hundetraudl hat geschrieben:Gegen Mückenstiche hilft mir Teebaumöl, da man danach kurze Zeit fürchterlich stinkt, wird man nicht gestochen. Wenn ich doch mal gestochen wurde, hilft mir "Schwedenkräuter".
Der Juckreiz hört sofort auf und man sieht am nächsten Tag nichts mehr von diesem Stich. Also Klasse.
Autan hilft mir gar nicht.
Hallo Traudel,
ein Gast von uns hat in seinem letzten Urlaub bei uns tapfer Teebaumöl getestet. Es half ihm definitiv nicht. Er war von unten bis oben zerstochen.
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Entschuldige bitte, Atze, dass ich mich erst so spät für deine ausführliche und verständliche Antwort bedanke, ich wollte nicht unhöflich sein.
Ich erinnere mich noch dunkel, dass früher einmal ein Protest von
Flugbegleitern durch die Medien ging - dabei ging es um Langzeitwirkung von Pyrethroiden, was mich veranlasste, weiter zu recherchieren. Dabei stellte ich fest, dass Wissenschaftler, Pharmaindustrie und Mediziner sich keinesfalls einig über die Ungefährlichkeit der Pyrethroide sind:
Da wird z.B. empfohlen, bei Anwendung von Pyrethroiden die Substanzen auf keinen Fall einzuatmen (also bloß nicht benutzen, wenn man selbst im Raum ist

) oder die Verdampfer überall, aber nur nicht im Schlafzimmer einzusetzen (aber genau dort brauche ich sie

) oder man sollte sie nur vor dem Schlafengehen verwenden und entfernen, bevor man zu Bett geht (sehr witzig, dann stechen die Biester doch sofort wieder zu!!!!

).
Hier ein paar Fundstücke (alles Zitate):
- Pyrethroide und Elektroverdampfer
In Elektroverdampfern werden Wirkstoffplättchen durch einen elektrischen Widerstand erwärmt. Auf diese Weise geben sie den Wirkstoff permanent an die Raumluft ab. Meist enthalten die Plättchen einen Pyrethrumextrakt oder die Pyrethroide Transfluthrin bzw. Bioallethrin. Elektroverdampfer sollten eigentlich nur verwendet werden, um bereits im Raum befindliche Insekten zu beseitigen, wobei der Raum anschließend gut gelüftet werden muss. In der Praxis werden die Verdampfer jedoch vielfach auch "zur Vorbeugung" eingesetzt.
Angesichts unschädlicher Alternativen (Fliegengitter, Moskitonetze) ist vom Einsatz der Geräte im Innenraum abzuraten. Insbesondere gilt das für ihre Nutzung in Kinder- und Schlafzimmern.
Quelle
Pyrethroide können durch die Atmung, durch die Haut und die Nahrung aufgenommen werden.
Wer Pyrethroide als Spray einsetzt nimmt diese Gifte direkt durch die Atmung über die Lunge in die Blutbahn auf. Das Gleiche gilt für die Verwendung von Elektroverdampfern, die Gifte über Stunden in den Raum abgeben. Später kommt es über den Hausstaub zu Verschleppungen des Gifts in die ganze Wohnung. Die Belastung kann lange andauern. Messungen haben ergeben, dass die Konzentration dieser Gifte im Hausstaub erst ein Jahr nach Sprühaktionen auf normale Werte zurück geht
Quelle
- Pyrethroide sind hochwirksame Nervengifte. Bei Pyrethroid-Vergiftungen wurden folgende Gesundheitsschäden beobachtet:
• Reizungen der Haut: Kribbeln, Juckreiz, Brennen
• Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit
• Nervenschäden wie z. B. Zittern, Zuckungen, Krämpfe, Koma
Gefahr eines LungenödemsQuelle
Zentraler Angriffspunkt der Pyrethroide ist das Nervensystem. Akute Pyrethroid-Vergiftungen äußern sich in Reizerscheinungen der äußeren Haut und der Schleimhäute, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit. Symptome einer chronischen Pyrethroid-Vergiftung sind vor allem Störungen des Nervensystems wie Beeinträchtigung der intellektuellen Leistungsfähigkeit, Konzentration-s und Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen und Antriebslosigkeit.
Quelle
- Die Pyrethroide verzögern die Schließung des Natriumkanals und erzeugen so an motorischen Nervenzellen eine verlängerte Depolarisation. Dadurch entsteht eine Dauererregung der betroffenen Nervenzellen, gefolgt von Krämpfen, Lähmungserscheinungen und schließlich Tod. Pyrethroide zeichnen sich durch eine hohe Selektivität aus. Sie wirken auf Insekten etwa 4400-fach stärker als auf Menschen, Haus- und Nutztiere. Allerdings ergaben sich Hinweise auf potenzielle estrogene und antiandrogene Effekte im Tierversuch.Quelle
Meiner Ansicht nach ein recht guter Artikel.
Pyrethroide führen bei Kontakt sehr schnell zum Tod von Insekten, indem sie das Nervensystem der Tiere schädigen.
Das trifft nach meiner Beobachtung nicht zu. Die Insekten werden, wie Atze schreibt, betäubt und wieder aktiv, sobald der Stecker entfernt wird.
Bei uns sind es diese winzigen Zweiflügler, die durch Mückengitter und wahrscheinlich auch Moskitonetze gehen:
Sie tauchen erst auf, wenn es dunkel ist, und wenn man sich nicht schützt, stechen sie erbarmungslos zu. Ich kann sie leider überhaupt nicht einordnen. Aber auch im Freien ( auf der Terrasse oder im Porche) hilft mir dann ein Elektroverdampfer.

- Ein Vergleich:

- So winzig sind unsere Stecher, die wesentlich zarter als Obstfliegen sind.
Übrigens ist Elektroverdampfer nicht gleich Elektroverdampfer. Ich war jetzt an der Küste, wo ich einen Stecker einer anderen Firma verwendete. Er half nichts, denn ich wurde trotzdem gestochen.
Also werde ich weiter das Nervengift von Mercadona verwenden.
Selbst nach jahrelangem Gebrauch habe ich bis heute noch keine der oben beschriebenen Nebenwirkungen feststellen können:
