Die Spanier und die Tiere

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girasol
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Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von girasol »

Hallo,

folgende Geschichte ist zwar nicht in Spanien passiert, sondern in Deutschland, aber ich wollte sie euch nicht vorenthalten.
Das war gestern bei uns in der Zeitung zu lesen:

Polizist befreit Kätzchen
Stuttgart. Spaziergänger machten am Sonntagnacht eine Polizeistreife auf eine winselnde Katze aufmerksam. Das Tier war in einer großen Baugrube unter eine Abdeckplane geraten, nach unten gerutscht und dort, völlig vom Schnee umgeben, eingeklemmt worden. Ein Beamter der Bundespolizei wurde an einem Seil in die Baugrube hinabgelassen und das Kätzchen konnte befreit werden. Das Tier wurde in einer Tragetasche an einem Seil aus der Grube gezogen und in den vorgewärmten Streifenwagen gebracht. Dann wurde das entkräftete und zitternde Katzenbaby zum Notdienst des Tierheims Filderstadt vermittelt. Die Rettungsaktion wurde mit Applaus der Zuschauer belohnt.

Quelle: Schwarzwälder Bote


Also auch in Deutschland haben die Rettungskräfte ein Herz für Tiere. :)

Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
Alex

Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von Alex »

Hallo Kala,
Kala hat geschrieben:Übrigens adoptieren auch sehr sehr viele Ausländer Hunde aus den TH in Javea und Denia (bei uns eher selten). Welcher Resident hat denn keinen Hund/Katze (Esel ;) ) - die Menge ist sehr gut mit Vierbeinern versorgt, viele haben sogar mehrere.
Hallo Kala ,
ich versuche es mal auf dem Punkt zu bringen .
Das Hauptproblem ist das die Verkehrten Leute unter dem Mantel des Tierschutzes von den Ausländern unterstützt werden.
Sie wissen nichts von Spanischen Tierschutzvereinen oder Ignorieren sie aus vielerlei Gründen .
Man muss es einfach offen sagen unterstützt nur die Spanischen Tierschutz- Organisationen .
Wie die Spama in Gandia . Alles andere ist mit Risiken behaftet .
Kala ich Schätze deine Arbeit sehr . Aber ..... Die hier ansässigen Ausländer haben insgesamt mehr Haustiere wie die Spanier das ist so. Dann ist es heute üblich seinen Hund und Katze mit hierher in den Urlaub mit zu bringen , der Abreisetag kommt und schwups
sind die Tiere gerade nicht Greifbar ,aber der Flieger geht . Ich möchte nicht wissen wie oft dies auch mit Vorsatz geschieht.
Oder das Haus wird verkauft , die Besitzer verstorben usw. Wir selbst haben den einen oder anderen Hund bei uns aufgenommen
weil der Halter ins Pflegeheim musste .
Natürlich produzieren die Spanier auch Nottiere aber die Verschärfung kommt durch die Gesamtsituation.
Also packen wir es alle zusammen an und Konzentrieren die Hilfe auf spanische Tierschutzorganisationen.
Es Wäre nett von Dir einen Link (Banner) von der Spama an Gerardo zu schicken damit er Ihn auf unsere Seite mit einbaut .

Den Banner hat Gerardo schon eingebaut >:d< Danke Gerardo :d

Lg Alex
Zuletzt geändert von Alex am Di 12. Jan 2010, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Florecilla
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Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von Florecilla »

girasol hat geschrieben:Hallo,

folgende Geschichte ist zwar nicht in Spanien passiert, sondern in Deutschland, aber ich wollte sie euch nicht vorenthalten.
Das war gestern bei uns in der Zeitung zu lesen:

Polizist befreit Kätzchen
Stuttgart. Spaziergänger machten am Sonntagnacht eine Polizeistreife auf eine winselnde Katze aufmerksam. Das Tier war in einer großen Baugrube unter eine Abdeckplane geraten, nach unten gerutscht und dort, völlig vom Schnee umgeben, eingeklemmt worden. Ein Beamter der Bundespolizei wurde an einem Seil in die Baugrube hinabgelassen und das Kätzchen konnte befreit werden. Das Tier wurde in einer Tragetasche an einem Seil aus der Grube gezogen und in den vorgewärmten Streifenwagen gebracht. Dann wurde das entkräftete und zitternde Katzenbaby zum Notdienst des Tierheims Filderstadt vermittelt. Die Rettungsaktion wurde mit Applaus der Zuschauer belohnt.

Quelle: Schwarzwälder Bote


Also auch in Deutschland haben die Rettungskräfte ein Herz für Tiere. :)

Gruß
girasol
Ich glaube (und hoffe), dass es von solchen Geschichten eine ganze Menge gibt ... man hört und liest halt nur nicht ständig von diesen Begebenheiten, weil sie eigentlich selbstverständlich sein sollten.

Auf die Gefahr hin, dass ihr mich diesbezüglich für blauäugig haltet (was ich übrigens tatsächlich bin ;;) ), aber letztendlich ist die Zahl der Tierliebhaber um ein vielfaches höher als die der Tierquäler. Sicherlich gibt es immer noch viel zu viele Menschen, die sorglos mit dem Leben von Tieren umgehen (siehe u.a. Kalas Beiträge), denn sonst wäre Tierschutz nicht notwendig. Aber die Umstände verbessern sich und alte "Gewohnheiten" in Tradition, Erziehung und Gesellschaft (siehe Olivas Beitrag) sind leider nicht von Heute auf Morgen zu ändern.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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kala
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Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von kala »

...
genau, zusammengefasst kann man doch sagen, WIR SIND AUF EINEM GUTEN WEG !!

Es braucht halt Zeit und ganz egal welcher Nation jeamand ist, man sollte einfach hin und wieder nachdenken, wenn es um Tiere geht - egal welcher Art und in welchem Land.

Rexili - ich weiss, Du hattest schon auf dieses Thema angesprochen, deshalb spreche ich auch nur von dem Bereich, den ich persönlich beurteilen kann .

in der SZ (nicht die süddeutsche, sondern die sächsische) stand auch heute gerade ein Beitrag, dass 4 Welpen bei Minusgraden ausgesetzt werden. http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2359592 Mir ist bewusst, dass es das in anderen Ländern genauso gibt - bin ja nicht blauäugig (wirklich nicht ;) ), aber hier ist es deutlich häufiger UND es steht eben leider nicht in der Zeitung, so dass man nicht immer wieder damit konfrontiert wird - das würde (so glaube ich) schon etwas helfen.

Wenn Ihr das hört und wisst, will ich keinem wiedersprechen, ich habe ja auch betont, dass ich nur unsere Gegend hier beurteilen kann und das was ich gesehen habe.

Gerardo - danke für den link >:d<

Also .... auf das es den Tierchen allen gut geht ...
lg
kala
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Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von Gast6 »

Rexili hat geschrieben: Dann noch das zu Tierquälerei in Deutschland: http://www.swr.de/report/presse/-/id=11 ... index.html. In ein Paar Wochen ist doch alles wieder vergessen und es werden wieder Wiesenof-Produkte gekauft.
Schade.
LG
Rexili
Ich habe gerade in "BRISANT" die TV Reportage über den Wiesenhofskandal gesehen. Vorne Dieter Bohlen, hinten der absolute Tierquäler-Hammer . Und die reden sich jetzt auf ein paar schuldige Arbeiter heraus und dann gehts munter weiter!
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Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von Gast5 »

Massentierhaltung ist doch in allen Ländern gleich und da ist der Verbraucher nicht ganz unschuldig. Denn wer es billig will, akzeptiert diese Art Tierhaltung und sollte besser still sein. Daher schweigt auch die Mehrheit dazu.

Aber die Ursprungsgeschichte war doch ein kleiner Hund, welcher einen Unfall gut überstand und seine Besitzerin glücklich machte.
Erfreut euch am Schönen mit den Tieren. Das Leid könnt ihr nur lindern. Ausrotten lässt es sich leider nicht, schon gar nicht mit Worten. B-)
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Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von Gast1 »

Akinom hat geschrieben::lol:

Hallo Uschi,

eine ganz tolle Sache - ich hab von solchen Rollwagen noch nie gehört, geschweige denn, gesehen.
Es ist doch selbstverständlich, dass man für sein "Familienmitglied" alles erdenkliche versucht u. wenn man sieht, dass man Erfolg damit hat ist es umso schöner. Wie lange waren die Beiden denn bei Euch?
Das ist ja wirklich traurig Beide innerhalb so kurzer Zeit zu verlieren :sad:
Wie gesagt, ich würde für meinen Kleinen auch Alles tun, denn er gehört zur Familie. Nur wenn er leidet u. von einer OP zur anderen müsste, das könnte ich auch nicht ertragen.

;-) LG Akinom
Hallo Akinom, wir hatten Chico aus dem Tierheim, den Tierschützer aus Malaga nach Deutschland gebracht hatten. Wir haben ihn dann ein paar Jahre später bei unserer Auswanderung quasi als Re-Import wieder mit nach Spanien genommen. Dort fanden wir auf dem Campo mehr tot als lebendig Susi, die man offensichtlich auch aufhängen wollte. Sie war total abgemagert, weil ihr der Strick den Hals so sehr zugezogen hatte, dass sie nichts fressen konnte. Der Strick war wohl irgendwie gerissen. Der Kopf war so sehr angeschwollen, fast so groß wie ein Kalbskopf. Ich habe sie mitgenommen und zur Tierklinik gebracht. Eigentlich wollte ich sie von ihrem Leid erlösen lassen, aber der Arzt meinte, mit ein bisschen Glück könnten wir sie durchbringen. Und das haben wir dann auch. Sie blieb 10 Jahre bis zu ihrem Tod bei uns und war ein sehr lieber Hund. Das wundert mich immer, dass Hunde, die von Menschen so malträtiert wurden, noch so freundlich zu ihnen sind. Chico hatten wir 14 Jahre.
Nach dem Trauerjahr fanden wir, dass das Leben ohne Hund nichts ist für uns. Seitdem ist Georgie an unserer Seite. Ihn haben wir auch aus dem Tierheim. Er war bereits 6 Jahre alt, bereits 2 Jahre im Tierheim. Keiner wollte ihn, weil er sehr bissig war (warum wohl?). In den zwei Jahren, die wir ihn jetzt haben, ist er ein lieber, verschmuster Hund geworden.
Gruß Uschi
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Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von Oliva B. »

OFF TOPIC:

Die Diskussion, die sich neben dem eigentlichen Thema entwickelt hat, wurde in das "Forum für berechtigte Mitglieder" verschoben.

Alle Mitglieder, die zu diesem separaten Thema beigetragen haben, können dort weiter debattieren.

Wer das Thema nicht einsehen kann, sich aber an dem Meinungsaustausch beteiligen möchte, kann gern bei mir per PM wegen einer Freischaltung nachfragen.

Ich bitte um Verständnis und möchte euch bitten, hier nur noch sachliche Beiträge zum

Thema "Die Spanier und die Tiere" zu posten.

Danke.
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Re: Die Spanier und die Tiere

Beitrag von Akinom »

ursula ellis hat geschrieben:


Hallo Akinom, wir hatten Chico aus dem Tierheim, den Tierschützer aus Malaga nach Deutschland gebracht hatten. Wir haben ihn dann ein paar Jahre später bei unserer Auswanderung quasi als Re-Import wieder mit nach Spanien genommen. Dort fanden wir auf dem Campo mehr tot als lebendig Susi, die man offensichtlich auch aufhängen wollte. Sie war total abgemagert, weil ihr der Strick den Hals so sehr zugezogen hatte, dass sie nichts fressen konnte. Der Strick war wohl irgendwie gerissen. Der Kopf war so sehr angeschwollen, fast so groß wie ein Kalbskopf. Ich habe sie mitgenommen und zur Tierklinik gebracht. Eigentlich wollte ich sie von ihrem Leid erlösen lassen, aber der Arzt meinte, mit ein bisschen Glück könnten wir sie durchbringen. Und das haben wir dann auch. Sie blieb 10 Jahre bis zu ihrem Tod bei uns und war ein sehr lieber Hund. Das wundert mich immer, dass Hunde, die von Menschen so malträtiert wurden, noch so freundlich zu ihnen sind. Chico hatten wir 14 Jahre.
Nach dem Trauerjahr fanden wir, dass das Leben ohne Hund nichts ist für uns. Seitdem ist Georgie an unserer Seite. Ihn haben wir auch aus dem Tierheim. Er war bereits 6 Jahre alt, bereits 2 Jahre im Tierheim. Keiner wollte ihn, weil er sehr bissig war (warum wohl?). In den zwei Jahren, die wir ihn jetzt haben, ist er ein lieber, verschmuster Hund geworden.
Gruß Uschi
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;-) Hallo Uschi,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Die Susi hatte ja übelst viel mitgemacht, schön dass Ihr es geschafft habt sie ins "Leben zurückzuholen"
Da hattet Ihr ja eine lange Zeit viel Freude mit Euren Hunden - 10 u. 14 Jahre - da tut man alles für sein Tier, sie sind doch vollwertige Familienmitglieder - so sehe ich das wenigstens(natürlich kommen die Menschenmitglieder immer noch an 1. Stelle ;-) )
Viel Freude weiterhin mit Eurem Georgie - ein schöner Hund :-D

;-) LG Akinom
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KOMPL. THREAD + DISKUSSION "Die Spanier und die Tiere"

Beitrag von kala »

Hallo,
auch wenn das Thema hier nun offenbar langsam zur Ruhe gekommen ist, ich muss doch noch kurz was schreiben. Weiter vorn hatte ich ein Beispiel (ein positives) aus der Sächsischen Zeitung gebracht. Da wurden 4 Welpen bei Dresden ausgesetzt, wohlgemerkt, dort liegt seit Weihnachten Schnee.
Nun ist ja nicht alles in den online-Ausgaben der Zeitungen nachvollziehbar, aber dafür wurde mir heute telefonisch berichtet wie es weiterging.
Das zuständige Rathaus hat zur Suche nach einer Hundeamme aufgerufen und ist die angemeldeten Hundebesitzer durchgegangen.
Die SZ (die auflagenstärkste Zeitung in Sachsen) hat vom Fall berichtet und zur Suche nach den Tätern aufgerufen.
Die Polizei hatte vorerst gegen Unbekannt Ermittlungen eingeleitet.

Nun ist der Stand so, eine -ich glaube 54 jährige Frau konnte ausgemacht werden, deren Hündin die Mama der Kleinen war/ist. Die Hündin wurde konfesziert und säugt nun in der Kinderstube des ortsansässigen Tierheimes wieder ihre Jungen :x . Inzwischen wurde ein Ermittlungsverfahren gegen die Frau eingeleitet.

Das ist perfekter Tierschutz, hier arbeiten alle zusammen. Natürlich wäre es besser, wenn das nicht nötig wäre, aber wie schon festgestellt wurde, diese Probleme gibt es überall auf der Welt, es ist nur die Frage, wie man mit ihnen umgeht.
lg
kala
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