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Re: Zwangsversteigerung in Deutschland und Spanien - ein Ver

Verfasst: Mo 13. Mai 2013, 19:42
von levante
Cozumel hat geschrieben:Sol, wenn ich es mir richtig überlege, dann spielt das im Effekt keine Rolle, in welchem Land es mehr Immobilienbesitzer gibt.

Es stand ja jedem frei, zu mieten oder zu kaufen.

Stimmt eigentlich, aber die Marktbedingungen waren sehr unterschiedlich. Soll heißen, wenn vom Staat gelenkt wird und Kredite in Boomzeiten inflationär verteilt werden, wird wohl keiner mieten. Die Zahl der Mietimmobilien sind mangels Nachfrage in Spanien zu vernachlässigen. Das wird sich in Zukunft wohl ändern.

Gruß
levante

Re: VERGLEICH: Zwangsversteigerung Deutschland ./. Spanien

Verfasst: Di 14. Mai 2013, 16:28
von Montemar
Offtopic:
Auch das sollte mal erwähnt werden:

Nicht nur Spanien ist betroffen, auch in der reichsten Stadt der Republik müssen sich immer mehr Menschen um das Dach über dem Kopf sorgen…

Wohnungslosigkeit steigt und steigt - Münchner Erfolg trifft die Armen immer brutaler
München zu teuer ! Täglich verlieren 15 Familien hier ihre Wohnung und der Ausblick ist düster...
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenc ... 03479.html

Re: VERGLEICH: Zwangsversteigerung Deutschland ./. Spanien

Verfasst: Mi 15. Mai 2013, 08:36
von Oliva B.
Ja Montemar, aber das Problem besteht nicht nur in München, sondern auch in Berlin und in allen großen Städten. Es ist trendy in der Stadt zu leben. Dort ist jedoch der Wohnraum begrenzt. Doch alles was limitiert ist, ist auch teuer. Verlierer sind die Mieter, die die gestiegenen Preise nicht mehr zahlen können.

Aber in Spanien hat man eine neue Idee, ob die jedoch eine Lösung des Problems ist? :-?

  • Spanien vor Immobilien-Enteignung zur Armen-Hilfe, 'wie 3. Welt'

    Spanische Politiker wollen Wohnimmobilien, die zwangsvollstreckt wurden, beschlagnahmen und sie dann Menschen in Not zur Verfügung stellen. So sollen die Folgen der staatlichen Sparprogramme...


Den kompletten Artikel von Sharon Smyth gibt es in der WELT.

Re: VERGLEICH: Zwangsversteigerung Deutschland ./. Spanien

Verfasst: Do 23. Mai 2013, 09:19
von Oliva B.
Die spanische Notenbank dementiert die hohe Zahl der Zwangsräumungen vom vergangenen Jahr. Danach haben nur 2405 Eigentümer ihre Erstwohnung verlassen müssen.

Viele Spanier haben in Zeiten des Booms Kredite für Zweitwohnungen am Strand oder auf dem Dorf sowie für Garagenplätze und Abstellräume aufgenommen, da die Banken ihnen das Geld praktisch hinterher warfen, und müssen diese jetzt abstoßen.

Schuldner seien nicht vorwiegend Spanier, sondern zu 70 Prozent Ausländer, von denen wiederum 87 Prozent Immigranten aus Lateinamerika sind. Es sind viele Südamerikaner in den letzten Jahren in ihre Heimatländer zurückgegangen, weil sie keine Arbeit mehr in Spanien bekamen, aber machen die wirklich mehr als die Hälfte aller Schuldner aus?

Aber macht euch selbst ein Bild von dem, was die Frankfurter Allgemeine für diesen umfangreichen Artikel, der gestern erschienen ist, zusammengetragen hat.