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Es ist besser gleich am Vormittag auf den Teide zu fahren. Oft kommt am Nachmittag Wind auf. Dann wird die Bahn abgestellt.

Wird mal wieder Zeit, nach Teneriffa zu fliegen. Mein letzter Besuch dort liegt schon 25 Jahre zurück. Kinder, wie die Zeit vergeht!

An das zweigeteilte Inselklima kann ich mich noch gut erinnern. Ich bin durch einen Tunnel gefahren und am anderen Ende sah die Landschaft völlig anders aus. Ich fand das beeindruckend. Bestimmt kann ich mich daher so gut dran erinnern.

Jedenfalls machen deine Bilder, Camahewe, Appetit auf Teneriffa. Danke!

Man darf nicht vergessen, dass die Bergstation des Teide auf über 3000m liegt. Vor zwei Jahren war ich das letzte oben und bekam mit der Höhe Schwierigkeiten. Es wurde mir schwindlig, ich fing an zu zittern und die Tränen liefen mir über das Gesicht. Früher hatte ich absolut keine Probleme.
Ist es das Alter? Ich bin jetzt 76. Talstation
Die Fahrt beginnt.
Kurz vor dem Ziel.
Blick auf die Canadas
Nicht einmal Halbschuhtouristen.

camahewe hat geschrieben: ↑Do 27. Dez 2018, 17:12 Ich bin jetzt 76.

….aber immer noch sehr unternehmungslustig, Chapeau.
Wir haben deine Anregungen, aber auch die anderer Mitglieder zum Anlass genommen, und haben die Insel vor ein paar Wochen 8 Tage lang bereist.
Falls ich es irgendwann zeitlich schaffen sollte , werde ich auch ein paar Bilder unserer Rundreise einstellen, die uns rund um die Insel sowie kreuz und quer durchs Inland führte und viele schöne Eindrücke bei uns hinterließ. Die Seilbahnfahrt auf den Teide haben wir uns allerdings gespart, ich denke, mir wäre es ähnlich ergangen wie dir. Dabei kamen wir natürlich auch am Observatorium vorbei:

Bin auch bald 70 und habe bisher erst ab ca. 4000 Höhenmetern in Südamerika Probleme gehabt, interessanter Weise konnte ich nach einem Flug von Seehöhe nach Cuzco auf 3400 Meter in der Nacht nicht schlafen, wurde dann aber von der Concierge mit Mate sediert.
Beim langsamen Erklimmen eines 4400 Meter hohen Andenpasses in einem Mietauto ertappte ich mich beim argentinischen Zoll beim zusammenhanglosen Smalltalk, offenbar eine Folge des Sauerstoffmangels....

Tja, etwas OT, ich wollte für die Gourmets unter euch noch ein paar Tipps da lassen:

Meson El Drago in El Socorro bei Tegueste (Lammkeule zum Niederknien)
Titos Bodeguita im El Duraszno Viertel von Puerto Cruz (Taperia, Kürbissuppe, Tuncarpaccio)
Picatostes in Santa Cruz (Schweinebacke!)
La Ola an der Playa Roque de las Bodegas bei Taganana (Fisch)
La Perla in Garachico (Mariscos)
Parador beim Teide (Schweinebacke in Rotweinsauce mit papas arrugadas)

den bei Sonnenhungrigen so beliebten, aber kriminell verschandelten Süden meide ich wie die Pest, daher habe ich auch nix von dort

Am Strand bei Taganana bekommt man immer den Fisch des Tages, also immer frischen Fisch. Der oder die Fische werden nach Anzahl der Gäste zubereitet. Zwei solche Platten waren für fünf Personen. Und zum Schluss einen Paraquito, nur hier erhältlich. Dies ist ein Cafe solo mit Kondensmilch und Traubenlikör, sehr süss.

Noch ein letzter Tipp:
Wer sich ein Mietauto nimmt, sollte daran denken, dass viele Strassen sehr steil sind und damit handgeschaltete, flachbrüstige Kleinwagen problematisch sind. Ich habe auch wegen des umfangreichen Gepäcks (2 Koffer, 1 Rollstuhl) eine Fahrzeugklasse gewählt, die mir einen Renault Megane mit Automatikgetriebe brachte, dessen Verbrauch liegt bei 7 Liter, das ist aber auch schon egal bei Spritpreisen von 91 Cent.

Mesa del Mar

Letztes Jahr erschütterte uns die Nachricht, dass eine Riesenwelle drei Balkone des Hotels "Mesa del Mar" beschädigt hat. Bei unserem letzten Aufenthalt auf Teneriffa wollten wir uns selbst ein Bild davon machen.

Das Felsplateau sieht wirklich aus wie ein Tisch. Und das Hotel steht ganz unten, direkt am Wasser. Illegal!? Aber, wie kommt man denn da hinunter? Fährt da wirklich ein Auto auf dem Hausdach? Ohne den Apartement-Bau würde man die Küste gar nicht erreichen. Schön finde ich das Schwimmbecken. Auch bei relativ schönem Wetter spritzt die Gischt hoch. Und hier noch die beschädigten Balkone

Trotz des Meerwasserschwimmbecken kann ich der zubetonierten Bucht nichts abgewinnen. Wer mag in diesen Hotels, die an den Steilhang geklebt wurden, seinen Urlaub verbringen?

Auch das weiter südlich gelegene Puerto de la Cruz konnte mich mit seinen Hochhäusern nicht begeistern, genauso wenig wie die Playa de San Marcos (Hausstrand von Icod de los Vinos), die von machen Touristen als Geheimtipp gehandelt wird, jedoch von Apartmentblocks umrahmt wird. Solche Orte, geprägt vom Massentourismus der "Gründerzeit", findet man leider nicht selten auf Teneriffa, aber wie man an der Westküste zwischen Acantilados de los Gigantes und Los Cristianos sieht, hat man auch in spätere Jahren nichts hinzu gelernt: Aber Teneriffa hat ja glücklicherweise noch mehr zu bieten als solche Bausünden...

Die Pyramiden von Güimar

Für die Einheimischen waren es einfach Steinhaufen, die von Bauern aufgeschichtet wurden. Der norwegische Besitzer der Fähren um Teneriffa kaufte das Areal, um es vor der Vernichtung zu schützen. Sechs der neun Pyramiden konnten so gerettet werden. Dadurch kam Thor Heyerdahl nach Teneriffa und war von Güimar fasziniert. Er glaubte, dass die Pyramiden ein Bindeglied zwischen Ägypten und den Mayas waren. Laut neuesten Untersuchungen stammen sie aber frühenstens aus dem 19. Jh. Interessant ist, dass die Pyramiden nach den Sonnenwenden ausgerichtet sind. Bei den Freimaurern spielt die Sonnenwende eine grosse Rolle. Ein früherer Besitzer war Freimaurer. Es wäre also möglich, dass die Pyramiden zu jener Zeit gebaut wurden. Zur Sommersonnenwende, am 21. Juni, sieht man die Sonne zweimal untergehen. Zuerst versinkt sie hinter dem ersten Berg, kommt noch einmal hervor um hinter dem zweiten endgültig unterzugehen. Heute ist Güimar eigentlich eine Gedenkstätte für Thor Heyerdahl. GRENZEN?
Ich habe nie eine gesehen, aber gehört, dass sie im Verstand der meisten Leute existieren. Eine alte Landkarte, auf der Süden oben ist.