Recht am eigenen Bild
Re: Recht am eigenen Bild
Ist alles nachzulesen unter Medienrecht/Urheberrecht/Fotorecht/Bildrecht. Denn einfach abdrücken und veröffentlichen, kann nicht nur problematisch, sondern vor allem teuer werden. Denn jeder Einzelne kann selbst bestimmen, ob und auch welche Abbildungen in die Öffentlichkeit gelangen. Darum: im Zweifel eine Einwilligung einholen oder einfach ein anderes Foto verwenden.
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
Re: Recht am eigenen Bild
Wie ist das eigentlich mit Fotoveröffentlichungen von z.B. von einem Karnevalsumzug oder
den Fiestas Moros und Cristianos? Da wird doch fotografiert ohne Ende. Da könnte man doch die Leute gar nicht fragen.
Wenn man in Google die Begriffe Karneval oder Fiestas Moros y Cristianos eingibt, dann wimmelt es von Fotos, wo die Personen ganz klar zu erkennen sind.
Hier im Forum sind auch sehr schöne Fotos von diesen Umzügen eingestellt.
Ich könnte mir vorstellen, dass Teilnehmer eines Umzuges einfach damit rechnen müssen, sich im Internet wieder zu finden.
Gruß
Josefine
den Fiestas Moros und Cristianos? Da wird doch fotografiert ohne Ende. Da könnte man doch die Leute gar nicht fragen.
Wenn man in Google die Begriffe Karneval oder Fiestas Moros y Cristianos eingibt, dann wimmelt es von Fotos, wo die Personen ganz klar zu erkennen sind.
Hier im Forum sind auch sehr schöne Fotos von diesen Umzügen eingestellt.

Ich könnte mir vorstellen, dass Teilnehmer eines Umzuges einfach damit rechnen müssen, sich im Internet wieder zu finden.
Gruß
Josefine
Gruß Josefine 

Re: Recht am eigenen Bild
Dabei handelt es sich um öffentliche Veranstaltungen, solche Bilder dürfen veröffentlich werden, siehe auch Olivas Link.Josefine hat geschrieben:Wie ist das eigentlich mit Fotoveröffentlichungen von z.B. von einem Karnevalsumzug oder
den Fiestas Moros und Cristianos? Da wird doch fotografiert ohne Ende. Da könnte man doch die Leute gar nicht fragen.
Wenn man in Google die Begriffe Karneval oder Fiestas Moros y Cristianos eingibt, dann wimmelt es von Fotos, wo die Personen ganz klar zu erkennen sind.
Hier im Forum sind auch sehr schöne Fotos von diesen Umzügen eingestellt.![]()
Ich könnte mir vorstellen, dass Teilnehmer eines Umzuges einfach damit rechnen müssen, sich im Internet wieder zu finden.
Gruß
Josefine
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
Aurelius Augustinus
Re: Recht am eigenen Bild
Leider ist das der Ideal- u. Sollzustand, der nicht ansatzweise gegeben ist! Sehr viele können es eben nicht, weil Ihnen die Mittel dazu fehlen oder weil sie es schlichtweg nicht erahnen.Montemar hat geschrieben:Denn jeder Einzelne kann selbst bestimmen, ob und auch welche Abbildungen in die Öffentlichkeit gelangen.
Re: Recht am eigenen Bild
Ich hoffe, dass ihr gut ins Neue Jahr gekommen seid, und dass es für uns alle ein gutes Jahr wird !
Bevor es in unserer schnelllebigen Zeit auch gleich wieder zu Ende geht
, will ich mich zu Wort melden. Schließlich bin ich Mitverursacher dieses Fadens...
Erst mal danke an euch alle für eure Beteiligung. Ganz besonderen Dank jedoch an Elke, die in mühevoller Arbeit für mehr Klarheit gesorgt hat, sowie an pekeo1 und Kay für ihre wichtigen Ergänzungen zum Thema !
Für mich ist deutlicher geworden, dass ich bei der Auswahl von Bildern zwei Mal hinschauen muss, bevor ich sie in Reiseberichte stecke. Gleichzeitig sehe ich aber auch, dass ich lebendige Berichte verfassen will (, oder ich lasse es)! Dazu gehören nach meinem Verständnis nun mal Menschen.
Da meine amateurhaft erstellten und nicht kommerziell verwendeten Fotos ohnehin meist aus einer anderen Welt (der zweiten oder dritten) stammen, die hinsichtlich dieser Thematik wohl nicht so sehr von Bedenkenträgern, Klägern und Richtern beeinflusst wird wie die unsere, scheint mir mein Risiko in einer immer vorhandenen Grauzone doch sehr gering zu sein, "eine auf den Deckel zu bekommen".
Zu Beginn hatte ich geschrieben : "Ich habe jedoch keine Gewissensbisse, Fotos von Menschen außerhalb unseres Kulturraums zu zeigen, wobei ich es selbstverständlich vermeide, irgendwelche in meinen Augen kompromittierende Fotos einzusetzen."
Bei Nahaufnahmen bitte ich grundsätzlich um Erlaubnis. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Dann setze ich mir die eigene Schranke. Ethisch, moralisch, kulturell beeinflusst ("angepasstes Reisen").
Inzwischen wird die Reisewelt von eine neuen Gruppe entdeckungslustiger Zeitgenossen erobert. Sie kommen z. B. aus Ländern wie China, Indien, Malaysia, Brasilien..... Meine Erfahrung: sie haben häufig viel weiter gesteckte oder keinerlei Maßstäbe. Da wird "nicht lang gefackelt". Hier ein "Modellfall", aufgenommen vor 3 Jahren in einem Dorf in NW-Myanmar; im Hintergrund der Reiseführer der Fotografin:

Gruß ville
Bevor es in unserer schnelllebigen Zeit auch gleich wieder zu Ende geht

Erst mal danke an euch alle für eure Beteiligung. Ganz besonderen Dank jedoch an Elke, die in mühevoller Arbeit für mehr Klarheit gesorgt hat, sowie an pekeo1 und Kay für ihre wichtigen Ergänzungen zum Thema !
Für mich ist deutlicher geworden, dass ich bei der Auswahl von Bildern zwei Mal hinschauen muss, bevor ich sie in Reiseberichte stecke. Gleichzeitig sehe ich aber auch, dass ich lebendige Berichte verfassen will (, oder ich lasse es)! Dazu gehören nach meinem Verständnis nun mal Menschen.
Da meine amateurhaft erstellten und nicht kommerziell verwendeten Fotos ohnehin meist aus einer anderen Welt (der zweiten oder dritten) stammen, die hinsichtlich dieser Thematik wohl nicht so sehr von Bedenkenträgern, Klägern und Richtern beeinflusst wird wie die unsere, scheint mir mein Risiko in einer immer vorhandenen Grauzone doch sehr gering zu sein, "eine auf den Deckel zu bekommen".
Zu Beginn hatte ich geschrieben : "Ich habe jedoch keine Gewissensbisse, Fotos von Menschen außerhalb unseres Kulturraums zu zeigen, wobei ich es selbstverständlich vermeide, irgendwelche in meinen Augen kompromittierende Fotos einzusetzen."
Bei Nahaufnahmen bitte ich grundsätzlich um Erlaubnis. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Dann setze ich mir die eigene Schranke. Ethisch, moralisch, kulturell beeinflusst ("angepasstes Reisen").
Inzwischen wird die Reisewelt von eine neuen Gruppe entdeckungslustiger Zeitgenossen erobert. Sie kommen z. B. aus Ländern wie China, Indien, Malaysia, Brasilien..... Meine Erfahrung: sie haben häufig viel weiter gesteckte oder keinerlei Maßstäbe. Da wird "nicht lang gefackelt". Hier ein "Modellfall", aufgenommen vor 3 Jahren in einem Dorf in NW-Myanmar; im Hintergrund der Reiseführer der Fotografin:

Gruß ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
Re: Recht am eigenen Bild
Die Forenleitung legt doch hier auf rechtliche Konsequenzen Wert, darum sollte auch dafür Sorge getragen werden, darauf zu achten, daß die Unkenntlichmachung über einen einfachen schwarzen Balken im Gesicht – wie hier schon oft gesehen – nicht ausreicht und darüber hinausgehen muß, denn die Unkenntlichmachung muß derart erfolgen, daß die abgebildete Person keinen begründeten Anlass hat, anzunehmen, er könne erkannt werden.Kay hat geschrieben:Leider ist das der Ideal- u. Sollzustand, der nicht ansatzweise gegeben ist! Sehr viele können es eben nicht, weil Ihnen die Mittel dazu fehlen oder weil sie es schlichtweg nicht erahnen.Montemar hat geschrieben:Denn jeder Einzelne kann selbst bestimmen, ob und auch welche Abbildungen in die Öffentlichkeit gelangen.
Und im Inneren von Museen, Schlössern und Kirchen darf auch selten ohne Genehmigung fotografiert werden, denn die Regeln zumindest in Deutschland werden immer schärfer. Denn viele Gebäude und Einrichtungen dürfen nicht ohne Erlaubnis fotografiert und die Bilder schon gar nicht verwertet werden. Wer also für sein privates Album fotografiert der wird - außer bei einem generellen Verbot - keine Probleme bekommen, wenn er seine Erinnerungsfotos auch im Schloßpark, Kirchen oder im Museum schießt. Aber bereits beim Einstellen einer solchen Aufnahme ins Internet kann es theoretisch zu Schwierigkeiten kommen. Wer seine Bilder in irgendeiner Form kommerziell verwerten will, sei es im Internet, in einem Forum oder in einer anderen Publikation, dem sei dringend anzuraten, sich mit einer Genehmigung abzusichern. Also gar nicht soooooooo einfach dieses Thema!

Aber wie die Rechtslage in Spanien aussieht, darüber werden wir mit Sicherheit noch voll umfänglich aufgeklärt werden.
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
- Oliva B.
- Administratorin u. Moderatorin
- Beiträge: 21773
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
- Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...
Re: Recht am eigenen Bild
Montemar hat geschrieben:Ist alles nachzulesen unter Medienrecht/Urheberrecht/Fotorecht/Bildrecht. Denn einfach abdrücken und veröffentlichen, kann nicht nur problematisch, sondern vor allem teuer werden. Denn jeder Einzelne kann selbst bestimmen, ob und auch welche Abbildungen in die Öffentlichkeit gelangen. Darum: im Zweifel eine Einwilligung einholen oder einfach ein anderes Foto verwenden.
Hallo Montemar,
ich habe deine Beiträge jetzt erst gelesen, finde es aber schon witzig, dass gerade du uns darauf aufmerksam machst, worauf es beim Urheberrecht ankommt, denn weder fremde Texte noch Bilder (nicht nur Fotos!) waren in der Vergangenheit vor dir sicher. Wir können bei dir also keine Unwissenheit billigend voraussetzen und hoffen, dass du dich in Zukunft an die Regeln hältst. Das würde uns jede Menge Zusatzarbeit ersparen.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: Strandurlaub auf Sansibar
Anmerkung: Die nachfolgende Diskussion geht auf diesen Bericht zurück. Admin.
@ Oliva: Ich freue mich, dass du über deinen Sansibar-Urlaub berichtest. Aber dieser erste Teil befremdet mich doch etwas. Verstehe ich das richtig, dass, obwohl du weißt, dass die Menschen nicht fotografiert werden wollen bzw. das aus religiösen Gründen ablehnen, du sie dann "heimlich" per Teleobjektiv aufgenommen hast und diese Bilder jetzt ins Internet stellst?
Gruß
girasol
@ Oliva: Ich freue mich, dass du über deinen Sansibar-Urlaub berichtest. Aber dieser erste Teil befremdet mich doch etwas. Verstehe ich das richtig, dass, obwohl du weißt, dass die Menschen nicht fotografiert werden wollen bzw. das aus religiösen Gründen ablehnen, du sie dann "heimlich" per Teleobjektiv aufgenommen hast und diese Bilder jetzt ins Internet stellst?

Gruß
girasol
Zuletzt geändert von Oliva B. am Sa 11. Apr 2015, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Anmerkung (Rot)
Grund: Anmerkung (Rot)
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
Aurelius Augustinus
Re: Strandurlaub auf Sansibar
@ girasol
sehe ich auch so, aber Elke wird ja wohl die Genehmigung erhalten haben----
oder hat da die Spende ausgereicht ?
Aber nun wird ja niemand aus Sansibar hier reinschauen
und sein Recht auf sein persönliches Bild einholen.
AAber ansonsten ein sehr guter und informativer Bericht---danke OlivaB.
sehe ich auch so, aber Elke wird ja wohl die Genehmigung erhalten haben----
oder hat da die Spende ausgereicht ?
Aber nun wird ja niemand aus Sansibar hier reinschauen
und sein Recht auf sein persönliches Bild einholen.
AAber ansonsten ein sehr guter und informativer Bericht---danke OlivaB.
Zuletzt geändert von sol am Di 7. Apr 2015, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Wolfgang
Re: Strandurlaub auf Sansibar
Habe gerade nochmal gelesen, was Oliva geschrieben hat. Ich hatte das wohl falsch verstanden, sorry. Für die Nahaufnahmen gibt es eine Erlaubnis, sie wurden aber mit Teleobjektiv aufgenommen. Also sorry - wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
Gruß
girasol

Gruß
girasol
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Aurelius Augustinus
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