Hallo Florecilla,Florecilla hat geschrieben:
Auch in Deutschland sind wegen der Eurokrise die Immobilienpreise stark gestiegen. Objekte in gutem, nicht renovierungsbedürftigen Zustand sind kaum oder nur für viel Geld zu bekommen. Kürzlich sagte ein Makler in einem Fernsehinterview, dass in den Großstädten wegen der großen Nachfrage mittlerweile sogar "problematische Randbezirke" gefragt wären und kleine Minuspunkte am Objekt - dir vor einiger Zeit noch den Kauf verhinderten - mittlerweile klaglos akzeptiert würden.
Ich persönlich glaube schon, dass Immobilien eine gute - weitgehend sichere - Wertanlage sind.
meiner Meinung darf man da nicht unbedingt nur die jetzige Situation betrachten. Es haben ja nur wenige Leute eine Immobilie in München vor etlichen Jahren erworben, die nun stark im Preis gestiegen ist.
Hier ist ein interessanter Focus-Artikel (auszugsweise):
Ohnehin werden sich Immobilienkäufer und -eigentümer darauf einstellen müssen, dass ihre Investition ins vermeintlich „Betongold“ mit höheren Risiken – und geringeren Wertzuwächsen – verbunden ist, als so mancher vermutet. Sogar in den sieben deutschen Top-Städten – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – ist der Markt für Eigenheime und Eigentumswohnungen in den vergangenen drei Jahrzehnten geprägt von Höhen und Tiefen. Die Preisentwicklung verlief keineswegs linear nach oben – und als Schutz vor Inflation taugt insbesondere die Wohnung auf der Etage nur sehr bedingt. Das zeigt die Auswertung der Preisentwicklung zwischen 1977 und 2010, die der Branchenverband der Immobilienvermittler IVD aktuell vorgenommen hat.
Ergebnis: Wer sich 1977 in eine der genannten Städte eine Wohnung zulegte, hat 33 Jahre später inflationsbereinigt gerade mal keinen Verlust, aber auch keinen nennenswerten Gewinn gemacht. Rein statistisch betrachtet zumindest. In den einzelnen Städten sieht die Sache allerdings sehr unterschiedlich aus. So legten die Preise in Berlin binnen drei Jahrzehnten um gerade einmal 25 Prozent zu, in Hamburg um 55 Prozent. Um mit der Geldentwertung Schritt zu halten, hätten sich die Preise mindestens verdoppeln müssen. Noch schlechter schnitten Eigentümer von Einfamilienhäusern dagegen in Berlin ab. Bei einer Preissteigerung von gerade einmal 14 Prozent seit 1977 machten auch sie unter dem Strich kräftige Verluste. Anders die Lage in München: Hier können sowohl Wohnungs- als auch Hausbesitzer ein deutliches Plus verbuchen. Die Wohnungspreise legten um 135 Prozent zu, Einfamilienhäuser verteuerten sich sogar um 286 Prozent – das ist deutschlandweit Spitze.
Quelle des ganzen Artikels: http://www.focus.de/immobilien/kaufen/t ... 49372.html
Die wenigsten haben nun das Geld, sich was Neues in München zu kaufen. Und wenn sie es denn hätten, dann heißt das ja nicht, dass es in den nächsten Jahres noch weiterhin steigt. Irgendwann ist mal Schluß und dann stagniert es oder die Preise fallen sogar.
Bezüglich Spanien:
Da reicht mir meine eigene Immobilie. Ich würde kein Geld in eine weitere Immobilie anlegen. Nach dem jungen Rentenalter folgt das ältere Rentenalter. Da wären mir dann Vermietungen viel zu stressig. Da kann ich doch besser meine Ersparnisse ausgeben für schöne Reisen zum Beispiel. Aber wie gesagt, dazu gibt es natürlich viele Meinungen und jeder sucht sich da seinen eigenen Weg aus.
Und ob in Spanien die Talsohle erreicht ist? Das weiß natürlich keiner.
ABER es ist ja auch ein Zeitfaktor. Ich bin halbe Immobesitzerin (mein Mann hat die andere Hälfte) seit letzten Herbst. Mag ja sein, dass es in 5 Jahren noch billiger wäre, wahrscheinlich sogar, da sie dann ja 5 Jahre älter geworden ist. Aber auch von meinen schönen jungen Rentnerjahren wären schon 5 Jahre weg.
Grüsse

Josefine