne...
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von Citronella »

Hallo zusammen,

was ein Zufall ;) bei uns sind gerade die Ofenbauer zugange und stellen einen Pelletofen auf ..... Wir haben auch eine Gaszentralheizung, aber der stetige Preisanstieg bei den großen Flaschen haben uns geärgert. Unser Haus ist zwar einigermaßen isoliert (vor 12 Jahren neu gebaut) und der Verbrauch ca. 5 große Flaschen in 6 Wochen, aber bei Pellets spart man ca. 1/3 bei gleicher Wärme. Außerdem gibt die Flamme ein schönes Bild und Holz gibt einfach eine angenehme Wärme. Ein Bekannter heizt schon 3 Jahre mit Pellets und ist sehr zufrieden. Wenn ich Erfahrungswerte habe, kann ich gerne davon berichten.

Saludos
Citronella
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von Cozumel »

Hallo Günther,

ja, ja so ist es. :smile:

Du bist auch Calpino? Vielleicht können wir ja mal irgendwann unsere Erfahrungen zusammenlegen.

Pelletofen? Gerne, ich wüsste nur nicht wohin damit.
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von nichimmalustich »

kuba hat geschrieben:nun noch kurz meinen Senf dazu....
ich kenne es aus den Jahren in Griechenland, dass dort auf fast jedem Haus diese kleinen kompakten Solaranlagen standen, welche nur zur Warmwasserbereitung gedacht sind, damit konnte man locker an 9 Monaten im Jahr das Wasser schön kuschelig warm halten und die Kosten waren dort für solch eine Anschaffung erstaunlich gering: (Bild Solaranlage: Solaranlage )

Mich wunder es, dass man diese Art in Spanien so selten vorfindet.
Hallo kuba,
man wird es kaum für möglich halten, aber in Ägypten waren "Sonnenheizungen" für die Warmwasserversorgung schon vor fast 30 Jahren Pflicht und Strom für elektrische Boiler wurde mit Strafgeldern belgt- 1988 waren es umgerechnet 2 Euro/KW.
Auch hier sieht man ab und zu mal einen Warmwaaserspeicher auf dem Dach- allerdings VIEEEEEEL ZU WEEEENIGE...
Was mich erstaunt, etliche solcher "Sonnenkraftwerke" sind wieder verschwunden- und die Gestelle wurden als stumme Zeitzeugen stehen gelassen.
....in meinen Augen eine sträfliche Aktion

Der
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von pedrokw »

hallo,

meine Nachbarn lassen gerade eine Anlage zur Heizungs-Unterstützung mit Speicher bauen - die Anlage kostet 12 000.- Euronen - rechnet sich das ? Denke da kann man lange Gas kaufen bei dem kurzen Winter, trotz der überhöhten Preise ...???
... und wenn es sich in Jahren gerechnet hat, dann ist das Ding kaputt .... denke, das muß alles genau durchgerechnet und überlegt werden ....

Gruß - bis dann >>>
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Re: Heizkostenvergleich

Beitrag von nichimmalustich »

Oliva B. hat geschrieben:
nichimmalustich hat geschrieben:Also... Die Einsparung von Heizmaterial, egal ob Holz, Gas oder Strom, beginnt mit einer guten Isolation.
(...gut, wer einen Wald sein Eigen nennt, kann erst mal für fast umme heizen; und wenn der Wald platt ist, was kommt dann?)
In Fragen Isolierung wird dir jeder Recht geben, aber nicht beim Wald...

Denn ich hoffe, Calendula wird ihren Wald nur pflegen - und nicht roden :mrgreen:
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Hmmmmmmmm... Von Aufforstung, verehrte Elke, habe ich in dem Bericht leider nichts gelesen.
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Wir haben einen Oliven- und Mandelhain und heizen von dem alljährlichen Pflegeschnitt unser ganzes Hausim Winter auf pudelwarme 23 Grad. Doch uns ist nicht nur im Haus warm, sondern auch beim Arbeiten kommt man ins Schwitzen #:-s , denn bis Holz im Kamin liegt muss man Äste sägen, Zweige entfernen, auf Länge sägen, zum Haus transportieren, (wer keinen großen Kamin hat, muss die dicken Stämme auch noch spalten), aufstapeln (und trocknen lassen), zum Kamin befördern, Feuer machen... Ohne Fleiß keinen Preis!
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Hervorprächtig, wenn man es so lösen kann und dann auch tut!!!
Leider sind nur sehr wenige so umsichtig und knicken hier und dort dann doch weit mehr um als für die Natur verträglich.
Ich bin auf dem Land mit Landwirtschaft zur Eigenversorgung und Wald mit ordentlicher Aufforstung groß geworden.
Unsere Felder sahen keinen Krümel Kunstdünger, dafür erlebten sie bei der Nutzung Fruchtfolgen und Brachzeiten.
Und unsere Wälder waren keine Monokulturen, durften auch sehr lange (Generationsübergreifend) stehen und wurden sehr nachhaltig aufgeforstet.
Damals gab es noch keine GRÜNEN und auch keine Bio-Bauern- wofür auch? Da passte es zum größten Teil noch mit der Natur. Heute haben wir industriell angepasste GRÜNE und eine Bio-Landwirtschaft, welche von einer geldgierigen Hammelherde Pseudo-GRÜNE angeführt wird und Dinge als Bio bezeichnet, welche wir nicht einmal unseren Schweinen ins Futter getan hätten.
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Nachtrag:
nichimmalustich hat geschrieben:Beim Versuch, Steinwolle oder ähnliches beim AKI in Ondara zu erwerben, enrtete ich nur Geisterblicke- das Zeug kannten sie nicht einmal. (Ich brauche die Steinwolle für IR-Heizungen.) Und die Styrodurplatten, welche sie im Regal hatten, waren preislich einigermaßen im Rahmen, aber wann man größer Mengen bekommen könnte, wusste keiner. Denn sie bekommen immer nur ein Paket geliefert- JA, Paket und nicht Pelette.

Hallo Günter,

solche Sachen kauft man doch nicht in der Apotheke :roll: , sondern geht zu mehreren Baustoffhändlern, vergleicht die Preise und kungelt dann noch Mengenrabatt aus. So haben wir es bei unseren Hausbau gemacht und haben dafür nicht mehr als in Deutschland gezahlt.
TIPP: Wenn der Baustoffhändler die gewünschte Menge nicht vorrätig hat, so kann er sie meistens kurzfristig beschaffen.
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Jaja... mit dem Bestellen hatte ich auch schon mal.
Sicher ist dieser Erlebnis nicht allgemein gültig, aber doch lesenswert:
Ich bestellte einen größeren Posten Material, welches ich bereits mehrfach in diesem Laden erworben hatte.
Und man sicherte mir zu, dass es in 1- bis max. 2 Wochen da sein sollte.
Natürlich fragte ich schon nach einer Woche nach, auch in der zweiten und Anfang der dritten woche. Als dann noch immer nichts da war, wurde ich leicht ungehalten und ging direkt zu dem Typ, bei welchem ich es bestellt hatte.
Der rannte erst mal hastig weg und kam dann nach etlicher Zeit an der Servicetheke an. Dort bellte er dann erst die freundliche Tante aus dem Servicebüro zusammen, stellte sich vor mich, starrte mich mit weit auferissen Augen an und sagte nur "Ja, Alemania" und verschwand.
Das leicht verstörte Geschöpf, welches neben der Aushilfe an der Kasse im Büro auch für die Eingabe der Bestellungen zuständig ist, erklärte mir dann, dass sie auf Geheiß des Wüterichs die Bestellung nicht abschicken dufte. Denn ER sei dafür zuständig und nur ER bestimme, wann die Bestellung raus gehen darf... BASTA.
Nunja, ich habe mich dann umorientiert und zum Glück nur 3 Wochen an Zeit verloren.
....ob das auch ein Grund für den Stand der spanischen Wirtschaft ist?
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Mit einem sonnigen Gruß aus Calpe, der
nichimmalustich Günter

der südlichste Südlappländer, der sich an der CB noch immer den Poppes abfriert
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