...lass' es, Lanz.
- sonnenanbeter
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Re: ...lass' es, Lanz.
Ich schlage vor, Wetten dass....? an RTL2 abzugeben.
Erstens könnte man bei diesem "Unterste-Schublade-Sender" noch mehrere solcher Showgrössen wie Roooobeert und Carmen einladen (die deutsche Fernsehlandschaft ist ja voll davon), und zweitens würde das dem Gebührenzahler viel Ärger über vergeudete Gebühren-Millionen ersparen.
Als Moderator würde ich dann Paul Panzer vorschlagen.
Gruss
Herbert
Erstens könnte man bei diesem "Unterste-Schublade-Sender" noch mehrere solcher Showgrössen wie Roooobeert und Carmen einladen (die deutsche Fernsehlandschaft ist ja voll davon), und zweitens würde das dem Gebührenzahler viel Ärger über vergeudete Gebühren-Millionen ersparen.
Als Moderator würde ich dann Paul Panzer vorschlagen.
Gruss
Herbert
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Lebensstandard ist der Versuch, sich heute das zu leisten, für was man auch in zehn Jahren kein Geld haben wird.
Herbert
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- Florecilla
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Re: ...lass' es, Lanz.
pichichi hat geschrieben:dann schon lieber Rosamunde oder Inga



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Re: ...lass' es, Lanz.
Für alle, die die Sendung ebenfalls "verpasst" haben, hier die Kritik der Süddeutschen. Ich ziehe daraus das Fazit, nichts verpasst zu haben. 

Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: ...lass' es, Lanz.
Hola todos,
schnell auch noch meine 5 cent dazu, obwohl ich die Sendung schon lange nicht mehr gesehen habe, am Anfang ja, da war es ja auch noch einigermassen, aber immerhin sagt man es gibt keine Propheten, Neil Postman hat schon 1986
folgendes postuliert:
Er vertrat die These, dass das Fernsehen die Urteilsbildung der Bürger gefährde,
und dass der Zwang zur Bebilderung zu einer Entleerung der Inhalte von Politik
und Kultur führe. Er prägte dafür den Begriff „Infotainment“.
In diesem Zusammenhang beklagte Postman die Infantilisierung der Gesellschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neil_Postman
Dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen, kommt nur noch hinzu das irgendwie wie Orwells 1984 jeder Bürger verpflichtet ist zu zahlen, da ist der Moment bis zur Gedankenpolizei , die kontrolliert ob man auch brav geschaut hat auch nicht mehr weit
Saludos
maxheadroom, der alles mögliche gern schaut nur nicht Fernsehen
schnell auch noch meine 5 cent dazu, obwohl ich die Sendung schon lange nicht mehr gesehen habe, am Anfang ja, da war es ja auch noch einigermassen, aber immerhin sagt man es gibt keine Propheten, Neil Postman hat schon 1986

folgendes postuliert:
Er vertrat die These, dass das Fernsehen die Urteilsbildung der Bürger gefährde,
und dass der Zwang zur Bebilderung zu einer Entleerung der Inhalte von Politik
und Kultur führe. Er prägte dafür den Begriff „Infotainment“.
In diesem Zusammenhang beklagte Postman die Infantilisierung der Gesellschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neil_Postman
Dem ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen, kommt nur noch hinzu das irgendwie wie Orwells 1984 jeder Bürger verpflichtet ist zu zahlen, da ist der Moment bis zur Gedankenpolizei , die kontrolliert ob man auch brav geschaut hat auch nicht mehr weit



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maxheadroom, der alles mögliche gern schaut nur nicht Fernsehen

Even when you win the ratrace, you are still a rat
Pan de ayer, carne de hoy y vino de antaño, salud para todo ano
Soy optimista, incluso mi tipo de sangre es positiva.
La buena vida es cara. Hay otra más barata - pero esa no es vida.
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Re: ...lass' es, Lanz.
Hola todos,
falls ja doch der eine oder andere dem link nicht nachläuft
hier noch eben einer der meiner bescheidenen Meinung guten Stellen aus seinem Buch :
„Unser Fernsehapparat sichert uns eine ständige Verbindung zur Welt, er tut dies allerdings mit einem durch nichts zu erschütternden Lächeln auf dem Gesicht. Problematisch am Fernsehen ist nicht, dass es uns unterhaltsame Themen präsentiert, problematisch ist, dass es jedes Thema als Unterhaltung präsentiert.
[align=center]Fernsehen wurde nicht für Idioten erschaffen – es erzeugt sie[/align][/font]
Saludos
maxheadroom
falls ja doch der eine oder andere dem link nicht nachläuft

hier noch eben einer der meiner bescheidenen Meinung guten Stellen aus seinem Buch :

„Unser Fernsehapparat sichert uns eine ständige Verbindung zur Welt, er tut dies allerdings mit einem durch nichts zu erschütternden Lächeln auf dem Gesicht. Problematisch am Fernsehen ist nicht, dass es uns unterhaltsame Themen präsentiert, problematisch ist, dass es jedes Thema als Unterhaltung präsentiert.
[align=center]Fernsehen wurde nicht für Idioten erschaffen – es erzeugt sie[/align][/font]
Saludos
maxheadroom
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Re: ...lass' es, Lanz.
Aber letzten Endes kommt es bei allen Medien (und auch anderen Dingen) auf den Umgang damit an. Fast alles kann genauso nützlich wie schädlich sein !
...Wirft man einen Blick auf das Fernsehprogramm möchte man teilweise wirklich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Aber als unmündig will man sich doch nicht bezeichnen lassen. Denn auch auf unterhaltende Weise kann man sich informieren. Und schließlich gibt es auch noch andere Quellen, aus denen man reine Informationen beziehen kann: Bücher zum Beispiel und immer mehr das Internet. Was hätte Postman wohl zum Web 2.0 gesagt?
...Wirft man einen Blick auf das Fernsehprogramm möchte man teilweise wirklich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Aber als unmündig will man sich doch nicht bezeichnen lassen. Denn auch auf unterhaltende Weise kann man sich informieren. Und schließlich gibt es auch noch andere Quellen, aus denen man reine Informationen beziehen kann: Bücher zum Beispiel und immer mehr das Internet. Was hätte Postman wohl zum Web 2.0 gesagt?

„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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Re: ...lass' es, Lanz.
Hola todos y Montemar,
natuerlich hast Du recht auf den einzelnen bezogen , aber in der Masse stimmts halt nicht
denn was denkst Du wieviel % der Fernsehzuschauer was lesen und wenn was
Dazu noch , zwar etwas angestaubt , aber in der Tendenz immer noch stimmig:
http://www.mediendaten.de/fileadmin/Texte/Noelle.pdf
In diesem Sinne ein guats Nächtle
Saludos
maxheadroom
natuerlich hast Du recht auf den einzelnen bezogen , aber in der Masse stimmts halt nicht

denn was denkst Du wieviel % der Fernsehzuschauer was lesen und wenn was

Dazu noch , zwar etwas angestaubt , aber in der Tendenz immer noch stimmig:
http://www.mediendaten.de/fileadmin/Texte/Noelle.pdf
In diesem Sinne ein guats Nächtle

Saludos
maxheadroom
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Re: ...lass' es, Lanz.
Beängstigend und erschreckend, daß die Menschheit immer dümmer und gleichgültiger wird.
Das zeigt auch gerade eine Studie, daß besonders die Politikverdrossenheit in den einkommensschwachen und bildungsfernen Bevölkerungsschichten problematisch ist. Armen Bürgern wird die Politik immer gleichgültiger und zu undurchsichtig. So finden die Menschen es nicht wichtig, sich selbst zu beteiligen. Und noch schlimmer: Gerade junge Leute interessieren sich wenig für das, was da auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene vor sich geht. Unter jungen Menschen wird es immer beliebter, nicht wählen zu gehen, so die Studie der Bertelsmann Stiftung. Das ist fatal - denn wer als junger Mensch kaum politisiert wird, geht auch kaum zur Wahl. "Deshalb prognostizieren wir ein längerfristig weiter sinkendes Niveau der Wahlbeteiligung in Deutschland."
Schon Rau verkündete, daß Deutschland unter „sekundärem Analphabetismus“ leidet. Er kritisierte eine mangelhafte Lesekultur in vielen entwickelten Ländern. Obwohl die meisten Menschen Lesen und Schreiben könnten, würden sie sich nicht mit Büchern beschäftigen. „Das ist nicht nur schade, weil ihnen vieles entgeht - das hat auch Folgen für die Gesellschaft“.
Es gibt unbestritten eine hohe Anzahl Jugendlicher, die viel zu häufig vor dem Fernseher oder dem Computer hängen; die Erlernung des richtigen Umgangs mit den neuen Medien, muß daher in der Schule der Zukunft eine zentrale Stelle einnehmen…
Wie sagt Vivienne Westwood: „Was die Jugend braucht, ist Disziplin und ein voller Bücherschrank“

Schon Rau verkündete, daß Deutschland unter „sekundärem Analphabetismus“ leidet. Er kritisierte eine mangelhafte Lesekultur in vielen entwickelten Ländern. Obwohl die meisten Menschen Lesen und Schreiben könnten, würden sie sich nicht mit Büchern beschäftigen. „Das ist nicht nur schade, weil ihnen vieles entgeht - das hat auch Folgen für die Gesellschaft“.
Es gibt unbestritten eine hohe Anzahl Jugendlicher, die viel zu häufig vor dem Fernseher oder dem Computer hängen; die Erlernung des richtigen Umgangs mit den neuen Medien, muß daher in der Schule der Zukunft eine zentrale Stelle einnehmen…
Wie sagt Vivienne Westwood: „Was die Jugend braucht, ist Disziplin und ein voller Bücherschrank“
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
Re: ...lass' es, Lanz.
Natürlich gibt es viel Schrott im Fernsehen, auch in ARD und ZDF, aber das ist ja wie immer Geschmackssache.
Ich finde, die öffentlich-rechtlichen bieten immer noch genügend anspruchsvolle und gute Beiträge, z.B. Filme und Dokus. Ich sehe da immer wieder sehr Interessantes, habe aber auch eine Fernsehzeitschrift, die gut informiert.
Und natürlich die Sportübertragungen, was natürlich wiederum nicht für jeden wichtig und notwendig ist.
Gruß
girasol
Ich finde, die öffentlich-rechtlichen bieten immer noch genügend anspruchsvolle und gute Beiträge, z.B. Filme und Dokus. Ich sehe da immer wieder sehr Interessantes, habe aber auch eine Fernsehzeitschrift, die gut informiert.


Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
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Re: ...lass' es, Lanz.
"Wetten, dass ... !?!" habe ich schon ewig nicht mehr gesehen. Aufgrund dieses Threads habe ich mir die Kritiken in den gängigen Online-Medien angeschaut und die sind wirklich vernichtend.
Für mich waren die besten Zeiten von "Wetten, dass ..." mit Frank Elstner in den Jahren 1981 bis 1987. Der Wettkandidat stand im Vordergrund und die prominenten Wettpaten haben noch vernünftige Wetteinsätze geboten, falls der Kandidat die Wette verliert. Viele dieser Einsätze hatten einen sozialen Hintergrund oder waren nur mit Aufwand umzusetzen - der Promi hatte also wirklich etwas zu leisten.
Wolfgang Lippert hat die Sendung 1992/93 moderiert und war für mich ein Grund zum Wegschalten.
Mit Thomas Gottschalk übernahm wieder ein "richtiger" Showmaster die Sendung. Leider wurde diese dann immer mehr zur Bühne für die Promis. Vor allem die internationalen Stars kamen nur als Wettpaten in die Sendung, wenn neue Filme, Fernsehsendungen, Bücher, CDs oder was auch immer promotet werden sollte - reine Eigenwerbung. Und die Wetteinsätze wurden zur Farce und waren nur noch lächerliche Gags.
Wahrscheinlich ist die Zeit für ein solches Format einfach vorüber. Dank youtube & Co. werden Talente, verrückte Ideen, sehenswerte Kunststücke u. v. m. direkt ohne Casting auf den PC geliefert und haben schon manchen Video-Star hervor gebracht.
Nie verstanden habe ich, dass die Moderatoren bei fast jeder Sendung die Sendezeit überzogen haben und die Sendeanstalt dem nie einen Riegel vorgeschoben haben:
Interessante Talkrunden, spannende Sportübertragungen und andere Informationssendungen werden punktum gekappt, aber bei Wetten, dass ... durfte man einfach weiter machen, damit die Promis auch weiterhin eine Bühne für die Selbstdarstellung hatten. Wahrscheinlich erhielten die für ihr Kommen viel Geld und für die Gage musste schließlich auch "gearbeitet" werden.
Würde man die Sendung absetzen, ich würde nichts vermissen.
Für mich waren die besten Zeiten von "Wetten, dass ..." mit Frank Elstner in den Jahren 1981 bis 1987. Der Wettkandidat stand im Vordergrund und die prominenten Wettpaten haben noch vernünftige Wetteinsätze geboten, falls der Kandidat die Wette verliert. Viele dieser Einsätze hatten einen sozialen Hintergrund oder waren nur mit Aufwand umzusetzen - der Promi hatte also wirklich etwas zu leisten.
Wolfgang Lippert hat die Sendung 1992/93 moderiert und war für mich ein Grund zum Wegschalten.
Mit Thomas Gottschalk übernahm wieder ein "richtiger" Showmaster die Sendung. Leider wurde diese dann immer mehr zur Bühne für die Promis. Vor allem die internationalen Stars kamen nur als Wettpaten in die Sendung, wenn neue Filme, Fernsehsendungen, Bücher, CDs oder was auch immer promotet werden sollte - reine Eigenwerbung. Und die Wetteinsätze wurden zur Farce und waren nur noch lächerliche Gags.
Wahrscheinlich ist die Zeit für ein solches Format einfach vorüber. Dank youtube & Co. werden Talente, verrückte Ideen, sehenswerte Kunststücke u. v. m. direkt ohne Casting auf den PC geliefert und haben schon manchen Video-Star hervor gebracht.
Nie verstanden habe ich, dass die Moderatoren bei fast jeder Sendung die Sendezeit überzogen haben und die Sendeanstalt dem nie einen Riegel vorgeschoben haben:
- Insgesamt wurden bis einschließlich der Sommerausgabe 2011 3851 Minuten, also ungefähr 64 Stunden, überzogen. In der ersten Sendung am 14. Februar 1981 überzog Elstner schon um 43 Minuten, machte aber am 8. Februar 1984 zwölf Minuten eher Schluss. Den Rekord schaffte Gottschalk am 8. Dezember 1996: Er überzog um 73 Minuten. (Quelle: Wikipedia)
Interessante Talkrunden, spannende Sportübertragungen und andere Informationssendungen werden punktum gekappt, aber bei Wetten, dass ... durfte man einfach weiter machen, damit die Promis auch weiterhin eine Bühne für die Selbstdarstellung hatten. Wahrscheinlich erhielten die für ihr Kommen viel Geld und für die Gage musste schließlich auch "gearbeitet" werden.
Würde man die Sendung absetzen, ich würde nichts vermissen.