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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mo 15. Okt 2012, 16:35
von Oliva B.
Josefine hat geschrieben:
Oliva B. hat geschrieben: Den kompletten Beitrag, den er für das Online-Magazin für politische Kultur, CICERO, geschrieben hat, könnt ihr hier nachlesen.
Welche Meinung, hast Du denn dazu, Oliva B.?
Grüsse :)
Josefine

Hallo Josefine,

nicht dass du denkst, ich kneife, im Moment mangelt es mir an Zeit.

Du hast explizit MICH nach meiner Meinung zu diesem Poullain-Artikel gefragt. Gibt es dafür einen Grund dafür? Ich glaube, dazu könnten dir die Banker unter uns mehr sagen als ich.

Ich habe den Artikel eingestellt, weil dieser Mann durch sein hohes Alter einen immensen Erfahrungsschatz hat und die Zukunft des Euros uns alle angeht. Sich möglichst unterschiedliche Expertenmeinungen anzuhören, gehört zur Meinungsbildung dazu und war ein Grund, diesen Link zu veröffentlichen. Poullain gibt uns seine persönliche Antwort auf die Frage, die wir uns alle stellen, nämlich ob der Euro bleibt, ob die Länder wieder zu ihrer alten Währung zurückkehren, ob es einen Nord- und einen Südeuro geben wird oder eine Abkoppelung der starken Industrienationen.

Poullain spricht die Deindustrialisierung einiger Länder an, die durch Fixierung auf den Dienstleistungssektor ihre Chancen auf weiteres Wachstum verpasst haben (wie Spanien). Seine Zukunftsprognose bezüglich der Arbeitslosenquoten einiger Staaten, beispielsweise Griechenland, Portugal und Spanie,n ist interessant, genauso wie die Frage, die sich in dem Zusammenhang immer wieder aufdrängt:
Ist die europäische Vision durch die Gleichmacherei verschiedener Nationen und unterschiedlicher Volkswirtschaften gescheitert? War der Traum vom vereinten, starken Europa zu realitätsfern?

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mo 15. Okt 2012, 18:47
von maxheadroom
Hola todos,
danke für den link zu dem Artikel, für alle denen er vielleicht zu lang ist der Satz der mich am meisten beeindruckt hat und der unter anderem auch der stimmigste ist den einzelnen Ländern ermöglichte, freien und friedlichen Handel miteinander zu treiben und ein jedes Volk nach seiner Fasson glücklich werden zu lassen. Und dies jeweils auf eigene Kosten.
Die Betonung eben "auf eigene Kosten" !!!! >:) >:)
Saludos
maxheadroom

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mo 15. Okt 2012, 19:45
von Josefine
Oliva B. hat geschrieben:Hallo Josefine,

nicht dass du denkst, ich kneife, im Moment mangelt es mir an Zeit.

Du hast explizit MICH nach meiner Meinung zu diesem Poullain-Artikel gefragt. Gibt es dafür einen Grund dafür? Ich glaube, dazu könnten dir die Banker unter uns mehr sagen als ich.
Ich hatte Dich nur gefragt, weil Du diesen Artikel hereingestellt hast. Es gibt sonst keinen besonderen Grund dafür. ;-)

Grüsse :)
Josefine

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mo 22. Okt 2012, 18:38
von kuba
mal wieder ein sehr wachrüttelnder und auch nachdenklich machender Artikel: Armut in Spanien

schon sehr schlimm..............

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mo 22. Okt 2012, 21:02
von Josefine
Auch in diesem Artikel steht wieder, das Geld wird für die Bankenrettung verwendet. So geschah es ja auch in D.
Irgendwie wird das ja immer kritisiert von den Verfassern dieser Artikel.

Was passiert denn eigentlich, wenn die Banken reihenweise pleite gehen und niemand sie mehr rettet? :?:
Ich finde, irgendwie werden die Leute nicht richtig darüber aufgeklärt.

Grüsse :)
Josefine

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mo 22. Okt 2012, 22:26
von villa
Huch Josephine du stellst schwierige Fragen.

Deine Frage kann man so gar nicht beantworten, denn je weiter der Rettungsprozess...der keiner sein wird...weiter geht desto mehr wird alles verstickt.

Ich denke was man mit relativer Sicherheit sagen kann ist, dass Deutschland oder besser seine Bürger eines Tages zur Kasse gebten werden. Der gesamte Prozess wird dazu führen, dass der Lebensstandard im gesamten Euroraum auf ein tieferes Niveau absikt, das passiet auch mit der Bankenrettung und allen andern Wahnsinnsübungen der EU.

Du fragst was würde passieren wenndie banken nich gestütz würden... nun einige würden konkurs gehen, es würde an den Finanzmärkten zu Turbulenzen kommen und es wären sicher mehr betroffen als eigentlich notwendit, auch auf internationalem Gebiet.
Ich bin aber seit anbeginn der Krise überzeugt, dass es besser wäre diese Schmerzen zu ertragen und dann neu an zu fangen, als das Leiden auf möglichs viele zu verteilen und in die Länge zu ziehen.
Ich stelle aber auch fest, dass die Politik von den Interessen der Banken gut gelenkt wird. Denn es gibt viele Verhaltensweisen die die Politik zum handeln zwingen sollen und unter Druck setzen.

Natürlich wäre ein Chaos nicht gut, aber ich glaube das würde gar nicht lange anhalten und die Dinge sich dann wieder neu sortieren.

Es gibt ein altes Sprichwort leiber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Da trifft für mich sehr auf den Euroraum zu.

Ich weiss nicht ob ich deine Frage in Ansatz beantworten konnte, aber es sieht so wie so nicht gut aus für Europa in Zukunft, das müssen wir uns alle bewusst machen.

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mo 22. Okt 2012, 22:31
von maxheadroom
Hola todos,
im Prinzip blicken alle Staaten in den Abgrund die mehr ausgeben wie sie einnehmen. Wenn dann die Ausgaben in erster Linie für lauter "Unsinn" sind dann ist es doch klar was passiert :mrgreen: >:) :mrgreen:
Dazu passt ganz gut http://www.selbstversuch-spanien.de
oder auf Deutschland bezogen auch dieser "spassige " Artikel:
http://www.focus.de/finanzen/banken/abs ... 43765.html sowie die diversen Prüfberichte des Bundesrechnungshofes :mrgreen: #:-s
Saludos
maxheadroom

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Do 25. Okt 2012, 10:09
von Oliva B.
Der deutliche Wahlsieg der konservativen Partei in Galicien kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die spanische Wirtschaft das fünfte Quartal in Folge geschrumpft ist und nach Schätzungen der Zentralbank im nächsten Jahr um weitere 0,5 Prozent schrumpfen wird.

Quelle

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 21:30
von Ulrike
wie krank ist das jetzt? Langsam mache ich mir wirklich Sorgen, was das wird hier mit Spanien und Europa, denn was wird da gemacht von den relevanten Entscheidungssträgern.....muss es wirklich zum totalen Crash kommen, bis dann alles wieder von vorne losgeht? Ich verstehe das wirklich nicht mehr.....und langsam ist mein Optimismus an die Vernunft der relevanten Entscheidungsträger verschwunden, mit entsprechend egozentrischer, dem eigenen Wohl dienender Verhaltensanpassung....in Spanien Geld investieren als Kapitalanlage werde ich sicherlich nicht, egal wie hoch die Zinsen wären.....denn bekanntlich: je höher die gebotenen Zinsen, umso grösser der Risikoaufschlag.....somit die beste Spielwiese für die "krisenfördernden" Spekulanten....

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 28596.html

Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Verfasst: Mi 31. Okt 2012, 21:36
von Ulrike
....doch diese Offenheit in Spanien vermag ich positiv zu werten, die sich für den Fall der Fälle nicht für Jahre "gelagert" sehen möchte: >:d<

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... cb0ea.html