Gota fría Oktober 2024
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Re: Gota fría Oktober 2024
Ich bin gerade in Spanien in meinem Haus und bin gottfroh, dass es hier in Oliva nur heftig geregnet mit etwas Gewitter gegeben hat.
Was mir aber auch auffällt ist, obwohl man hier in der Siedlung weiß, dass es auch mal Sturmfluten geben kann und uns das Meer dann "besuchen" kommt, baut man oft die Garagen ca. 2-3m in den Boden.
Als Versicherung würde ich da schon fast Vorsatz vermuten. Da finde ich es wesentlich logischer, wie Beefeater sein Grundstück beschrieben hat
Was mir aber auch auffällt ist, obwohl man hier in der Siedlung weiß, dass es auch mal Sturmfluten geben kann und uns das Meer dann "besuchen" kommt, baut man oft die Garagen ca. 2-3m in den Boden.
Als Versicherung würde ich da schon fast Vorsatz vermuten. Da finde ich es wesentlich logischer, wie Beefeater sein Grundstück beschrieben hat
Liebe Grüße
Rockcrunsher
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Re: Gota fría Oktober 2024
Wir haben ein nicht touristisches spanisches Haus das ca 1 Meter hoch auf vermutlich Stelzen gebaut ist. So auch der Pool. Erst fand ich das nicht so schön. Jetzt weiß ich warum und bin froh drum. Wir haben oft Wasser stehen. Nicht extrem, aber schon mal 5 cm. Hätte die Sauce nicht gern in Haus und Pool.
Das was da in Valencia abgeht, bekommt man kaum zu fassen. Schrecklich ist es!
Das was da in Valencia abgeht, bekommt man kaum zu fassen. Schrecklich ist es!
- balina
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Re: Gota fría Oktober 2024
Stand im vergangenen Jahr in den Costa Nachrichten.
Am 19. Oktober 1973 erlebte der Südosten von Spanien eine der schlimmsten Flutkatastrophen des Landes. Allein in Murcia wurden über 100 Menschen von den Wasser- und Schlammassen in den Tod gerissen.
Murcia/Almería/Granada – Am 19. Oktober vor 50 Jahren braute sich am Himmel im Südosten von Spanien eine der schlimmsten Naturkatastrophen des Landes zusammen. Alle notwendigen meteorologischen Zutaten für eine verheerende Sintflut waren angerichtet. Am heftigsten traf es die Regionen und Provinzen Murcia, Almería und Granada. Weit über 100 Menschen wurden von den Wassermassen in den Tod gerissen, unzählige Häuser vernichtet. Einige Gemeinden wurden von der Landkarte gelöscht, andere mussten Mauern einreißen, um die Wasser- und Schlammmassen abzulassen.
https://www.costanachrichten.com/costa- ... 92018.html
Am 19. Oktober 1973 erlebte der Südosten von Spanien eine der schlimmsten Flutkatastrophen des Landes. Allein in Murcia wurden über 100 Menschen von den Wasser- und Schlammassen in den Tod gerissen.
Murcia/Almería/Granada – Am 19. Oktober vor 50 Jahren braute sich am Himmel im Südosten von Spanien eine der schlimmsten Naturkatastrophen des Landes zusammen. Alle notwendigen meteorologischen Zutaten für eine verheerende Sintflut waren angerichtet. Am heftigsten traf es die Regionen und Provinzen Murcia, Almería und Granada. Weit über 100 Menschen wurden von den Wassermassen in den Tod gerissen, unzählige Häuser vernichtet. Einige Gemeinden wurden von der Landkarte gelöscht, andere mussten Mauern einreißen, um die Wasser- und Schlammmassen abzulassen.
https://www.costanachrichten.com/costa- ... 92018.html
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lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
- Beefeater
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Re: Gota fría Oktober 2024
Wenn die Folgen der Katastrophe mit weit über 200 Todesopfern soweit beseitigt sind, dass einigermassen wieder Normalität
in den betroffenen Regionen hergestellt ist, was noch Wochen dauern wird, dann werden die Bürger klare Forderungen an die Politik/Verantwortlichen haben.
Man hat Jahre oder sogar Jahrzehntelang den Hochwasserschutz ignoriert, nun müssen solche Gemeinden gezwungen werden ihre Schutzmassnahmen wieder herzustellen und auszubauen, Stichworte: zugewachsene Flutgräben, Vermüllte Kanäle und verstopfte/veraltete/überforderte Abwassersysteme etc. etc.
Das war schließlich nicht die erste verheerende Dana und ganz sicher nicht die Letzte...
Nach über 200 Toten geht da kein Politiker lässig wieder zur Tagesordnung zurück
in den betroffenen Regionen hergestellt ist, was noch Wochen dauern wird, dann werden die Bürger klare Forderungen an die Politik/Verantwortlichen haben.
Man hat Jahre oder sogar Jahrzehntelang den Hochwasserschutz ignoriert, nun müssen solche Gemeinden gezwungen werden ihre Schutzmassnahmen wieder herzustellen und auszubauen, Stichworte: zugewachsene Flutgräben, Vermüllte Kanäle und verstopfte/veraltete/überforderte Abwassersysteme etc. etc.
Das war schließlich nicht die erste verheerende Dana und ganz sicher nicht die Letzte...
Nach über 200 Toten geht da kein Politiker lässig wieder zur Tagesordnung zurück
... Et het noch emmer joot jejange
Re: Gota fría Oktober 2024
Die Flutgräben oder Barrancos sind hier nicht nur zugewachsen sondern auch bebaut. Wenn sich darin das Wasser staut und plötzlich durchbricht gibt es eine verheerende Flutwelle.
Aber gegen Geld durfte alles bebaut werden.
Aber gegen Geld durfte alles bebaut werden.
Diskutiere nie mit Idioten, sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung...
Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.
Fleisch ist ein Stück Todeskampf.
Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.
Fleisch ist ein Stück Todeskampf.
Re: Gota fría Oktober 2024
Valencia Capital verfügt seit Jahrzehnten über eine Umleitung des Río Turia, die mit Sicherheit eine Katastrophe in der Großstadt verhindert hat.
Bei bis zu 500 Litern pro Quadratmeter in acht Stunden hilft auch ein gepflegter Barranco nicht mehr.
Noch viel schlimmer ist, dass derzeit absolutes Chaos bei der Organisation der Hilfsmaßnahmen herrscht, während einige immer noch auf AEMET rumhacken, obwohl rechtzeitig roter Alarm ausgelöst wurde.
Hier an der Costa Blanca ist die Versorgungslage noch gut, und ich habe heute Vormittag in einem überfüllten Supermarkt Lebensmittel von der Wunschliste bekommen, die wir am Montag bei der Sammelstelle in der Schule der Zwerge abgeben werden, in der Hoffnung, dass bis dahin die Organisation so weit steht, dass diese auch im Katastrophengebiet ankommen.
Bei bis zu 500 Litern pro Quadratmeter in acht Stunden hilft auch ein gepflegter Barranco nicht mehr.
Noch viel schlimmer ist, dass derzeit absolutes Chaos bei der Organisation der Hilfsmaßnahmen herrscht, während einige immer noch auf AEMET rumhacken, obwohl rechtzeitig roter Alarm ausgelöst wurde.
Hier an der Costa Blanca ist die Versorgungslage noch gut, und ich habe heute Vormittag in einem überfüllten Supermarkt Lebensmittel von der Wunschliste bekommen, die wir am Montag bei der Sammelstelle in der Schule der Zwerge abgeben werden, in der Hoffnung, dass bis dahin die Organisation so weit steht, dass diese auch im Katastrophengebiet ankommen.
Saludos,
Chris
Chris
Re: Gota fría Oktober 2024
Ein interessanter Link: https://www.eldiario.es/sociedad/espan ... 85675.html
Auf einer interaktiven Karte sind die Auswirkungen eines 100jährigen Hochwassers für ganz Spanien abzulesen: sowohl die Hochwassergebiete als auch die davon betroffenen Gebäude auf Basis des Katasters.
Auf einer interaktiven Karte sind die Auswirkungen eines 100jährigen Hochwassers für ganz Spanien abzulesen: sowohl die Hochwassergebiete als auch die davon betroffenen Gebäude auf Basis des Katasters.
- pekeo1
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Re: Gota fría Oktober 2024
Die Umleitung des Rio Turia wurde nach der großen Flut am 14. Oktober 1957 in Angriff genommen.
Damals wurden mehr al 81 Todesopfer beklagt.
Todos vivimos bajo el mismo cielo, pero ninguno tiene el mismo horizonte.
Unser Wetter https://app.weathercloud.net/d4684862225#current
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- Oliva B.
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Re: Gota fría Oktober 2024
Worauf möchtest du mit diesem Vergleich hinweisen?

Wenn es dir darum ging, auf die aktuell deutlich höhere Zahl der Todesopfer hinzuweisen, dann hat diese hohe Zshl sicher mehrere Gründe; zwei davon:
Allein die mehr als 2.000 Fahrzeuge, die durch die Straßen getrieben wurden, werden zahlreiche Menschen in den Tod gerissen haben... Wie viele Fahrzeuge im Vergleich zu heute gab es im damaligen Valencia?
Auch die Einwohnerzahl wird eine Rolle gespielt haben (rund 500.000 damals, heute fast 800.000).
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
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- Oliva B.
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Re: Gota fría Oktober 2024
Nicht nur die erschreckend hohe Zahl der Todesopfer, auch die wirtschaftlichen Folgen werden den betroffenen Regionen noch viele Probleme bereiten. z. B. in der Landwirtschaft, wo die Haupterntezeit für Zitrusfrüchte kurz bevorstand. Aber auch
Wein, Mandeln, Avocados, Oliven und Gemüse werden ebenfalls vor den Toren der Großstadt Valencias angebaut. Und auch von diesen Plantagen ist nicht mehr viel übrig. Mit dem Unwetter sind im Hinterland Valencias örtlich bis zu 600 Liter pro Quadratmeter gefallen – so viel, wie normalerweise in einem ganzen Jahr. Die Lage auf den Feldern sei, ähnlich wie für die Bevölkerung in den umliegenden Ortschaften, „katastrophal” erklären die Bauern. Quelle
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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