Hallo,
so, dann will ich mal meine relativ aktuellen Fotos und Eindrücke beisteuern. Wir haben während unseres Flandern-Urlaubs die gleichen Städte besucht wie pichichi.
Und weil’s so schön ist, beginne ich auch mit dem Rozenhoedkaai in
Brügge, die wohl bekannteste, meistfotografierte und sicher auch eine der schönsten Stellen der Stadt.
Auch wir haben eine Bootsfahrt durch die Stadt mit den vielen Kanälen gemacht.
Anschließend sind wir durch die wirklich wunderschöne Stadt gebummelt und haben diesen schönen Tag sehr genossen. Es gibt so viele schöne und malerische Stellen, diese Stadt hat mich wirklich begeistert.
Mittelpunkt der Stadt ist der Grote Markt mit seinen schönen Gildehäusern.
Hier befindet sich auch der 83 m hohe Belfried, das Wahrzeichen Brügges. Der vom 13. – 15. Jahrhundert errichtete Belfried war Glockenturm und Statussymbol der Stadt, aber auch Wachturm.
Wenn man die 366 Stufen erklommen hat, wird man mit einem tollen Blick auf Brügge belohnt.
In der Nähe liegt gleich der Burgplein mit dem schönen Rathaus.
Auch moderne Kunst findet man hier, den Pavillon von Toyo Ito.
Im Stadtzentrum gibt es viele schöne Gassen mit vielen netten kleinen Läden. Brügge gilt als Hochburg der Schokolade und so findet man hier eine Chocolaterie nach der nächsten.
An den vielen Schokoladengeschäften konnten wir natürlich nicht einfach so vorbei gehen, sondern mussten natürlich hier und da mal kosten.

Für mich Schoko-Fan wirklich ein Paradies!
Belgien ist ja auch bekannt für sein Bier und das belgische Bier gehört zu den sortenreichsten der Welt. Die Bierwand in Brügge beherbergt „alle 780 belgischen Biere“.
Ein paar davon haben wir probiert, auch ungewöhnliche Sorten. Das weitverbreitete Kriek, das Kirschbier fand ich lecker, Schokoladenbier muss man dagegen nicht wirklich haben, wir konnten es echt nicht trinken.
Bekannt ist der Beginenhof von Brügge. Errichtet wurde die Anlage im 13. Jahrhundert für die Beginen, eine religiöse Frauengemeinschaft. Dort lebten z.B. Witwen, Waisen, Frauen, die nicht heiraten wollten oder denen die Mitgift fehlte. Im Gegensatz zu einer Ordensgemeinschaft konnte man diese Gemeinschaft jederzeit wieder verlassen. Der Beginenhof in Brügge gehört heute wie 13 weitere zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Neben dem Beginenhof liegt das malerische Minnewater, auch Liebessee genannt.
Von Brügge aus kann man mit dem Raddampfer eine Fahrt auf dem Kanal nach
Damme machen.
Nach der schönen Fahrt auf dem Kanal erreicht man das malerische Damme, die Geburtsstadt des flämischen Till Uilenspiegel. Begrüßt wird man von der Schellemolen am Kanalufer.
Auf dem kleinen Marktplatz befindet sich das gotische Rathaus aus dem 15. Jahrhundert.
Die Liebfrauenkirche aus dem 13. Jahrhundert verdankt ihr unvollständiges Aussehen einem Teilabriss im Zuge des Einwohnerrückgangs.
Vom Turm der Kirche aus hat man einen schönen Blick auf Damme und die Umgebung.
Auch die Stadt
Gent hat uns sehr gut gefallen, auch hier sind eine malerische Altstadt und viele Kanäle zu bewundern. Hier ein Blick auf die drei bekanntesten Türme der Stadt, den Turm der St. Niklaaskerk, den Belfried und den Turm der St. Baafskathedraal.
Die St. Baafskathedraal hat mich besonders beeindruckt, genau so stelle ich mir eine mittelalterliche Kathedrale vor, es ist z.B. viel Backstein zu sehen und sie ist nicht so überladen. Auch der Genter Altar der Gebrüder van Eyck ist sehr beeindruckend.
Gegenüber der Kathedrale befinden sich Belfried und Tuchhalle.
Die Straßen Korenlei und Graslei beiderseits der Leie mit ihren schönen Giebelhäusern gehören zu den schönsten Plätzen in Gent. Hier die Graslei:
Auch hier haben wir wieder eine Spezialität gekostet: Cuberdons, eine belgische Süßigkeit mit einem geleeartigen Innenleben.
Sehr imposant, die im 12. Jahrhundert nach dem Vorbild syrischer Kreuzritterburgen erbaute Burg Gravensteen.
Auf unserem Weg nach Gent haben wir auch einen Abstecher zum in der Nähe liegenden Wasserschloss Ooidonk gemacht.
Antwerpen hat mich jetzt im Vergleich zu den anderen Städten nicht sooo begeistert, trotzdem ein paar Eindrücke.
Den Bahnhof haben wir ja schon von außen gesehen, jetzt noch ein Foto vom Inneren, wirklich eine imposante Erscheinung.
Der Groenplaats mit der Kathedrale im Hintergrund, auf dem Platz befindet sich ein Denkmal für Peter Paul Rubens (ja, Akinom, DER Rubens

)
Gerne hätte ich noch das Rubenshaus besucht, aber das hat zeitlich nicht mehr gereicht, ich hatte die Öffnungszeiten falsch im Kopf. Aber seine Gemälde in der Kathedrale habe ich mir angeschaut, hier die berühmte Kreuzaufrichtung:
Am Grote Markt befinden sich Zunfthäuser, das Rathaus und der Brabobrunnen.
Die Figur auf dem Brunnen stellt Silvius Brabo dar, der den Riesen Druon Antigon besiegte. Dieser Riese hatte, so erzählt die Sage, von den vorbeifahrenden Schiffen Zoll verlangt und wer sich ihm widersetzte, dem wurde die Hand abgehackt. Silvius Brabo besiegte den Riesen und warf nun dessen Hand in die Schelde. So soll der Name der Stadt „Hand werpen“ entstanden sein.
In der Nähe befindet sich der Vlaeykensgang, ein kleines Stück altes Antwerpen mit schmalen Gassen und kleinen Ziegelhäuschen.
Das älteste Gebäude Antwerpens ist die Burg Het Steen an der Schelde.
Durch den Sint-Annatunnel kann man zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Schelde unterqueren. Über alte Holzrolltreppen gelangt man zum Tunnel hinab, auf der anderen Seite fährt man mit den Rolltreppen wieder nach oben.
Vom anderen Ufer kann man dann auf die Stadt hinüberblicken.
Sorry, ist jetzt doch wieder etwas lang geworden.

Ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt.
Über die Küste Flanderns berichte ich dann noch extra.
Gruß
girasol