SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Hier ist noch etwas interessantes:
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- Oliva B.
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Spanien hat nicht mehr die höchste Arbeitslosenquote der EU27-Staaten, Griechenland ist inzwischen in Führung gegangen.
Ist das der Grund, warum Spaniens Vize-Regierungschefin Sáenz de Santamaria (Kurzporträt) die Parole ausgibt, "eines Tages wird Spanien wieder Menschen anziehen"?. Für sie ist es nur eine Frage der Zeit, wann die "makroökonomische Erfolge auf der Straße" durchschlagen, das jedenfalls äußerte sie in einem Interview, das sie der Tagesschau gab.
Die neuesten Zahlen von Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Union), veröffentlicht am 1.3.2013, sagen etwas anderes. Danach liegt die durchschnittliche Arbeitslosenquote der EU27 bei 10,8%. Griechenland hält die Spitze mit 27 Prozent (Nov. 2012), danach folgen Spanien mit 26,2 und Portugal mit 17,6 Prozent.
In Spanien wird sich der "kleine Mann auf der Straße" fragen, woher seine Regierung ihren Optimismus nimmt, solange sich seine Kinder unter den erwerblosen Jugendlichen befinden. Nur Griechenland kann mit einer höheren Quote erwerbsloser Jugendlicher aufwarten (59,4% im November 2012), in Spanien sind es 55,5 Prozent und Italien belegt mit 38,7 Prozent den dritten Platz der traurigen Tabelle.
Ist das der Grund, warum Spaniens Vize-Regierungschefin Sáenz de Santamaria (Kurzporträt) die Parole ausgibt, "eines Tages wird Spanien wieder Menschen anziehen"?. Für sie ist es nur eine Frage der Zeit, wann die "makroökonomische Erfolge auf der Straße" durchschlagen, das jedenfalls äußerte sie in einem Interview, das sie der Tagesschau gab.
Die neuesten Zahlen von Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Union), veröffentlicht am 1.3.2013, sagen etwas anderes. Danach liegt die durchschnittliche Arbeitslosenquote der EU27 bei 10,8%. Griechenland hält die Spitze mit 27 Prozent (Nov. 2012), danach folgen Spanien mit 26,2 und Portugal mit 17,6 Prozent.
In Spanien wird sich der "kleine Mann auf der Straße" fragen, woher seine Regierung ihren Optimismus nimmt, solange sich seine Kinder unter den erwerblosen Jugendlichen befinden. Nur Griechenland kann mit einer höheren Quote erwerbsloser Jugendlicher aufwarten (59,4% im November 2012), in Spanien sind es 55,5 Prozent und Italien belegt mit 38,7 Prozent den dritten Platz der traurigen Tabelle.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Na, es gibt noch viel zu tun, packen wir‘s endlich an ! Aber die regierende Volkspartei PP ist mit eigenen Problemen beschäftigt, beim verklagen wegen Rufschädigung gegen den früheren Schatzmeister Luis Bárcenas und die Zeitung „El País“ in der Affäre um die angeblichen schwarzen Kassen …
Frau de Santamaria ist genauso hilflos und unglaubwürdig im Beantworten von Fragen, wie es alle Politiker sind, die entweder keinen Durchblick haben oder ganz einfach schlichtweg lügen. Aber es kann nur besser – oder auch nicht – werden! Die Blauäugigkeit so mancher Politiker möchte ich haben
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„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Hola todos,
für einige flexible Spanier gibt es durchaus Möglichkeiten:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... ca300.html
Saludos
maxheadroom
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La buena vida es cara. Hay otra más barata - pero esa no es vida.
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Genau - und das sind nicht wenige, die nach Bayern gehen. Kein Wunder, dass die Statistik in Richtung abwärts zeigt. Je weniger Leute dort sind desto besser die Zahlen.
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Und nach Bayern ziehen nicht nur Spanier ! Aber wir heissen "fast" JEDEN herzlich WILLKOMMEN 

„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Und genau dagegen will die Regierung Rajoy nun etwas unternehmen... - natürlich nicht ohne Hilfe der EU:Montemar hat geschrieben:Und nach Bayern ziehen nicht nur Spanier ! Aber wir heissen "fast" JEDEN herzlich WILLKOMMEN
"Flächendeckend" soll die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien bekämpft werden. Dafür sollen jährlich 875 Millionen Euro für "hundert arbeitsmarktpolitische Maßnahmen" fließen, die zu einem Drittel aus dem Topf des Europäischen Sozialfonds (ESF) kommen, die restlichen zwei Drittel soll der spanische Steuerzahler aufbringen.
Wer arbeitslose Jugendliche bis 30 Jahre einstellt, kann mit Steuererleichterungen rechnen.
Das Programm soll über vier Jahre laufen und einer Abwanderung von Arbeitskräften ins Ausland entgegen wirken.
Da in der Vergangenheit schon oft Gelder aus dem EU-Sozialfond missbraucht wurden, bleibt abzuwarten, ob die Hilfe auch dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird.
Quelle: Deutsche Wirtschaftsnachrichten.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Die Jugendlichen sind in 4 Jahren bereits verhungert !!!Oliva B. hat geschrieben: Das Programm soll über vier Jahre laufen und einer Abwanderung von Arbeitskräften ins Ausland entgegen wirken.
Natürlich ist Politik langsam und über Zeiträume ausgerichtet. In diesem Falle darf die Frage gestellt werden warum denn nicht bereits 4 oder 5 Jahre eher solch ein Schritt umgesetzt wurde? Bitte nicht beantworten, es weiß ein Jeder - es wurden Banken gerettet. Nun laufen Spanien die jungen Leute davon, ein weiterer Ausverkauf des Landes. Dieses Mal nicht die Immobilien sondern die Zukunft. Dieser Schritt, sollte er umgesetzt werden, ist lediglich Schadensbegrenzung. Die Auswirkungen werden voraussichtlich erst in 5 bis 10 Jahren spürbar. Bis dahin ist es zu spät.
Es werden sich Unternehmen freuen, die ähnlich wie in Deutschland, vom Staat her die Löhne subventioniert bekommen. Dadurch wird nicht ein einziger Arbeitsplatz mehr geschaffen. Höchstwahrscheinlich geht auch dann das Lohnniveau nach unten. Wohl dem, der die Zeit zeitig erkannte und bereits jetzt schon im Ausland eine Beschäftigung fand. Der Bedarf, gerade in Germany, ist noch lange nicht gedeckt.
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
TorreHoradada hat geschrieben:Die Jugendlichen sind in 4 Jahren bereits verhungert !!!Oliva B. hat geschrieben: Das Programm soll über vier Jahre laufen und einer Abwanderung von Arbeitskräften ins Ausland entgegen wirken.
Naja, Torre, das Programm soll ja nicht erst in vier Jahren starten, sondern bald....

Aber alles andere ist richtig, was du schreibst.
Doch wer nicht ins Ausland geht, sucht andere Wege, um über die Runden zu kommen. Die gehen zwar manchmal am Gesetz vorbei, aber es hat nicht jeder ein wenig Land zur Verfügung, um das Nötigste anzubauen, oder Eltern, die finanziell einspringen könnten, um ihn über Wasser zu halten... Es sieht echt besch...eiden aus.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
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Re: SPANIEN: höchste Arbeitslosenquote der EU
Gehört zwar nicht unbedingt zu diesem Thread. Aber auch so kann man Zahlen schönigen !
Gibt es eigentlich Leiharbeitsfirmen in Spanien ?
Fragwürdige Quote - Warum Jobcenter die Leiharbeit puschen
Eine gravierende Fehlsteuerung
Welche Dimension, das angenommen hat, belegt auch ein internes Papier der Bundesagentur für Arbeit. Der Hauptpersonalrat beklagt eine gravierende Fehlsteuerung bei der Arbeitsvermittlung:
- Der Erfolg der Stellenbesetzung geht vor allem auf das Konto der Leiharbeit
- Einzelne Agenturen erwirtschaften bis zu 70 Prozent ihrer Besetzungserfolge über Leiharbeit.
- Es sollte uns nicht wundern, dass seit einigen Jahren in der Arbeitsvermittlung verstärkt auf Leiharbeit gesetzt wird. Die Agenturen sind auf die Erreichung der quantifizierten Ziele fokussiert.
Mittlerweile vermittelt die Arbeitsagentur mehr in Leiharbeit als in reguläre Beschäftigung. Die meisten Jobs enden bereits nach drei Monaten. Der Brückeneffekt von Leiharbeit in eine feste Stelle funktioniert nur in acht Prozent der Fälle.
Wir treffen eine Mitarbeiterin der Arbeitsagentur, sie will unerkannt bleiben. Sie zeigt uns interne Listen mit Zielvorgaben: Die so genannte Integrationsquote gibt vor, wie viele Arbeitssuchende pro Monat und Agentur vermittelt werden müssen. "Es gibt Führungskräfte, die mit den Zahlen in der Hand durch die Flure gehen und in die Büros der Mitarbeiter und sagen hier, da fehlt was. Bis Freitag möchte ich von Dir wissen, was du gemacht hast, damit die Quote noch erreicht wird. Es macht für den Arbeitsvermittler keinen Unterschied ob Leiharbeit oder reguläres Beschäftigungsverhältnis. Für die Statistik zählen beide gleich."
http://www.daserste.de/information/wirt ... e-102.html
Gibt es eigentlich Leiharbeitsfirmen in Spanien ?
Fragwürdige Quote - Warum Jobcenter die Leiharbeit puschen
Eine gravierende Fehlsteuerung
Welche Dimension, das angenommen hat, belegt auch ein internes Papier der Bundesagentur für Arbeit. Der Hauptpersonalrat beklagt eine gravierende Fehlsteuerung bei der Arbeitsvermittlung:
- Der Erfolg der Stellenbesetzung geht vor allem auf das Konto der Leiharbeit
- Einzelne Agenturen erwirtschaften bis zu 70 Prozent ihrer Besetzungserfolge über Leiharbeit.
- Es sollte uns nicht wundern, dass seit einigen Jahren in der Arbeitsvermittlung verstärkt auf Leiharbeit gesetzt wird. Die Agenturen sind auf die Erreichung der quantifizierten Ziele fokussiert.
Mittlerweile vermittelt die Arbeitsagentur mehr in Leiharbeit als in reguläre Beschäftigung. Die meisten Jobs enden bereits nach drei Monaten. Der Brückeneffekt von Leiharbeit in eine feste Stelle funktioniert nur in acht Prozent der Fälle.
Wir treffen eine Mitarbeiterin der Arbeitsagentur, sie will unerkannt bleiben. Sie zeigt uns interne Listen mit Zielvorgaben: Die so genannte Integrationsquote gibt vor, wie viele Arbeitssuchende pro Monat und Agentur vermittelt werden müssen. "Es gibt Führungskräfte, die mit den Zahlen in der Hand durch die Flure gehen und in die Büros der Mitarbeiter und sagen hier, da fehlt was. Bis Freitag möchte ich von Dir wissen, was du gemacht hast, damit die Quote noch erreicht wird. Es macht für den Arbeitsvermittler keinen Unterschied ob Leiharbeit oder reguläres Beschäftigungsverhältnis. Für die Statistik zählen beide gleich."
http://www.daserste.de/information/wirt ... e-102.html
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka