Europawahl: was wählt man da eigentlich?

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El Toro

Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von El Toro »

rainer hat geschrieben:
Roemer hat geschrieben:Das Sagen auf EU-Ebene hat weder das Parlament noch die Kommission sondern der Rat der Europäischen Union - sprich: die Ministerräte !
Eben. Was also genau bewirkt man eigentlich mit seiner Wählerstimme im europapolitischen Alltag?
Gegenfrage: was bewirkt man mit seiner innerdeutschen Wählerstimme im Bundesdeutschen Alltag?

Saludos, El Toro
rainer
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Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von rainer »

Tja, ElToro, da waren wir in einem anderen Thread sogar schon ungefähr einer Meinung:
http://www.costa-blanca-forum.de/viewto ... &start=100
El Toro

Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von El Toro »

rainer hat geschrieben:Tja, ElToro, da waren wir in einem anderen Thread sogar schon ungefähr einer Meinung:
http://www.costa-blanca-forum.de/viewto ... &start=100
Vielleicht sind wir da immer noch einer Meinung, müssten aber mal abstimmen, wie man das Problem denn mal lösen könnte?
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rainer
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Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von rainer »

Das Bundesverfassungsgericht hat heute die 3%- Hürde gekippt mit der Begründung (satirisch vereinfacht), dass das Europaparlament ja (noch) kein richtiges Parlament (das ernsthaft was zu sagen hat) sei. ;)
El Toro

Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von El Toro »

rainer hat geschrieben:Das Bundesverfassungsgericht hat heute die 3%- Hürde gekippt mit der Begründung (satirisch vereinfacht), dass das Europaparlament ja (noch) kein richtiges Parlament (das ernsthaft was zu sagen hat) sei. ;)
Die Schweizer hier wirds freuen. Wieder ein Schritt in Richtung direkte Demokratie. Stimmen für Kleinparteien gehen nicht mehr verloren, aber die grossen Parteien wirds ärgern, wenn sie plötzlich ein paar Abgeordnete weniger stellen können. :d

Saludos El Toro
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Montemar
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Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von Montemar »

rainer hat geschrieben:Das Bundesverfassungsgericht hat heute die 3%- Hürde gekippt mit der Begründung (satirisch vereinfacht), dass das Europaparlament ja (noch) kein richtiges Parlament (das ernsthaft was zu sagen hat) sei. ;)
Was mich dennoch sehr verwundert ist, daß ganz eindeutig nationale Belange betreffend - ESM - das BVerfG an den EuGH verweist, aber bei Belangen die das Europaparlament betreffen, sich das BVerfG nun aber plötzlich zuständig fühlt… :-?
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von El Toro »

Montemar hat geschrieben: Was mich dennoch sehr verwundert ist, daß ganz eindeutig nationale Belange betreffend - ESM - das BVerfG an den EuGH verweist, aber bei Belangen die das Europaparlament betreffen, sich das BVerfG nun aber plötzlich zuständig fühlt… :-?
Nun, das erstaunliche ist, dass es für die Europawahl tatsächlich noch kein einheitliches Wahlrecht gibt. Da gilt immer noch nationales Recht.
Allerdings steht Deutschland mit der Aufhebung der Sperrklausel nicht alleine da.
Ich meine, dass die Sperrklausel in etwa eunem Dutzend europäischen Ländern nicht gilt.

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Cozumel
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Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von Cozumel »

El Toro hat geschrieben:
rainer hat geschrieben:Das Bundesverfassungsgericht hat heute die 3%- Hürde gekippt mit der Begründung (satirisch vereinfacht), dass das Europaparlament ja (noch) kein richtiges Parlament (das ernsthaft was zu sagen hat) sei. ;)
Die Schweizer hier wirds freuen. Wieder ein Schritt in Richtung direkte Demokratie. Stimmen für Kleinparteien gehen nicht mehr verloren, aber die grossen Parteien wirds ärgern, wenn sie plötzlich ein paar Abgeordnete weniger stellen können. :d

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Uns wirds auch ärgern, wenn das Parlament nicht mehr beschlussfähig ist. Splitterparteien waren immer schon ein Problem und kein Gewinn.
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Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von rainer »

Am interessantesten finde ich die höchstrichterliche Begründung.
Sinngemäß: bei "richtigen" Parlamenten wäre die Zersplitterung zwar ein Problem, aber in diesem Fall...
El Toro

Re: Europawahl: was wählt man da eigentlich?

Beitrag von El Toro »

Cozumel hat geschrieben: Uns wirds auch ärgern, wenn das Parlament nicht mehr beschlussfähig ist. Splitterparteien waren immer schon ein Problem und kein Gewinn.
Rainer,
Im Europaparlament gibt es unendlich viele kleine Parteien aus allen europäischen Ländern. Diese organisieren sich aber in grösseren Gruppen je nach politischer Ausrichtung, in Fraktionen. Nur ganz wenige einzelne Abgeordnete sind nicht in einer solchen Fraktion. Selbst wenn meinetwegen ein oder zwei NPD Hanseln dort landen und erwartungsgemäß in keine Fraktion aufgenommen werden, ist das Europaparlament dann weiterhin alles andere als Beschlussunfähig.
Aber zuallererst könnten die Deutschen ja mal nachdenken und die NPD nicht wählen.

Saludos El Toro
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