Guten Morgen Cozumel,
Cozumel hat geschrieben:
Tja, nichts hab ich gemacht! Zumindest nichts mit Gift. Ausserdem giesse ich sie nicht im Sommer. Nun frage ich mich, wieviele Palmen eventuell geschwächt wurden durch die Giftgaben? Könnte das sein?
Was machst Du denn?
Wir gießen unsere Palmen auch nicht im Sommer - man sagt, wenn sie erst mal über 1,5 m Stammhöhe erreicht haben, brauchen sie das nicht mehr. Aber ich denke, das gilt nur wenn sie einen halbwegs natürlichen Standort haben und nicht nur Beton um sich herum.
Es ist schon auch wichtig, dass sie gesund sind, so haben sie viele Abwehrstoffe. Bei uns Menschen ist das ja auch so. Aber spätestens, wenn die Käfer keine Wahl mehr haben finden sie auch diese attraktiv genug. Sie befallen ja auch "artfremde" Palmen und Gewächse wie Yuccas und Agaven. Wenn sie aus den zerfressenen Palmen losfliegen, werden sie vielleicht eine bereits "besetzte" Palme nicht nochmals mit ihrer Brut beglücken, sondern sich eine Alternative suchen (wenn Bioakustiker die Fressgeräusche der Raupen hören können, können das die Käfer auch).
Wir sind derzeit wieder mit Gift unterwegs, impfen auch unsere Palmen - und werden wenn es warm genug dafür ist, auch den Pilz weiter aufbringen (die Aktion haben wir zum Teil schon durchgeführt aber es gestoppt, weil es zu kalt für den Pilz wurde).
Dass das Gift die Palmen schwächt, kann sein - aber wie erst schwächt der Picudo sie? Sowohl das Gift als auch der Pilz werden seit vielen Jahren im Landbau verwendet -
nicht dass ich das prickelnd oder toll fände, besonders das Gift nicht! Aber wir leben nun mal mit diesen Pflanzen und diese mit uns. Die Alternative, sie alle einfach zu fällen, ist für uns keine Option.