Restaurantbesuche in Spanien - Für und Wider

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Frido Vargas
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Re: Abzocke in Restaurants

Beitrag von Frido Vargas »

Marybell66 hat geschrieben:Kann Oliva da nur beipflichten.Die klassische Ausbildung (auch in anderen Bereichen) gibt es hierin Spanien kaum bzw. ich meine überhaupt nicht.(Wenn ich allein daran denke ,was mein Bankmensch früher gemacht hat....,da wundert es mich nicht,dass er jedesmal den Taschenrechner zückt,um meine Münzrollen zusammenzuzählen,einfach unglaublich...) Friseure werden in drei Monaten "ausgebildet, wer Interesse hat kann Kurse als Barkeeper belegen o.ä.
Mein Mann hat eine 4-jährige(!) Koch-und Kellnerausbildung in Österreich gemacht und das hat auch seinen Sinn. Hier bewerben sich Kellnerinnen,die nicht mal 2 Teller unfallfrei tragen können.Immer nach dem Motto"Gastronomie kann ja jeder"....oder auch immer wieder gerne "Wer nichts wird,wird Wirt"....
Ich habe mir schon soetwas gedacht:-(

Komme selbst aus dem Fach...

War hier schonmal jemand im "El Bulli " ?
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Oliva B.
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Re: Abzocke in Restaurants

Beitrag von Oliva B. »

Frido Vargas hat geschrieben:War hier schonmal jemand im "El Bulli " ?
Ich nicht, etwas du?????? :-o - Dann berichte mal ;-)

Auch wenn man das "El Bulli" teilweise als bestes Restaurant der WELT (lt. britischem Fachblatt "Restaurant Magazine" ) bezeichnet, gehe ich mit Marybell konform, dass die Medienhype, die manchmal gemacht wird, völlig überzogen ist - egal ob es sich um die Gambas rojas oder um den 47jährigen Starkoch Ferran Adrià handelt, der seinen Gourmettempel übrigens für zwei Jahre schließt, um den Kopf frei für neue Kreationen zu haben.
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Frido Vargas
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Re: Abzocke in Restaurants

Beitrag von Frido Vargas »

Oliva B. hat geschrieben:
Frido Vargas hat geschrieben:War hier schonmal jemand im "El Bulli " ?
Ich nicht, etwas du?????? :-o - Dann berichte mal ;-)

Auch wenn man das "El Bulli" teilweise als bestes Restaurant der WELT (lt. britischem Fachblatt "Restaurant Magazine" ) bezeichnet, gehe ich mit Marybell konform, dass die Medienhype, die manchmal gemacht wird, völlig überzogen ist - egal ob es sich um die Gambas rojas oder um den 47jährigen Starkoch Ferran Adrià handelt, der seinen Gourmettempel übrigens für zwei Jahre schließt, um den Kopf frei für neue Kreationen zu haben.
Hallo Oliva,

nein, ich war noch nicht dort.

Würde mir das aber gerne mal reinziehen...lach :-D

Ist schon eine sehr verrückte Kocherei was die da so treiben.

Ich selbst bin aus dem Fach (war mal Koch), also aus der Sterne Gastronomie(lang ist es her).

Soweit ich weiß, ist das Restaurant auf Jahre ausgebucht.
(Wird dann wohl auch schwierig sein ein Platz zu bekommen, wenn der Laden für zwei Jahre geschlossen hat;)

Aber es war schon immer so, ein halbes Jahr geöffnet, ein halbes Jahr mit der Kochtruppe
ins Chemielabor.

Ein Menu kostet 150 Euro, ohne Wein, sind aber ca. 20 abgedrehte Gänge...im Kleinformat.

Sicherlich ist diese Kocherei völlig überzogen...

Naja, die Gourmets bauchen wohl immer wieder irgendeinen neuen Kick,
ist ja aber mit vielen Dingen so.

Con mucho gusto
Frido
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Oliva B.
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Warum Restaurants reihenweise pleitegehen

Beitrag von Oliva B. »



Ich mal wieder...
Ich frage mich nämlich, ob ich vielleicht zu pingelig bin, weil ich nicht zum ersten Mal in diesem Thread schreibe. :?

Wieder mal liegt ein Besuch in einem uns zuvor noch nicht bekannten Restaurant hintern uns.

Wir fuhren am sogenannten grünen Donnerstag durch die Berge und kamen zur Mittagszeit an einem Lokal vorbei, das schon seit seiner Neueröffnung im letzten Jahr auf unserer Versuchsliste stand.
*****

Stutzig machten uns beim Vorfahren allerdings, die selbst für Kleinkinder leicht zählbaren Autos: zwei einsame Fahrzeuge parkten vor der Tür. Kein gutes Zeichen, aber hier im Forum wurde das Restaurant bereits lobend erwähnt. Mein Mann sagte gleich: Das müssen die Autos vom Koch und der Bedienung sein - und so ähnlich war es auch. Ein Blick ins Restaurant zeigte uns, dass wir die einzigen Gäste sein würden. Bevor wir eine rasche Wendung auf dem Absatz machen konnten, hatte uns der Wirt schon erspäht, begrüßt und führte uns schnurstracks in Richtung Panoramafenster, dort wo die Aussicht am allerschönsten war und rückte uns die Stühle zurecht.

Die Menüpreise auf der Speisenkarte differierten minimal, der Preis orientierte sich am Hauptgericht. Wir bestellten unterschiedlich, ein Fisch- und ein Fleischgericht pro Person für 17 Euro. Darin enthalten waren lt. Karte ein Getränk, pan y alioli. Vorspeise und nach dem Hauptgericht Dessert oder Kaffee.
Brot und Knoblauchmayonaise kamen en seguida. Brot lag reichlich im Körbchen, die Alioli war hausgemacht und lecker, konnte aber nicht den altbackenen Geschmack des Brotes übertünchen.
Als Vorspeise hatten wir einen Salat und eine Zwiebelsuppe bestellt. Der Salat war - wie in spanischen Lokalen üblich - ohne Dressing, lechuga mit eingelegten Oliven, Möhren, und Zwiebeln. Eigentlich okay, doch für den Menüpreis hatte ich einen nicht ganz so simplen Salat erwartet. Meine Zwiebelsuppe war spanisch koloriert, d.h. sie war Safranersatz untypisch aufgepeppt, drei Weißbrotscheiben dümpelten bereits unter der Oberfläche, das bisschen Käse konnte sie wirklich nicht dahinunter gedrückt haben.

Mein Mann hatte sich Lammfleisch als Hauptgang bestellt, das Fleisch schmeckte ihm gut, obwohl es nicht frisch zubereitet sein konnte. Man kann ja verstehen, dass bei einem Menüangebot mit verschiedenen Hauptgerichten nicht alles frisch gekocht sein kann, bei dieser geringen Anzahl Gäste (wir blieben übrigens die einzigen). Ich bekam ein gebratenes Lachsfilet. Der gebratene Fisch in Tiefkühl-Rechteck-Form schwamm in reichlich Olivenöl, und war kein Hochgenuss. Als Beilage lag auf beiden Tellern das gleiche farbenfrohe Gemüse: Giftgrüne Erbsen und orangefarbene Möhren konkurrierten um die intensivste Farbe. Man sah, sie kamen frisch aus dem Gefrierbeutel, wurden einmal durch das heiße Salzwasser gezogen, et voilà. Daneben schrumpelte eine völlig vertrocknete Backkartoffel. Der Hauswein, deutlich mehr als das versprochene Glas, hatte ein paar Umdrehungen zuviel, und schon nach ein paar Schlückchen dachten wir, dass wir hier wohl nicht das Essen, sondern die Aussicht bezahlten und die haben wir genossen.
Beim Nachtisch konnten wir zwischen Kaffee, Eis und noch irgendwas aussuchen, wir entschieden uns schnell für einen Cortado - und diese Entscheidung war richtig. Denn der schmeckte.
******

Der Wirt erzählte uns beim Kassieren, dass ihm und seiner Frau die Idee mit dem Restaurant erst nach dem Bau des Hauses kam. Aha, nun wussten wir es also: Das Kochen hat man im Blut, das braucht man nicht zu lernen. Wir traten die Flucht an.
*****

In dem Zusammenhang fällt mir irgendwie das hoch gelobte "L'Escirol" am Anfang dieses Threads ein. Es existiert nicht mehr und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, woran das gelegen hat... Da stand auch jemand in der Küche, der dachte, er könne kochen.
******

Wir gehen nicht so oft essen, denn wir kochen täglich selbst - und das sehr gern. Die Zutaten sind immer frisch, selten kommt es vor, dass wir auf Gefrorenes zurückgreifen. Wenn ich Essen gehe, möchte ich wenigstens genauso gut essen wie Zuhause. Eigentlich erwarte ich von Profis noch einen wenig mehr. Warum sind eigentlich so viele Wirte davon überzeugt, sie könnten ihre Gäste mit einem lieblos gekochten Essen zufrieden stellen, das jede Schulklasse im Kochunterricht besser hinbekommen würde und das noch zu einem völlig überzogenen Preis?
Und woran liegt es eigentlich, dass so viel tiefgekühltes Gemüse, nur durch Salzwasser gezogen, serviert wird? Worin besteht die Schwierigkeit, Gemüse frisch zu kochen und mit Kräuter zu würzen? Das scheint den meisten Lokalen zu viel Arbeit zu machen. Aber das sind dann genau die, die sich wundern, warum sie nicht über die Runden kommen.
*****

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hokusai
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Re: Warum Restaurants reihenweise pleitegehen

Beitrag von hokusai »

Oliva B. hat geschrieben:Wir gehen nicht so oft essen, denn wir kochen täglich selbst - und das sehr gern. Die Zutaten sind immer frisch. ...Wenn ich Essen gehe, möchte ich wenigstens genauso gut essen wie Zuhause.
... so ist das zu 100% bei uns auch. Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht! Er bestärkt mich nur darin.
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Re: Warum Restaurants reihenweise pleitegehen

Beitrag von betty-calpino »

Oliva B. hat geschrieben:

Ich mal wieder...
Ich frage mich nämlich, ob ich vielleicht zu pingelig bin, weil ich nicht zum ersten Mal in diesem Thread schreibe. :?

Wieder mal liegt ein Besuch in einem uns zuvor noch nicht bekannten Restaurant hintern uns.

Wir fuhren am sogenannten grünen Donnerstag durch die Berge und kamen zur Mittagszeit an einem Lokal vorbei, das schon seit seiner Neueröffnung im letzten Jahr auf unserer Versuchsliste stand.
*****

Stutzig machten uns beim Vorfahren allerdings, die selbst für Kleinkinder leicht zählbaren Autos: zwei einsame Fahrzeuge parkten vor der Tür. Kein gutes Zeichen, aber hier im Forum wurde das Restaurant bereits lobend erwähnt. Mein Mann sagte gleich: Das müssen die Autos vom Koch und der Bedienung sein - und so ähnlich war es auch. Ein Blick ins Restaurant zeigte uns, dass wir die einzigen Gäste sein würden. Bevor wir eine rasche Wendung auf dem Absatz machen konnten, hatte uns der Wirt schon erspäht, begrüßt und führte uns schnurstracks in Richtung Panoramafenster, dort wo die Aussicht am allerschönsten war und rückte uns die Stühle zurecht.

Die Menüpreise auf der Speisenkarte differierten minimal, der Preis orientierte sich am Hauptgericht. Wir bestellten unterschiedlich, ein Fisch- und ein Fleischgericht pro Person für 17 Euro. Darin enthalten waren lt. Karte ein Getränk, pan y alioli. Vorspeise und nach dem Hauptgericht Dessert oder Kaffee.
Brot und Knoblauchmayonaise kamen en seguida. Brot lag reichlich im Körbchen, die Alioli war hausgemacht und lecker, konnte aber nicht den altbackenen Geschmack des Brotes übertünchen.
Als Vorspeise hatten wir einen Salat und eine Zwiebelsuppe bestellt. Der Salat war - wie in spanischen Lokalen üblich - ohne Dressing, lechuga mit eingelegten Oliven, Möhren, und Zwiebeln. Eigentlich okay, doch für den Menüpreis hatte ich einen nicht ganz so simplen Salat erwartet. Meine Zwiebelsuppe war spanisch koloriert, d.h. sie war Safranersatz untypisch aufgepeppt, drei Weißbrotscheiben dümpelten bereits unter der Oberfläche, das bisschen Käse konnte sie wirklich nicht dahinunter gedrückt haben.

Mein Mann hatte sich Lammfleisch als Hauptgang bestellt, das Fleisch schmeckte ihm gut, obwohl es nicht frisch zubereitet sein konnte. Man kann ja verstehen, dass bei einem Menüangebot mit verschiedenen Hauptgerichten nicht alles frisch gekocht sein kann, bei dieser geringen Anzahl Gäste (wir blieben übrigens die einzigen). Ich bekam ein gebratenes Lachsfilet. Der gebratene Fisch in Tiefkühl-Rechteck-Form schwamm in reichlich Olivenöl, und war kein Hochgenuss. Als Beilage lag auf beiden Tellern das gleiche farbenfrohe Gemüse: Giftgrüne Erbsen und orangefarbene Möhren konkurrierten um die intensivste Farbe. Man sah, sie kamen frisch aus dem Gefrierbeutel, wurden einmal durch das heiße Salzwasser gezogen, et voilà. Daneben schrumpelte eine völlig vertrocknete Backkartoffel. Der Hauswein, deutlich mehr als das versprochene Glas, hatte ein paar Umdrehungen zuviel, und schon nach ein paar Schlückchen dachten wir, dass wir hier wohl nicht das Essen, sondern die Aussicht bezahlten und die haben wir genossen.
Beim Nachtisch konnten wir zwischen Kaffee, Eis und noch irgendwas aussuchen, wir entschieden uns schnell für einen Cortado - und diese Entscheidung war richtig. Denn der schmeckte.
******

Der Wirt erzählte uns beim Kassieren, dass ihm und seiner Frau die Idee mit dem Restaurant erst nach dem Bau des Hauses kam. Aha, nun wussten wir es also: Das Kochen hat man im Blut, das braucht man nicht zu lernen. Wir traten die Flucht an.
*****

In dem Zusammenhang fällt mir irgendwie das hoch gelobte "L'Escirol" am Anfang dieses Threads ein. Es existiert nicht mehr und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, woran das gelegen hat... Da stand auch jemand in der Küche, der dachte, er könne kochen.
******

Wir gehen nicht so oft essen, denn wir kochen täglich selbst - und das sehr gern. Die Zutaten sind immer frisch, selten kommt es vor, dass wir auf Gefrorenes zurückgreifen. Wenn ich Essen gehe, möchte ich wenigstens genauso gut essen wie Zuhause. Eigentlich erwarte ich von Profis noch einen wenig mehr. Warum sind eigentlich so viele Wirte davon überzeugt, sie könnten ihre Gäste mit einem lieblos gekochten Essen zufrieden stellen, das jede Schulklasse im Kochunterricht besser hinbekommen würde und das noch zu einem völlig überzogenen Preis?
Und woran liegt es eigentlich, dass so viel tiefgekühltes Gemüse, nur durch Salzwasser gezogen, serviert wird? Worin besteht die Schwierigkeit, Gemüse frisch zu kochen und mit Kräuter zu würzen? Das scheint den meisten Lokalen zu viel Arbeit zu machen. Aber das sind dann genau die, die sich wundern, warum sie nicht über die Runden kommen.
*****


Hallo Oliva B

Das tut mir Leid, dass ihr so schlechte Erfahrung gemacht habt

Das mit den Gemüse ist Einfach aber Unlogisch zu Erklären

Gefrorenes Gemüse hält Länger, man nimmt nur raus was man Benötigt.
Frisches Gemüse hingegen kann man nach Kurzer Zeit weg Schmeißen, was Natürlich Unnötige Kosten sind

Unlogisch , da so die Kunden weg bleiben, den das Spricht sich rum , somit keine Einnahmen

Ich gehe nur in Bestimmte Restaurant, wo ich weiß ich bekomme Frische Ware auf meinen Teller.
( In calpe Spricht sich es schnell rum, wenn man die Richtigen Leute kennt )

Aber schaue dich doch mal in Lidl / Aldi um
Da wird alles in Massen Eingekauft. Ab gepacktes Fleisch, Joghurt , Milch, Nudeln , Eingefrorenes Gemüse. Wenn die dann noch eine extra Factura Verlangen. Ist klar Restaurant

Vor 3-4 Jahren war ich mal in ein neues Restaurant Frühstücken, inzwischen hat es ein neuen Namen mit gleichen Betreiber !
Was bekomme ich zu meinen Frühstück, ein Billig Lidl Joghurt :-o

da ging ich nicht mehr Essen

Mein Sohn ist Koch, und da weiß ich wo ich essen kann. Den sie bekommen Fisch von Hafen, und Fleisch wird Geliefert von einen örtlichen Metzger. Die Unterhalten sich. Und er erzählt mir dann wer noch Beliefert wird B-)

Ist nur Schade das man für 17 Euro so ein mieses Essen bekommt :-o
Das macht bei 2 Personen 34€ , oh man da kann man Gut und Frisch Selber Kochen B-)

Saludo
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nie kämpft, hat immer verloren
sol
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Re: Abzocke in Restaurants

Beitrag von sol »

Hallo-ihr Gourmets

kann da z.Zt.kaum mitreden, da wir ja unser Essen im Hotel vom Buffet fassen- aber, wenn man bedenkt,
das da für ca. 500 Gäste gekocht wird-- sehr sehr gut- vor allem bei dem Preis-----
Machen wir mal einen Tagesausflug- gehen wir in irgendeinem kleinen Ort essen, in unscheinbare Bar/
Restaurantes- da stehen dann ab 14 Uhr die "Handwerkerautos" - dort gibt es dann SPANISCH- reichlich
und gute Normalkost ( nach Hausfrauenart)- Menue noch unter 10 € -mit Getränk und Kaffee -aber das kennen
ja alle--- auch findet man dort keine Touristen.
Erlebnis: in Ador- wir gehen in die "Pizzeria"- nennt sich so, weil die einen Holzbackofen haben- wollten schon
davon wählen, da kommt Mama und Tochter mit einer Riesenpaella in den Gastraum-- so eine hervorragende
Paella haben wir noch nie gegessen- geschmacklich und mit sehr viel verschiedenen Fleischeinlagen und vor allem
die große Portion, die uns aufgetan wurde.
Gruss Wolfgang
Cozumel
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Re: Abzocke in Restaurants

Beitrag von Cozumel »

Das Beispiel von Oliva hab ich hundertfach erlebt, weil mein Mann gerne am WE mit mir essen ging.

Irgendwann hatten wir dann keine Lust mehr darauf neue Restaurantes auszuprobieren und gingen nur noch in die selben 2-4.
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triestede
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Re: Abzocke in Restaurants

Beitrag von triestede »

Buenos dias!
Da wir schon seit 1994 in Spanien sind, haben wir schon in vielen ,guten Restaurants gegessen.
Viele Restaurants haben wir durch Spanier kennen und lieben gelernt.
Es sind keine "Abzocke" Lokale und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Ein paar kann ich euch aufzählen.
Einfaches Mittagsmenü : pan ,alioli; zw. 4-5 Vorspeisen zu wählen; 3 - 4 Hauptspeisen (Fisch, Reisspeise oder Fleisch);
Nachspeise (auch hausgemachte Torten sind dabei); 1 Flasche Wein für 2 Personen, Wasser : Preis: zw. 8,50€ und 12 €
dazu kann ich empfehlen: Denia -"peligono" (im Industrieviertel)
Tormos - "Tormo"
Parcent -" la piscina" (da gibt es sogar ein Vorspeisenbuffet)

Preise , die sich nach der Hauptspeise richten z.b.:bei Lammkoteletts 14 €
dabei: Tapa des Hauses, weitere 3 Tapas, 1 Salat ,Haupt -und Nachspeise: La Xara (Denia) - "Venta de Posa"
Denia: Casa Vasca
Pizzerias in Denia - haben auch Menüs zu 12 € : Tiscino
Lugano (Plaza del Raset)

Restaurante Drassanes ist sehr zu empfehlen in Denia (Especialidades marineras) am Port 15

Gehobene Restaurants : MR Hotel Les Rotes
Denia: El Pegoli

Sehr gute Paellas gibt es in L Èra in Parcent (Tischbestellung!!!!)

Nicht zu vergessen das Alegria in La Pedrera!!!!!
Ich könnte sooooo viele noch aufzählen. Wir haben immer sehr gut gegessen, die Bedienung war nett und freundlich, die Lokale haben ein typisch spanisches Ambiente.

saludos
triestede
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depende
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Re: Abzocke in Restaurants

Beitrag von depende »

@Oliva, da habt Ihr mit dem cortado ja noch Glück gehabt.... :-P ich erinnere mich nur zu gut an meine letzte Fischvergiftung (dieses Lokal wurde mir zuvor auch empfohlen). Nie wieder Fisch auswärts!! Und auf Empfehlungen gebe ich auch nicht mehr so viel. In einem Lokal mit schweizer Küche (O-Ton: beste Köchin an der Costa Blanca) bin ich nach dem Cortado so sauer geworden: das Essen kam aus der Retorte und schmeckte auch so und der Cortado am Schluß war eine durchsichtige Plörre, als wäre es Spülwasser.... auf meine Frage, ob dies der erste Kaffee des Tages sei oder sie vergessen hätte den Kaffee hineinzutun, wurde die Dame des Hauses patzig. Eine ordentliche Rechnung wurde dann serviert. Am schlimmsten fand ich am Ende dieses Tafelns dann die geheuchelte und mit einem säuerlich lächelnden Gesicht vorgetragene Frage:"hat es Ihnen geschmeckt?" Wohlwissend was ich da auf dem Teller hatte!!! Unverschämter geht es nicht...... ich wundere mich dann nur über die Empfehlenden..... ;;)
lg

p.s. Wie kann einem ein industriell gefertigtes, tiefgefrorenes Schweineschnitzel aus der Fritteuse mit Sauce aus der Tüte und industriell gefertigten, tiefgekühlten Pommes Frites und Erbsen und Möhren aus dem Glas bzw. aus der Dose!!! so gut schmecken, das man es mit den wärmsten Worten weiterempfiehlt?? Das kann dann nur die Menge auf dem Teller machen........ nein Danke, ich hab schon!!! >:)

noch mal p.s. es gibt natürlich Ausnahmen...... aber nicht soviele...
saludos
depende

"......Es rauscht wie Freiheit. Es riecht wie Welt. -
Natur gewordene Planken
Sind Segelschiffe. - Ihr Anblick erhellt
Und weitet unsre Gedanken. "
J. Ringelnatz
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