Kreuz und quer über die Insel
Valldemossa
Letzte Station unserer Inseltour ist das Bergdorf Valldemossa. Wunderschön liegt die höchste Gemeinde Mallorcas im Nordwesten auf einem Hügel im Tramuntanagebirge, nur 18 km von der Inselhauptstadt Palma entfernt. Hübsche Fassaden, blumengeschmückte Häuser und kopfsteingepflasterte Gassen bilden eine idyllische Kulisse.
Berühmt wurde der kleine Ort wegen des kurzen Aufenthalts des polnischen Komponisten Frédéric Chopin, der den Winter 1838/39 dort mit der französischen Schriftstellerin George Sand verbrachte. Fasziniert von der Schönheit der wilden Westküste Mallorcas schrieb George Sand drei Jahre später ihr Buch
Ein Winter auf Mallorca, das 2017 in einer Neuübersetzung erschien und nach wie vor als Klassiker der Reiseliteratur gilt.
Gelebt haben die beiden während ihrer Überwinterung nahe der Pfarrkirche Pfarrkirche Sant Bartomeu in der Kartause von Valldemossa, einem ehemaliges Kloster des Kartäuserordens. Heute sind die Räume und Zellen des Klosters in Privatbesitz und beherbergen unterschiedliche Museen. In den von dem Komponisten und der Schriftstellerin seinerzeit bewohnten Zellen 2 und 4 sind im
Chopin-Museum der Kartause (span.) Chopin-Reliquien ausgestellt.
Auch der nicaraguanische Dichter, Journalis und Diplomat Rubén Darío lebte von 1906 bis 1913 in Valldemossa.
"Er ist womöglich der Dichter, der den größten und dauerhaftesten Einfluss auf die Poesie des XX. Jahrhunderts im spanischsprachigen Raum gehabt hat. Er wurde auch der Prinz der kastilischen Buchstaben genannt."
Mit einem Spaziergang durch den Ort lassen wir den Tag und unsere Tour über die Insel ausklingen.
E N D E