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Re: Gemüse verkaufen?

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 21:05
von nurgis
Offiziell etwas anbieten, das nach Handel aussieht, darfst du weder in Deutschland noch in Spanien.Der Fiskus hält immer die Hand auf. Selbst wenn du schon versteuerte Dinge verkaufst. Als "Nebeneinsteiger" auf dem grünen Markt bekommst du daher gewiß Probleme mit Steuer zahlenden Profis oder direkt mit dem Fiskus.

Re: Gemüse verkaufen?

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 21:10
von Kipperlenny
Deswegen dachte ich, dass hier vielleicht schon jemand seine Oliven oder Orangen verkauft die er zuviel hat - und weiß was man dafür anmelden oder an Genehmigung einholen muss.

Re: Gemüse verkaufen?

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 21:41
von nurgis
@Lenny, bist du der absolute Gartenfan ? Ich bin`s, allerdings mehr der Urwaldfan. Pflanzen sollen nicht dressiert werden, sondern leben Lohnen sich aber diese Aktivitäten für eine (verhältnismäßige) kleine Pepperoni-Ernte ? Reich wirst du damit nicht ! Rechnest du das Wasser im Sommer, kommt es auf + - 0 `raus.
Es macht Freude das Wachsen der Pflanzen und dann die Früchte zu sehen, aber damit echten Gewinn zu erziehlen, da gehört viel mehr dazu und das geht nicht mal ebenso nebenbei.
Trotzdem: viel Spaß mit deiner Züchtung. Werde auch eine Testsaat aussetzen (kein Wettstreit !!!)

Re: Gemüse verkaufen?

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 21:46
von Kipperlenny
Ich habe mich schon vor 10 Jahren von dem Gedanken verabschiedet, dass ich mal mit was anderem Geld verdienen würde, als mit Programmierung... Aber Hobbies die +-0 ergeben wären ein guter Anfang, Chilis züchten, Bier brauen, Immobilien makeln... Mal schauen was so passiert :)

Re: Gemüse verkaufen?

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 21:59
von Cozumel
Kipperlenny,

ich glaube am meisten Geld kannst Du mit Chiliketten die man in der Küche aufhängt, machen.

Das ist ein sehr schönes Souvenier, das würde ich auch kaufen.
Chilis

Re: Gemüse verkaufen?

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 22:40
von Miesepeter
Für den Verkauf von Agrarprodukten aus Eigenerzeugung im eigenen Wohnort bedarf es m.W. keiner Gewerbeanmeldung der Finanzbehörde. Die Verkaufsstelle selbst muss von der Gemeinde genehmigt werden. Auf die Einkünfte muss Einkommensteuer entrichtet werden. Soweit die Bestimmungen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sie zu umgehen, aber die alle hier durchzuspielen würde aber den Rahmen sprengen. Aus meiner Sicht sind die Absatzmöglichkeiten für Kleinmengen sehr begrenzt und lohnen den erforderlichen Aufwand kaum. Grossabnehmer werden übrigens auf eine Zulassung durch die Gesundheitsbehörden (Registro Sanitario) bestehen, die alles im Zusammenhang mit Produktion, Verarbeitung, Verpackung usw. in Augenschein nehmen - lohnt sich für Dich nicht. Unterm Strich: wenn du das als Hobby machst ok, aber als Einnahmequelle habe ich da so meine Bedenken. Trotzdem viel Erfolg.

Re: Gemüse verkaufen?

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 23:49
von Scandy
Nepalesische Restaurants (und Haushalte) verbrauchen viel Chili. Aus (prinzipiellen?) Gründen, welche ich nicht verstehe, verwenden sie keine Chilis aus China.

Vielleicht kann Flor in der Markthalle Denia Dir weiterhelfen? (sie spricht fliessend englisch)

Es gibt immer mehr Öko-Vertreiber an der CB-Nord. Ich glaube nicht, dass alles zertifiziert ist, doch das die Szene sich kennt, zumal sie noch jung ist:

in Javea findest Du eine gute Adresse hier:
BioXàbia, Barranc de Luca 9 - Dienstag und Freitag 9-17 h

in Denia auf dem Markt die beiden Stände vor dem Kleidergeschäft gegenüber der Markthalle

oder:
in Jesus Pobre.
Inzwischen gibt es viele Bauernmärkte in der Gegend, diesen habe ich genannt, da er der "gemütlichste" ist. Jedoch wuerde ich dorthin nicht am 1. Sonntag im Monat gehen, da an diesem Tag auch die Altwarenhändler ihre Schaetze zeigen.

Mein Rat:
einfach mal hingehen und mit den Leuten sprechen. (Wobei er in Javea bzw. sie in Jesus Pobre mehr Zeit haben im Winter.) Sie können Dir sicherlich weiterhelfen.

Viel Glück!!!

Scandy

PS.: falls es Dir weiterhilft: Anfang Dezember zahlte ich 4 Euro pro Kilo fuer frische "oeko-ohne Zertifikat"

Re: Gemüse verkaufen?

Verfasst: Do 18. Jan 2018, 20:09
von hundetraudl
Albertine hat geschrieben: Mo 15. Jan 2018, 19:05 @ Kipperlenny
ja, leider existiert die Chillifarm in Benissa (Benimarco) nicht mehr. Wasser hatten sie jede Menge durch eine Quelle.
Erzählt wird viel - von Partnertrennung bis Schädlingsbefall der Pflanzen. Der Partner war der kreative Part. Auch seine
Chillipralinen und die Erdbeer-Chilli-Marmelade waren neben seinen weiteren scharfen Angeboten eine Leckerei.

Der verwaiste Eingang. Auch das sehr große Feld liegt brach.

Bild

Saludos Albertine
Wohl beides. Eine Bekannte von mir behauptet, dass beide verschwunden sind und keiner weiss wohin.