Spaniens Regierung zieht sich in die Sommerpause zurück.
Vorher hat Spaniens Ministerpräsident Rajoy sich und seine Partei noch einmal vor dem Parlament verteidigt und zum wiederholten Male versichert, dass alle Korruptionsvorwürfe aus der Luft gegriffen seien, er hätte seine "Zweitgehälter" alle ordnungsgemäß versteuert. Sein einziger Fehler sei es gewesen, dem Kassenwart der Partei zu vertrauen....
Kommen uns solche Beteuerungen nicht allzu bekannt vor?
Klartext sprach hingegen der Oppositionschef Alfredo Pérez Rubalcaba. Es sei unmöglich, Rajoy Versicherungen zu glauben, denn wenn jemand mehr als zwei Jahrzehnte zur Parteispitze gehöre, sei es nicht glaubwürdig, "dass er 20 Jahre lang nichts gewusst habe“.
Zum Abschluss seiner langen Rede stellte Rajoy jedenfalls klar, dass er weder zurücktreten noch sich schuldig bekennen würde, und auch Neuwahlen nicht zur Debatte stünden.
Doch trotz Sommerpause gehen die Ermittlungen weiter. Am 14. August hat der Nationale Gerichtshofs weitere Spitzenpolitiker zu vereidigten Aussagen vorgeladen.
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