Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Ereignisse und aktuelle Geschehnisse aus Politik, Wirtschaft und Umwelt (Klima-, Natur- und Tierschutz) werden hier diskutiert.
Benutzeravatar
Oliva B.
Administratorin u. Moderatorin
Administratorin u. Moderatorin
Beiträge: 21778
Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von Oliva B. »

Offtopic:
[quote="sol"][...]Ergo : meine Meinungen zu politischen Themen gebe ich im Forum nicht kund ( hatte schon mal geschrieben )[/quote]

Eben, sol. Mein kleiner OT-Exkurs sollte auch nur daran erinnern, dass damals die Forderung bestand, hier im Forum allgemein politische Themen zu diskutieren, die nichts mit Spanien zu tun haben. Ich habe nur aufgezeigt, was daraus geworden ist. Mehr nicht.
Keinesfalls wollte ich damit einen Anlass geben, dieses (k)alte Thema noch einmal neu aufzuwärmen, und erwarte weder jetzt - und schon gar nicht hier -, dass noch einmal alte Statements bekräftigt werden.
Wenn du mich fragst: Lieber Texte als Bildchen und eigene Meinungen statt Zitate aus dem Netz. :mrgreen:

[quote="Josefine"] :-?
Möchtest Du eine politische Diskussion oder mehr Links zu politischen Themen, Oliva?
Josefine, da verwechselst du etwas. Nicht ich oder wir wollten eine Ausweitung der politischen Themen, sondern wir haben die Rubrik "sonstige politische Themen" auf ausdrücklichen Wunsch einiger Mitglieder, die sich dafür stark gemacht haben, hinzugenommen.

Du hast Links zu Zeitungsmeldungen hier eingestellt. Warum sollte sich daraus eine Diskussion entwickeln?
Deine Meinung zu dem Thema hast Du auch nicht kundgetan. ;)
Wird das von jemanden, der ein Thema einstellt, zwingend erwartet? Dies ist doch ein brandaktuelles Thema, das nicht nur Griechenland betrifft, sondern alle Europäer, besonders auch die, die in einem Land lebt, das als nächstes an die Reihe kommen könnte. Es handelt sich um eine Diskussionsgrundlage, um mehr nicht.
Nun, einige Foristen, die sich eigentlich immer sofort auf Knopfdruck ;) :mrgreen: an politischen Themen beteiligten, haben sich aus dem Forum verabschiedet. Es ging bei manchen Politik-Themen schon etwas hoch her.
Ob diese Foristen enttäuscht waren, dass sie dieses Forum nicht spalten konnten, mag dahingestellt bleiben.

In diesem Forum erlebe ich ein Kommen und Gehen und die Interessen sind so unterschiedlich. Es sind viele neue Leute im Forum, die nur einige Wochen in Spanien verbringen. Sie beteiligen sich an völlig anderen Threads (z.B. Telefonkarte, Internet in Spanien, Versicherung rund ums Haus etc.)
Das Kommen und Gehen ist in Foren normal,. Dass sich Residenten wie Urlauber gleichzeitig hier wohl fühlen ist gewünscht. So haben wir im Sommer mehr Themen die Urlauber anbelangt, im Winter beteiligen sich wieder mehr Residenten.

Auf der anderen Seite gibt es immer mal wieder Foren-Treffen, wo man sich über politische Meinungen/Ansichten persönlich austauschen könnte, wenn man denn wollte.
Wenn man das will - natürlich. Obwohl der Sinn für mich ein anderer ist.

Bitte nicht falsch verstehen, was ich geschrieben habe. Ist halt meine Meinung hierzu.
Keinesfalls, Josefine. ;)

Gruß
Josefine[/quote]
So, das waren zwei Fliegen mit einer Klappe. :-P
Aber jetzt bitte nur noch etwas zum Thema, sonst eröffnet lieber eine neuen Thread.
amogles
seguidor
seguidor
Beiträge: 96
Registriert: So 9. Feb 2014, 14:09

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von amogles »

Ich denke die Devise heisst abwarten.

Sollte es ein Grexit geben, und sollte Griechenland dann einen Aufschwung erleben, dann werden auch in Spanien die die aus dem Euro wollen gestärkt.

Sollte die Katastrophe in Griechenchland nur schlimmer werden, dann wird sich Spanien hüten etwas ähnliches zu machen.
Carlos Cade
bisoño
bisoño
Beiträge: 12
Registriert: Mo 22. Jun 2015, 12:07

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von Carlos Cade »

Oliva B. hat geschrieben:In den nächsten Tagen wird sich entscheiden, ob Griechenland weiter zur Eurozone gehören wird oder nicht.
Wenn Tsipras mit seiner Politik durchkommt, könnten die anderen Wackelkandidaten wie Italien, Frankreich, Portugal und Spanien nachziehen. Denn auch Pablos Iglesias, führender Kopf der spanischen Linken "Podemos", der die Sparpolitik Spaniens genauso verdammt wie der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras, meint, Zitat:
  • "Der Euro ist als eine wirkliche Falle konzipiert worden, aber es steht nirgends geschrieben, dass die Menschen ihn ohne weiteres akzeptieren müssen.“

Weitere Infos
"Die Jungs von Syriza", seien "so was von verantwortungslos", dass man sie "zum Teufel jagen" müsse. Das war die mit Abstand deutlichste Antwort auf Frank Plasbergs Frage, ob denn nicht aus der Sorge um Griechenland erst Ärger und nun blanke Wut geworden sei.
Man kann nur hoffen, daß verantwortungsvolle Wirtschaftsfachleute und keine populistischen Schreier a la Syriza nach den spanischen Wahlen das Ruder übernehmen. Die PP hat durch die Skandale in ihren Reihen viel Sympathie bei ihren früheren Wählern verloren.
Benutzeravatar
Oliva B.
Administratorin u. Moderatorin
Administratorin u. Moderatorin
Beiträge: 21778
Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von Oliva B. »

Carlos Cade hat geschrieben:[...]Die PP hat durch die Skandale in ihren Reihen viel Sympathie bei ihren früheren Wählern verloren.
Und daher kann man auch nicht einschätzen, ob Rajoy mit der an Tsipras gerichteten Mahnung, "seinen Kurs zu korrigieren und die europäischen Normen und Spielregeln einzuhalten“, bei den Wählern ankommt, von denen viele von der Politik der etablierten Parteien enttäuscht sind und nun in der linken Podemos-Partei einen Hoffnungsträger sehen.
Der spanische Wähler hat glücklicherweise noch ein wenig Zeit und wird sein Votum bei den nächsten Wahlen im Herbst u.a. davon abhängig machen, welche Erfolge die Griechen mit ihren Forderungen haben bzw. welche Konsequenzen eventuelle Misserfolge für die Bevölkerung nach sich ziehen.

Es ist jedoch logisch, dass die anderen europäische Krisenstaaten ebenfalls ein Stück von dem großen Kuchen abbekommen wollen, falls die Europäische Zentralbank den Griechen jetzt noch weitere Zugeständnisse macht.
Benutzeravatar
basi
especialista
especialista
Beiträge: 1879
Registriert: Di 27. Nov 2012, 13:11
Wohnort: Pinache - Benissa Costa

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von basi »

amogles hat geschrieben:Ich denke die Devise heisst abwarten.

Sollte es ein Grexit geben, und sollte Griechenland dann einen Aufschwung erleben, dann werden auch in Spanien die die aus dem Euro wollen gestärkt.

Sollte die Katastrophe in Griechenchland nur schlimmer werden, dann wird sich Spanien hüten etwas ähnliches zu machen.
Ich denke eine Grexit kann für Griechenland nur die totale Katastrophe bedeuten.
In diesem Zusammenhang habe ich vor ein paar Tagen einen Kommentar gehört mit dem Tenor, dass Tsipras und Varoufakis gar keine Einigung wollen, sondern nur die Europaverantwortlichen durch die Arena treiben wollen und den europäischen Gedanken zerstören wollen.
Ich halte diese Gedanken für durchaus möglich.

LG
basi
ich verspreche nichts, und das halte ich auch
Carlos Cade
bisoño
bisoño
Beiträge: 12
Registriert: Mo 22. Jun 2015, 12:07

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von Carlos Cade »

"Die Jungs von Syriza", seien "so was von verantwortungslos", dass man sie "zum Teufel jagen" müsse. Das war die mit Abstand deutlichste Antwort auf Frank Plasbergs Frage, ob denn nicht aus der Sorge um Griechenland erst Ärger und nun blanke Wut geworden sei.
Ich bin der gleichen Meinung. Wehe, wenn Populisten wie der ehem. Bauingenieur Tsipras, zu denen in Spanien der Politologe Pablo Iglesias von Podemos ("Wir können") gehört, das Sagen haben. Andererseits trägt die skandalgeschüttelte PP eine Mitschuld am evtl. Abdriften eines nach demokratischen Maßstäben geregelten Rechtsstaates.
Benutzeravatar
Florecilla
Administratorin u. Moderatorin
Administratorin u. Moderatorin
Beiträge: 17060
Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:32
Wohnort: Frechen / Dénia
Kontaktdaten:

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von Florecilla »

basi hat geschrieben:In diesem Zusammenhang habe ich vor ein paar Tagen einen Kommentar gehört mit dem Tenor, dass Tsipras und Varoufakis gar keine Einigung wollen, sondern nur die Europaverantwortlichen durch die Arena treiben wollen und den europäischen Gedanken zerstören wollen.
Ich halte diese Gedanken für durchaus möglich.
Ich auch! Wenn man den Medien glauben kann, hat man den Eindruck, der griechische Ministerpräsident und sein Finanzminister sitzen im Sandkasten und werfen mit Förmchen um sich, hauen allen anderen die Schippchen über den Kopf und verkünden lautstark: "Wenn nicht so gespielt wird, wie wir wollen, dann spielen wir auch nicht mehr mit euch. Ätsch!"
Saludos,
Florecilla (Margit)


CBF on Facebook
pichichi
especialista
especialista
Beiträge: 2701
Registriert: So 10. Jun 2012, 10:45
Wohnort: Wien

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von pichichi »

Ich glaube nicht, dass Spanien soweit sinken wird, wie das Griechenland gerade tut. Man kann ja zurückschauen und festhalten, dass dieses Land überhaupt erst auf Grund falscher Zahlen in den Euro geraten ist, das Versäumnis liegt aber bei der EU-Kommission, die in der Erweiterungseuphorie die nötigen Kontrollen verabsäumte, Spanien dagegen ist trotz aller Unkenrufe auf einem guten Weg, Wirtschaft und Staat zu sanieren, auch wenn das wegen latent hoher Arbeitslosenzahlen ein langer Weg zu werden scheint.

Zum Verständnis der wahren Probleme Griechenlands ein Gastbericht aus dem heutigen KURIER:

Der griechische Unternehmer Philipp Loukas schildert der österreichischen Tageszeitung die wahren Probleme des Landes:


"Das brennende Thema in Griechenland sollte nicht das Geld sein oder die Schulden. Das Thema sollte sein, ob wir in einem Land leben wollen, das wie ein moderner europäischer Staat funktioniert, oder wie bisher mit einer katastrophalen Politik weitermachen wollen, die uns an den Abgrund geführt hat.
Jeden Tag müssen wir aufs Neue eine völlig ausufernde Bürokratie erleben, Korruption, Nepotismus, einen ineffektiven, alles behindernden, aufgeblasenen und unrentablen öffentlichen Sektor, ein kollabierendes Pensions- und Sozialsystem, ein Bildungswesen am Ende seiner Kräfte, geschützte Berufe und abgeschottete Märkte, ein flatterhaftes Hochsteuersystem, das jeden Versuch einer Privatinvestition in eine reine Illusion verwandelt. All das feiert jeden Tag bei uns fröhliche Urständ.
Warum hat diese riesigen Probleme niemand aufgegriffen? Das sind die wahren Probleme, die die Menschen in Griechenland Tag für Tag wütend, verzweifelt und hoffnungslos machen und sie resignieren lassen.

Alles, was wir von Europa hören, ist: „Europa will uns helfen, unsere Verpflichtungen den Geldgebern gegenüber zu erfüllen.“ In Wahrheit hilft uns das leider überhaupt nicht weiter. Für unseren Alltag und das Verhältnis zu unserem Staat bringt das keinerlei Verbesserung. Immer nur diese Phrase zu hören, ist der Grund, warum die Menschen glauben, dass alles, was Europa und die Troika interessiert, darin besteht, wie sie ihr Geld bekommen. Ohne Hilfestellung für Verbesserungen oder wenigstens Mitleid für die Armen. Und die Regierungspropaganda nützt diese falsche Vorstellung aus und missbraucht sie. Helft uns, Ordnung in dieses Irrenhaus der Unfähigkeit zu bringen, und ihr werdet eine breite griechische Mehrheit im Boot haben, die mit euch rudert.

Propaganda
Wer jetzt noch über eine „nationale Erniedrigung“ spricht, über ein „deutsches Europa“, „Erpressung“ oder die „Erfolgsgeschichte der alten Koalition“, ist auch nur Opfer der Propaganda der regierenden Cliquen geworden, jener, die über Jahrzehnte in diesem System wie die Maden im Speck gelebt und die eigenen Leute verhätschelt haben. Natürlich haben die kein Interesse, strukturell etwas zu ändern, weil das ihre Monopole zerstören würde.
Und wer über die Großartigkeit der Drachme spricht, hat nicht verstanden, dass sie nur die Armen ärmer und die Reichen reicher machen würde. Und warum ist es so schwer, ein System zu schaffen, von dem alle profitieren können, statt einem immerwährenden Klassenkampf? Die Zeiten der Ideologisierungen sind vorbei. Es sollte kein Links oder Rechts geben, sondern Vernunft, fähiges Regieren und das Wohlergehen aller sollten im Zentrum der Politik stehen.
Europa, du musst verstehen, dass zwischen dir und deinem Volk nur eine Sache steht, das sind die nationalen politischen Eliten, die an ihrer Macht festzuhalten versuchen. Populismus ist ihre Waffe, um die herrschende Ineptokratie am Leben zu erhalten, in der die Unfähigsten von den Unproduktivsten gewählt werden. Die europäische Souveränität und ein fortschreitender Einigungsprozess wären der Schlüssel, um den dumpfen nationalen Gelüsten Einhalt zu gebieten.
Lasst sie nicht zerstören, was uns so wichtig und teuer geworden ist. Ich rufe euch, liebe europäischen Freunde, zur Einheit auf und zur Unterstützung des griechischen Volkes, dessen Elend und fehlende politische Alternativen fürchterlich sind.
Es gibt eine politische Theorie, die besagt, dass jedes System, bevor es für immer verschwindet, in einem letzten großen Aufbäumen versucht, sich festzukrallen. Ich hoffen inständig, dass wir genau das jetzt erleben."
amogles
seguidor
seguidor
Beiträge: 96
Registriert: So 9. Feb 2014, 14:09

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von amogles »

Ich bin nicht so auf dem laufenden was Podemos eigentlich will, aber mein spanischer Nachbar sagt es erinnert ihm an der Zeit vor dem Bürgerkrieg. Damals waren es auch linke Splittergruppen die durch ihr verantwortungsloses Handeln eine Krise ausgelöst haben, auch wenn es etwas unfair ist sie direkt für den Bürgerkrieg verantwortlich zu machen. Es braucht aber wenig dass diese Verhältnisse wieder zurückkehren, und die Menschheit ist scheinbar unfähig aus der Geschichte zu lernen.
Benutzeravatar
Oliva B.
Administratorin u. Moderatorin
Administratorin u. Moderatorin
Beiträge: 21778
Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...

Re: Wird Spanien dem griechischen Beispiel folgen?

Beitrag von Oliva B. »

"Sandkasten" ist auch für mich das richtige Stichwort. Tsipras hat immer mehr gefordert und man ist ihm weitestgehend entgegengekommen. Am Samstag war die Stimmung locker, alle Papiere vorbereitet, als er sich unvermittelt umdreht und schmollend den Sandkasten verlässt, in der Hoffnung, man würde ihn zurückrufen und noch weitere Zugeständnisse machen. Man kann mit viel gutem Willen vielleicht noch ein wenig Verständnis für ihn aufbringen, denn Tsipras wollte mit guten Verhandlungsergebnissen zurückkehren und von seinem Volk als ein Mann gefeiert werden, der es den Mächtigen gezeigt hat.

Doch er hat den Bogen überspannt. Jeder erfolgreiche Geschäftsmann weiß, wann das Verhandlungslimit erreicht ist. Dazu gehört Fingerspitzengefühl. Das haben weder Tsipras noch Varoufakis, faire Verhandlungen sehen anders aus. Sie müssten wissen, dass jeder Schuldenerlass für Griechenland ein weiterer Schlag in die Gesichter anderer Eurostaaten wie Italien, Irland, Spanien, Portugal usw. ist, die ihren Gürtel bereits im letzten Loch festgemacht haben. Gerade Italien hat viele schmerzhafte Reformen auf den Weg gebracht und im Vorjahr die Neuverschuldung auf unter drei Prozent des Bruttoinlandprodukts gedrückt. Natürlich wären die Italiener sauer, wenn ihr Geld nach Griechenland fließen würde, um deren Forderungen zu erfüllen.

Das geplante Referendum ist ein Witz. Es hätte schon längst stattfinden müssen und nicht erst, nachdem die Frist abgelaufen war. Es dient allein dazu, den Zahlungsfluss wieder anzukurbeln. Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis gestern Abend schon wieder in einer Telefonkonferenz eine Richtungsänderung seiner Regierung bei der Frage des Referendums in Aussicht gestellt hat, falls man seinem Land neue Kredite gewähre.....

In meinen Augen haben die Griechen sehr deutlich gezeigt, dass sie ihrer Regierung nicht vertraut. Denn welchen Grund hätten sie sonst gehabt, ihre Bankkonten leer zu räumen?

Griechenland hat von den EU-Geldern über alle Maßen profitiert und konnte damit weit über seine Verhältnisse leben. Die Regierung redet den stolzen Griechen ein, dass Anspruch auf die erworbenen Privilegien haben. Sie wollen keine Rentenkürzungenhinnehmen (wie in Italien), ihr frühes Pensionsalter behalten und auch die Oligarchen wollen weiterhin im Steuerparadies leben, wo Korruption Politik und Wirtschaft bestimmt. Die Griechen haben jahrelang ihre Landwirtschaft vernachlässigt, weil sie auf lukrativere Art ihr Geld verdienen konnten, die EU-Fördermittel machten es möglich. Nun müssen sie wieder anfangen ihre Äcker zu bewirtschaften, denn für teure Importe wird in Zukunft das Geld fehlen.
Antworten

Zurück zu „Spanien aktuell“