Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund
Verfasst: Fr 12. Okt 2012, 20:17
Ja Elke, ich glaube Du hast da etwas falsch gelesen. Denn ich hatte auch geschrieben, dass es einen Unterschied macht 

für alle Fragen speziell rund um die Provinz Alicante und die Valencianische Gemeinschaft (Spanien) - ONLINE SEIT 2009
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Oliva B. hat geschrieben:Ich weiß nicht, Torre. Ich finde schon, es dass es ein Unterschied ist, ein Beratungshonorar zu beziehen oder öffentliche Gelder in der eigenen Tasche zu versenken. Oder habe ich dich da falsch verstanden?TorreHoradada hat geschrieben:Nur macht es einen Unterschied ob ein Politiker von der Wirtschaft, sagen wir, Beratungshonorar erhält oder ob Politiker Steuer- bzw. öffentliche Gelder sich in die eigene Tasche stecken. Denn solche Vergabepraxis wie in Spanien ist in Deutschland undenkbar.![]()
Cozumel hat geschrieben:Vorstand der West LB?
Die trotz staatlicher Unterstützung mit Glanz und Gloria Pleite ging?
Welche Meinung, hast Du denn dazu, Oliva B.?Oliva B. hat geschrieben: Den kompletten Beitrag, den er für das Online-Magazin für politische Kultur, CICERO, geschrieben hat, könnt ihr hier nachlesen.
Hallo Olivia, ich lebe seit 2004 hier in Spanien und da ich einen Freund habe der ein spanischer Bauunternehmer ist, und ausserdem hier in der Politik tätig bin, kann ich schon ein wenig mitreden und auch einige Sachen beurteilen. Ich würde mir auch wünschen, dass hier mehr kontrolliert wird. Kann auch sagen, dass unsere Firma schon Aufträge verloren hat, weil wir nicht ohne IVA abrechnen wollten. Das stimmt. Was aber auch richtig ist, dass es hier einen Berg von ausländischen Firmen gibt (ich kenne exakt viele deutsche) die nicht nur keine IVA kassieren, die noch nicht einmal autonom sind und alles schwarz machen. Habe ich letztens wieder erlebt, als ich für meinen Nachbarn einen Haushüter suchte der auch die Betreuung der Gäste Übernimmt.......und weil der Nachbar das alles exakt steuerlich angeben wollte, da wollte er natürlich jemanden, der ihm eine Rechnung schreibt für seine Arbeit. Es ist mir nicht gelungen.Oliva B. hat geschrieben:Ich weiß nicht, Bruja, wie lange du schon in Spanien lebst. "Aufträge verschieben" mag in Deutschland genauso oft vorkommen wie anderswo, aber Schwarzarbeit wird stark kontrolliert und jeder mittelständige Unternehmer wird sich schwer hüten, seinen guten Ruf zu riskieren, indem er seinen Kunden anbietet, die Mehrwertsteuer "zu sparen". Das ist hier in Spanien schon ein Volkssport. Da werden Leute schon seltsam angeguckt, wenn sie die 21 Prozent I.V.A. freiwillig zahlen wollen.Brujadepaco hat geschrieben:Hallo Peter, Dein Satz mit der "Vergabepraxis" ist zwar nicht so klar..wie Du das genau meinst, aber ich denke, dass Du meinst, dass hier von den jeweiligen Rathäusern oder oder ..........Aufträge "verschoben" werden. Haben wir ja schon öfters gelesen, aber.............wenn Du schreibst das sei in Deutschland undenkbar, dann kann ich nur herzlich lachen. In Deutschland wird genau so geschoben und getrickst.............nur, ich sage immer, die Deutschen können es besser vertuschen.
Und es ist doch so, wenn man in Deutschland mal genau "hinschaut" oder recheriert, dann findet man auch etliche Leichen im Keller.
Ich kann aus eigener beruflicher Praxis sagen, dass ich es miterlebte wie Aufträge "verschoben" wurden und das nicht nur einmal.