Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Hallo Josefine,
ich glaube nicht, dasss man es den Ärzten dort anlasten kann, sie tun ihr Bestes vermute ich, mehr als das, da sie unterbesetzt sind. Ich denke, es liegt am System. Es ist wohl alles aufs Minimum reduziert.
Am Tag der Einlieferung sind wir mit der Nachbarin ins Hospital gefahren, er wurde zwar gleich behandelt, aber dann war kein Arzt frei, der uns etwas über den Zustand des Mannes sagen konnte und wir haben noch 4 Stunden warten müssen.
Was das für eine alte Dame bedeutet, deren 85 Jähriger Mann mit einer schweren Kopfverletztung eingeliefert wurde, kann man sich ja vorstellen.
ich glaube nicht, dasss man es den Ärzten dort anlasten kann, sie tun ihr Bestes vermute ich, mehr als das, da sie unterbesetzt sind. Ich denke, es liegt am System. Es ist wohl alles aufs Minimum reduziert.
Am Tag der Einlieferung sind wir mit der Nachbarin ins Hospital gefahren, er wurde zwar gleich behandelt, aber dann war kein Arzt frei, der uns etwas über den Zustand des Mannes sagen konnte und wir haben noch 4 Stunden warten müssen.
Was das für eine alte Dame bedeutet, deren 85 Jähriger Mann mit einer schweren Kopfverletztung eingeliefert wurde, kann man sich ja vorstellen.
- weltenbummlerin1970
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Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
das wird auch nicht besser werden, mit dem öffentlichen gesundheitssystem in spanien, darauf würde ich mich nicht alleine verlassen, sondern immer parallel absichern, damit man dort im schlimmen fall nicht hin MUSS.
hier bei uns hat das krankenhaus torrevieja gut abgeschnitten, doch was nützt das alles, wenn man auf den facharzt-termin wochen- oder monatelang warten muss im öffentlichen system und sich theoretisch per notfall einliefern lassen müsste, damit das nicht passiert?
muss allerdings sagen, dass das bei kindern anders läuft, dort geht es ohne probleme von heute auf morgen, zumindest hier
hier bei uns hat das krankenhaus torrevieja gut abgeschnitten, doch was nützt das alles, wenn man auf den facharzt-termin wochen- oder monatelang warten muss im öffentlichen system und sich theoretisch per notfall einliefern lassen müsste, damit das nicht passiert?
muss allerdings sagen, dass das bei kindern anders läuft, dort geht es ohne probleme von heute auf morgen, zumindest hier
Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Der Ehemann meiner Nachbarin ist nach 5 Tagen im Hospital in Denia verstorben.Cozumel hat geschrieben:Hallo Josefine,
ich glaube nicht, dasss man es den Ärzten dort anlasten kann, sie tun ihr Bestes vermute ich, mehr als das, da sie unterbesetzt sind. Ich denke, es liegt am System. Es ist wohl alles aufs Minimum reduziert.
Am Tag der Einlieferung sind wir mit der Nachbarin ins Hospital gefahren, er wurde zwar gleich behandelt, aber dann war kein Arzt frei, der uns etwas über den Zustand des Mannes sagen konnte und wir haben noch 4 Stunden warten müssen.
Was das für eine alte Dame bedeutet, deren 85 Jähriger Mann mit einer schweren Kopfverletztung eingeliefert wurde, kann man sich ja vorstellen.
Er lag mit seiner Schädelfraktur nie in der Intensivstation, sondern nur in einer Beobachtungsabteilung.
Nach 4 Tagen wurde er auf normale Station ohne Überwachung verlegt wo er unbemerkt an einer Lungenembolie starb.
- Brujadepaco
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Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Ich kann natürlich nichts über den Bereich Denia und Umgebung sagen, da ich zu weit entfernt bin. Aber hier kann ich sagen, als mein Mann damals ins Krankenhaus musste, er auch sofort per Ambulanz ins Krankenhaus kam und nicht den Umweg übers Centro de Salud machen musste. Dort sofort auf die Intensivstation kam und nach 3 Tagen auf die normale Station, es waren immer Schwestern da und auch der Arzt, der die Visite machte, war sehr freundlich und hat mir immer alles erklärt. Das Personal war sehr freundlich und damals gab es das Krankenhaus Torrevieja noch nicht, sonder er war im Hospital VEGA BAJA. Von der Behandlung her und auch von der Freundlichkeit fand ich die dort wesentlich besser als in Deutschland, wo ich selber mal einmal wegen einer Gallen-OP im Krankenhaus war.
Vielleicht hat der eine oder andere auch gute Erfahrungen gemacht.
Natürlich etwas hervorragendes ist das Privatkrankenhaus San Jaime in Torrevieja. Aber man muss es ja privat zahlen oder eben privat versaichert sein.
Vielleicht hat der eine oder andere auch gute Erfahrungen gemacht.
Natürlich etwas hervorragendes ist das Privatkrankenhaus San Jaime in Torrevieja. Aber man muss es ja privat zahlen oder eben privat versaichert sein.
Liebe Grüsse Anna
Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Man darf aber nicht vergessen (und das wollte ich damit eigentlich auch sagen), dass inzwischen die finanzielle Situation des staatlichen Gesundheitssystems sich dramatisch verschlechtert hat.
Was vor ein paar Jahren mal war, stimmt so heute nicht mehr.
Was vor ein paar Jahren mal war, stimmt so heute nicht mehr.
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Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Anna - das in Orihuela ?Brujadepaco hat geschrieben: Das Personal war sehr freundlich und damals gab es das Krankenhaus Torrevieja noch nicht, sonder er war im Hospital VEGA BAJA. Von der Behandlung her und auch von der Freundlichkeit fand ich die dort wesentlich besser als in Deutschland, wo ich selber mal einmal wegen einer Gallen-OP im Krankenhaus war.
Vielleicht hat der eine oder andere auch gute Erfahrungen gemacht.
Dort hatte ich mal vor Jahren gelegen weil ich im Hochsommer einen Unfall hatte. Auch nicht über das Centro de Salut sondern direkt hin. Später dann mit KW auch wieder zurück

Aufenthalt dort mit Schwestern und so weiter .... wirklich freundlicher als in D.
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde
- Brujadepaco
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Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Ja, Peter, das ist es und ich war damals, nach all den Gerüchten, die ich über spanische Krankenhäuser gehört hatte, sehr angenehm überrascht.
Liebe Grüsse Anna
Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
@ Torre
ja, die
spanischen Schwestern--------
ja, die

Gruss Wolfgang
Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Ich kenne hier in Orihuela Costa einen Selbständigen, der die normale SIP-Karte (spanisches Gesundheitssystem) hat und außerdem privat versichert ist. Er hätte also als Privatversicherter ins Krankenhaus San Jaime gehen können oder ins Krankenhaus Torrevieja (nicht privat). Er hat sich für TV entschieden und dort die OP machen lassen und war zufrieden damit.
Als mein Papa (über 80 J. alt) im letzten Jahr in D im Krankenhaus war, waren wir mit der Behandlung überhaupt nicht zufrieden, d.h. sogar entsetzt. Laufend wechselten die Ärzte (manchmal schon wieder nach einigen Tagen) und man übersah sogar die Thrombose-Prophylaxe. Da mußte mein Mann erst massiv darauf hinweisen, als er sich die Blutwerte angesehen hatte. Als er entlassen wurde, steckte sogar noch die Kanüle im Arm. Hatte man auch vergessen.
Ich sage meinem Papa immer, halte Dich bloß von den Ärzten fern.
Insofern ist in D auch nicht alles so tolle.
Grüsse
Josefine
Als mein Papa (über 80 J. alt) im letzten Jahr in D im Krankenhaus war, waren wir mit der Behandlung überhaupt nicht zufrieden, d.h. sogar entsetzt. Laufend wechselten die Ärzte (manchmal schon wieder nach einigen Tagen) und man übersah sogar die Thrombose-Prophylaxe. Da mußte mein Mann erst massiv darauf hinweisen, als er sich die Blutwerte angesehen hatte. Als er entlassen wurde, steckte sogar noch die Kanüle im Arm. Hatte man auch vergessen.
Ich sage meinem Papa immer, halte Dich bloß von den Ärzten fern.

Insofern ist in D auch nicht alles so tolle.
Grüsse

Josefine
Gruß Josefine 

Re: Schlechte Noten für Spaniens Gesundheitssystem
Da ich hier privat versichert bin, kann das natürlich nicht dem Spanischen Gesundheitssystem zugerechntet werden.
Aber trotzdem möchte ich es mal loswerden.
Meine private Versicherung ASSSA möchte für alles und jedes erst kontaktiert werden und gibt dann das OK.
Leider dauert das immer sehr lange, sodass sich die Behandlung wahnsinnig in die Länge zieht.
Alles sind aber Behandlungen, die innerhalb des vereinbarten Vertragsinhaltes liegen. Also nichts so spezielles.
Ich machte eine Termin beim Arzt hier im Centro Medico und da er nur einmal in der Woche in Calpe ist, musste ich drei Wochen auf einen Termin warten. Dann sollte ein Ultraschall gemacht werden, durch die Genehmigung die eingeholt werden musste, konnte der nicht sofort gemacht werden sondern erst die Woche drauf.
Da eventuell noch eine OP im Raum steht, musste unbedingt ein CT gemacht werden. Dafür brauchte ich eine Genehmigung der ASSSA und erst danach konnte ich einen Termin machen. Das ganze zog sich drei Wochen hin (Genehmigung und Termin für CT)
und sollte gestern in Denia im Centro Medico stattfinden. Den Arzttermin hatte ich wohlweislich erst für heute gemacht, weil ich mir dachte dass alles dauern würde. Nun nach drei Wochen komme ich ohne Resultate des CT zur Konsultation.
Als ich gestern ins Centro Medico kam für das CT, wurde mir mitgeteilt dass ich komplett nüchtern zu sein hatte. Kein Wasser, kein Getränk, keine feste Nahrung.
Gegessen hatte ich nichts, aber einen Schluck Wasser für meine Medikamente hatte ich genommen und eine Tasse Kaffee getrunken. Keiner hatte mir gesagt, dass ich für das CT nüchtern* zu sein hatte. Nicht der Arzt, nicht die Versicherung.
Natürlich weiss ich, dass man bei OPs nüchtern sein muss, aber da ja nicht mein Magen sondern die Gebährmutter aufgenommen werden sollte, kam ich auch nicht alleine auf die Idee und hatte bisher auch noch kein CT machen lassen.
Nächster Termin des CT in einer Woche, Resultate 3-4 Tage danach, also Arzttermin in 14 Tagen bis 3 Wochen beim Gynekologen. So zieht sich das nun hin seit Mitte Dezember.
Das ist wirklich zum verzweifeln. Da kann ich ja auch ins staatliche System wechseln, schlimmer wird es da auch nicht sein, zumal, wenn etwas wirklich akut und dringend ist. Da gehts dann dort auch recht flott, hab ich mir sagen lassen.
*Nebenbei frage ich mich, wer mich hätte darüber informieren müssen?
Aber trotzdem möchte ich es mal loswerden.
Meine private Versicherung ASSSA möchte für alles und jedes erst kontaktiert werden und gibt dann das OK.
Leider dauert das immer sehr lange, sodass sich die Behandlung wahnsinnig in die Länge zieht.
Alles sind aber Behandlungen, die innerhalb des vereinbarten Vertragsinhaltes liegen. Also nichts so spezielles.
Ich machte eine Termin beim Arzt hier im Centro Medico und da er nur einmal in der Woche in Calpe ist, musste ich drei Wochen auf einen Termin warten. Dann sollte ein Ultraschall gemacht werden, durch die Genehmigung die eingeholt werden musste, konnte der nicht sofort gemacht werden sondern erst die Woche drauf.
Da eventuell noch eine OP im Raum steht, musste unbedingt ein CT gemacht werden. Dafür brauchte ich eine Genehmigung der ASSSA und erst danach konnte ich einen Termin machen. Das ganze zog sich drei Wochen hin (Genehmigung und Termin für CT)
und sollte gestern in Denia im Centro Medico stattfinden. Den Arzttermin hatte ich wohlweislich erst für heute gemacht, weil ich mir dachte dass alles dauern würde. Nun nach drei Wochen komme ich ohne Resultate des CT zur Konsultation.
Als ich gestern ins Centro Medico kam für das CT, wurde mir mitgeteilt dass ich komplett nüchtern zu sein hatte. Kein Wasser, kein Getränk, keine feste Nahrung.
Gegessen hatte ich nichts, aber einen Schluck Wasser für meine Medikamente hatte ich genommen und eine Tasse Kaffee getrunken. Keiner hatte mir gesagt, dass ich für das CT nüchtern* zu sein hatte. Nicht der Arzt, nicht die Versicherung.
Natürlich weiss ich, dass man bei OPs nüchtern sein muss, aber da ja nicht mein Magen sondern die Gebährmutter aufgenommen werden sollte, kam ich auch nicht alleine auf die Idee und hatte bisher auch noch kein CT machen lassen.
Nächster Termin des CT in einer Woche, Resultate 3-4 Tage danach, also Arzttermin in 14 Tagen bis 3 Wochen beim Gynekologen. So zieht sich das nun hin seit Mitte Dezember.
Das ist wirklich zum verzweifeln. Da kann ich ja auch ins staatliche System wechseln, schlimmer wird es da auch nicht sein, zumal, wenn etwas wirklich akut und dringend ist. Da gehts dann dort auch recht flott, hab ich mir sagen lassen.
*Nebenbei frage ich mich, wer mich hätte darüber informieren müssen?