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Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Di 24. Sep 2013, 12:52
von Atze
Ich wollte um Himmels willen auch keine Diskussion lostreten: Hilfe für Tiere gegen Hilfe für Menschen. Beides hat seine Berechtigung, und ich habe Hochachtung für die vielen Helfer, die bes. in Spanien in den Tierheimen arbeiten (solange sie nicht schwarz und ohne tiermedizinische Absicherung süße Hündchen über die Grenze verscherbeln wollen).

Es geht in der Tat um das Augenmaß. Die Kuh wurde offenbar in freier Natur (auf der Wiese) beim Kalben beobachtet:" Dies im Auftrag einer Emmentalerin, die beim Vorbeijoggen die besagte Kuh sah, wie sie ihr Kalb zur Welt gebracht hat."
Den Tieren ging es also mit Freilandhaltung vergleichsweise gut.
Da sollte schon die Frage erlaubt sein, wie man ca. 10.000 € auf dem Tierschutzsektor effektiver hätte einsetzen können.
Aber es handelt sich hier um Tierrechtler und bei denen fällt der eigentliche Tierschutz manchmal hinten runter.

Noch einmal Horst Stern: Ein Herz für Tiere? Ich halte das Herz für einen nur bedingt tauglichen Zugang zu den Tieren.
- einen untauglichen sogar, wenn das Hirn dabei aus dem Spiel bleibt.

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Di 24. Sep 2013, 15:39
von Atze
Nachtrag:
Sie werden schon nach einer hochinteressanten Reise, auf der sie viel neues erleben dürfen, erwartet:

"Doch dieses grauenhafte Schicksal wurde abgewendet und nun macht diese schöne kleine Familie nur noch gute Erfahrungen. Ihnen steht eine lange Reise bevor, bei der sie die Welt aus einem Fenster heraus betrachten können. Sie werden komfortabel reisen, so wie es allen Lebewesen zusteht, wenn sie umziehen. Um sich von der langen Reise zu erholen, werden sie an wunderbaren Orten anhalten, die sie erkunden können und die Mama wird der Tochter alles fremdartige näher bringen und gemeinsam werden sie ihre Angst ablegen."


Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Di 24. Sep 2013, 18:15
von Oliva B.
Atze hat geschrieben:Nachtrag:

"[...] Um sich von der langen Reise zu erholen, werden sie an wunderbaren Orten anhalten, die sie erkunden können und die Mama wird der Tochter alles fremdartige näher bringen und gemeinsam werden sie ihre Angst ablegen."

Und dann erzählt die Mama ihrem kleinen Töchterlein auf der weiten Reise in das ferne Spanien, was beide in ihrer neuen Heimat erwartet. Die Mama kennt sich aus, denn sie ist eine gebildet Kuh und hat in der Schweiz die höhere Schule besucht - so wie sich das für ein Mädchen aus besserem Hause gehört. Leider hat sie in der Schule nicht mehr mitbekommen, dass es rund um Madrid keine saftigen Bergwiesen gibt, dafür aber eine Affenhitze im Sommer - denn sie konnte die Matura nicht mehr ablegen, weil sie schwanger wurde. Nein, nein, sie wurde nicht vom bösen Bauern besamt, sondern hatte sich einfach nur verliebt! Es war der rotbunte Bulle Matteo, der ihr schöne Augen gemacht hatte. - Und wenn sie nicht gestorben sind, fahren sie auch morgen noch in ihrem klimatisierten Bus rund um die Welt. :mrgreen:

Hier ein freilebendes Vergleichsexemplar aus Nordspanien:
Als Beweis, dass alles nur ein Märchen ist....
Als Beweis, dass alles nur ein Märchen ist....

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Di 24. Sep 2013, 18:18
von rainer
Ich wusste noch garnicht, dass in der großen Freiheit die Tierkinder auf ewig bei den Eltern bleiben, als schöne, große, glückliche Familie. :((

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Di 24. Sep 2013, 19:02
von villa
Elke hat den Nagel auf den Kopf getroffen =)) =))

Und wer weiss vielleicht können sie dann im nächsten Sommer zur Sommerfrische auf eine Schweizer Alp, natürlich im klimatisierten Bus >:)

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Di 24. Sep 2013, 19:52
von Emil
eeeeeeem, ich weiß nicht so recht....,

aber die vorbeijoggende Schweizerin erinnert mich irgend wie an eine
"total welterfahrene" Kölnerin in der Eifel, die angesichts eines erektierten Hengstes
auf der Koppel meinte:
"Oje das arme Tier, was hat es denn?"
Worauf der daherkommende Bauernlümmel meinte:
" Ach nicht so schlimm, der Hengst hat Prostata und ist deshalb
an einen Schlauch angeschlossen!"

Ob man dafür nun einen Aufenthalt in der Camargue für ihn finanzieren sollte... na ja!
Ich weiß nicht so recht!

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Di 24. Sep 2013, 22:49
von Florecilla
villa hat geschrieben:Und wer weiss vielleicht können sie dann im nächsten Sommer zur Sommerfrische auf eine Schweizer Alp, natürlich im klimatisierten Bus >:)
Ist auch Ihre Kuh urlaubsreif?

Q-Trips bietet täglich Fahrten aus der Schweiz nach Madrid, für Herden sogar zum Sondertarif
:mrgreen:

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Di 24. Sep 2013, 23:16
von Montemar
Viel Mühe um zwei Kühe - mir persönlich reicht die Aussage der Emmentalerin: «Ich wollte ein Zeichen setzen und die Tiere vor der skrupellosen Ausbeutung als Nutztiere retten.» - ich sage nur ausgerechnet Spanien?! 8-| Die nachzulesenden Kommentare sagen eigentlich alles; aber jedem Tierchen sein Pläsierchen :roll:

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 16:34
von nurgis
Oliva B. hat geschrieben:
Atze hat geschrieben:Nachtrag:
Hallo Elke,
Du bleibst wenigstens "auf dem Teppich" mit Durchblick.Prima !
LG Nurgis
"[...] Um sich von der langen Reise zu erholen, werden sie an wunderbaren Orten anhalten, die sie erkunden können und die Mama wird der Tochter alles fremdartige näher bringen und gemeinsam werden sie ihre Angst ablegen."

Und dann erzählt die Mama ihrem kleinen Töchterlein auf der weiten Reise in das ferne Spanien, was beide in ihrer neuen Heimat erwartet. Die Mama kennt sich aus, denn sie ist eine gebildet Kuh und hat in der Schweiz die höhere Schule besucht - so wie sich das für ein Mädchen aus besserem Hause gehört. Leider hat sie in der Schule nicht mehr mitbekommen, dass es rund um Madrid keine saftigen Bergwiesen gibt, dafür aber eine Affenhitze im Sommer - denn sie konnte die Matura nicht mehr ablegen, weil sie schwanger wurde. Nein, nein, sie wurde nicht vom bösen Bauern besamt, sondern hatte sich einfach nur verliebt! Es war der rotbunte Bulle Matteo, der ihr schöne Augen gemacht hatte. - Und wenn sie nicht gestorben sind, fahren sie auch morgen noch in ihrem klimatisierten Bus rund um die Welt. :mrgreen:

Hier ein freilebendes Vergleichsexemplar aus Nordspanien:
kUH.JPG

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien

Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 17:34
von Oliva B.
nurgis hat geschrieben: Hallo Elke,
Du bleibst wenigstens "auf dem Teppich" mit Durchblick.Prima !
LG Nurgis
Hallo Nurgis,

ich bin für Tier- genauso wie für Pflanzenschutz, aber ganz ehrlich - an erster Stelle stehen bei mir die Menschen. Solange in unserer hochtechnologisierten Welt noch kleine Kinder mit einem knurrenden Magen aufwachen müssen, während woanders Lebensmittel vernichtet werden, kommt mir das, ganz drastisch ausgedrückt, einer Massenvernichtung nah.

Und in diesen Zeiten, in denen immer noch Kinder (und nicht nur die) verhungern, schickt man Kühe nach Spanien, um ein Zeichen zu setzen.... Dieses Zeichen hätte man auch billiger setzen können. Ich schätze die Einstellung der Veganer, aber in der ganzen Schweiz schien es nicht einen einzigen zu geben, der Mutter- und Tochter-Kuh auf einer saftigen Weide hätte Asyl bieten können, um ihnen damit die Strapazen einer langen Reise zu ersparen. DAS wäre in meinen Augen Tierliebe gewesen.

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