Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgut
Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
Ich jedenfalls werde mich einer solchen Vorstellung und einer Tragödie für diese Lebewesen (Stier) fern halten.
Man stelle sich vor, welche Schmerzen und Qualen mit einem Speer im Nacken diese Lebewesen erdulden müssen und nur zur Belustigung, anders kann ich dieses Elend nicht ausdrücken, der Zuschauer.
Gleich verhält es sich dabei, bei den bereits angesprochenen Tiertransporten aller Art und durch halb Europa, für mich einfach nur wiederlich.
Habe mich vielleicht etwas krass ausgedrückt, ist jedoch leider immer noch Tatsache und dies alles durch Menschenhand, deshalb für mich, Stierkämpfe gehören gänzlich abgeschafft.
Range (Heinz)
Man stelle sich vor, welche Schmerzen und Qualen mit einem Speer im Nacken diese Lebewesen erdulden müssen und nur zur Belustigung, anders kann ich dieses Elend nicht ausdrücken, der Zuschauer.
Gleich verhält es sich dabei, bei den bereits angesprochenen Tiertransporten aller Art und durch halb Europa, für mich einfach nur wiederlich.
Habe mich vielleicht etwas krass ausgedrückt, ist jedoch leider immer noch Tatsache und dies alles durch Menschenhand, deshalb für mich, Stierkämpfe gehören gänzlich abgeschafft.
Range (Heinz)
Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
hola .. ich bin wieder zuhause.... und endlich wieder normalen internetempfang..--
habe heute per zufall dieses bild gefunden...
ohne worte...

habe heute per zufall dieses bild gefunden...
ohne worte...

Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
@ ayscha: Irgendwie kam mir das Foto so bekannt vor - und tatsächlich, du hattest es hier schon einmal gezeigt.
Gruß
girasol

Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
Aurelius Augustinus
Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
Hallo aysha
habe dich schon vermißt-besonders beim Kalender
das Stierbild hat schon was,und deine Unterschrift ist passend !!!!!!
habe dich schon vermißt-besonders beim Kalender

das Stierbild hat schon was,und deine Unterschrift ist passend !!!!!!
Gruss Wolfgang
- Oliva B.
- Administratorin u. Moderatorin
- Beiträge: 21773
- Registriert: Mi 6. Mai 2009, 08:17
- Wohnort: Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muß ich fort...
Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
Erst seit 2012 sind Stierkämpfen in Katalonien verboten.
Nun schlossen sich Tierkampf-Befürworter zusammen und legten dem Parlament in Madrid 590.000 Unterschriften für den Schutz der Corridas vor.
Werden sie es schaffen, mit ihren Stimmen das Gesetz außer Kraft zu setzen? Mehr
Nun schlossen sich Tierkampf-Befürworter zusammen und legten dem Parlament in Madrid 590.000 Unterschriften für den Schutz der Corridas vor.
- Die Befürworter betonen die kulturelle Tradition der Kämpfe und verweisen zudem darauf, dass der Stierkampf mit rund 40.000 Arbeitsplätzen und Milliardengewinnen auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Spanien sei. Gegner des Stierkampfes sehen darin Tierquälerei.
Werden sie es schaffen, mit ihren Stimmen das Gesetz außer Kraft zu setzen? Mehr
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
Ich halte mich nicht für einen rohen und kalten Menschen.
Ich liebe meine Tiere und helfe Menschen wenn ich kann.
Trotzdem habe ich nie so ganz verstehen können, warum gerade der Stierkampf so in den Focus der deutschen Residenten getreten ist.
Ausser dem allzu offensichtlichen natürlich, ja es ist eine martialische Tradition, die vielen komplett fremd ist.
Wenn sich die gleichen Menschen die hier immer so ihr Mitgefühl und ihre Verachtung für
den Stierkampf zeigen, sich im gleichen Masse für Kinderprostitution, Massentierhaltung und Kinderarmut einsetzen würden, dann wäre das für mich glaubhafter.
Der Stier ist kein Kuscheltier und er leidet (erwiesenermassen) viel weniger, als Laien, die sich damit nie befasst haben oder sogar nie einen Stierkampf gesehen haben, sich vorstellen. Es ist vollgepumpt mit Adrenalin und ich könnte mir denken er geniesst sogar den Kampf. Er stibt. Ja das stimmt. Die Alternative wäre, er würde gar nicht existieren. denn er wurde ausschliesslich nur für die Corrida gezüchtet.
Wenn man den Stier fragen könnte, was würde er wohl antworten?
Ich musste ein wenig lächeln als ich Eure Vermutung über das Bild mit dem Torrero und dem Stier las.
Diese Situation sieht man häufig während einer Corrida. Der Torero setzt sich, vermeintlich wehrlos, an den Rand und der Stier wundert sich, warum der Typ der eben noch rumhampelte nun ganz ruhig da sitzt und kommt neugierig näher. Eine Situation, die die Senoritas beeindruckt und ein wenig Ruhe in die Handlung bringt. Nicht mehr und nicht weniger. Eine Spielsituation.
Denkt bitte nicht allzuschlecht von mir.

Ich liebe meine Tiere und helfe Menschen wenn ich kann.
Trotzdem habe ich nie so ganz verstehen können, warum gerade der Stierkampf so in den Focus der deutschen Residenten getreten ist.
Ausser dem allzu offensichtlichen natürlich, ja es ist eine martialische Tradition, die vielen komplett fremd ist.
Wenn sich die gleichen Menschen die hier immer so ihr Mitgefühl und ihre Verachtung für
den Stierkampf zeigen, sich im gleichen Masse für Kinderprostitution, Massentierhaltung und Kinderarmut einsetzen würden, dann wäre das für mich glaubhafter.
Der Stier ist kein Kuscheltier und er leidet (erwiesenermassen) viel weniger, als Laien, die sich damit nie befasst haben oder sogar nie einen Stierkampf gesehen haben, sich vorstellen. Es ist vollgepumpt mit Adrenalin und ich könnte mir denken er geniesst sogar den Kampf. Er stibt. Ja das stimmt. Die Alternative wäre, er würde gar nicht existieren. denn er wurde ausschliesslich nur für die Corrida gezüchtet.
Wenn man den Stier fragen könnte, was würde er wohl antworten?
Ich musste ein wenig lächeln als ich Eure Vermutung über das Bild mit dem Torrero und dem Stier las.
Diese Situation sieht man häufig während einer Corrida. Der Torero setzt sich, vermeintlich wehrlos, an den Rand und der Stier wundert sich, warum der Typ der eben noch rumhampelte nun ganz ruhig da sitzt und kommt neugierig näher. Eine Situation, die die Senoritas beeindruckt und ein wenig Ruhe in die Handlung bringt. Nicht mehr und nicht weniger. Eine Spielsituation.
Denkt bitte nicht allzuschlecht von mir.


Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
Cozumel ich stimme Dir zu!
In Deutschland betrachtet man es als Tierquälerei, wenn ein Huhn bis zur Schlachtung in einem Käfig eingesperrt ist und innerhalb von Europa betrachtet man es als normal, wenn Schlachttiere heute aus Kostengründen quer durch Europa transportiert werden. Beengt müssen sie stundenlange Fahrten über sich ergehen lassen, auf denen einige aus Entkräftung sterben oder von panischen Artgenossen totgetrampelt werden. Es gibt immer mehr Massentierhaltungs-Betriebe, in denen viele Tiere unter Qualen auf engstem Raum gehalten werden. Pferde werden gequält, damit sie höher springen und schneller laufen. Es wird mit Schlägen gegen die Vorderbeine gearbeitet. Im Dressursport werden auch Elektrosporen verwendet und es gibt noch viele weitere Torturen. Und wer macht was dagegen?
Das Leben der Kampfstiere beginnt in einem Idyll. Sie wachsen dort auf, wo Spanien grün und menschenleer ist: in Andalusien oder der Extremadura, inmitten einer großen Herde. Mit den Kühen, die anderswo in Europa aufgezogen werden, um Milch und Fleisch zu liefern, haben Spaniens Kampfstiere wenig gemeinsam. Sie gehören zu einer alten Rinderart, die nur hier erhalten geblieben ist. Man kann ihnen noch ansehen, daß sie Nachfahren des Ur-Rindes sind, das in vielen Kulturen der Welt hoch verehrt wurde. Die "Toros bravos" sind gewaltige Kraftpakete, zu wendig und zu gefährlich, um in einem Stall gehalten zu werden. Ausgewachsene Bullen wiegen bis zu 600 Kilo.
Damit sie sich nicht an Menschen gewöhnen, bekommen die Stiere fast nie welche zu sehen. Bis sie sechs Jahre alt sind. Dann werden sie an eine der großen Kampfarenen verkauft.
Würde der Stierkampf verboten, müssten 1.200 Zuchtbetriebe schließen, rechnen die Aficionados vor. Die Tiere sind zu gefährlich, um sie für die Fleischproduktion zu züchten, das wäre außerdem ineffektiv und teuer. Ihre Weiden müssten als Bauland verkauft werden, damit würden nicht nur die Stiere verschwinden, sondern auch andere Arten in diesem fast naturbelassenen Lebensraum. Die Menschen, die ein Verbot des Stierkampfes fordern, würden folglich ein Artensterben heraufbeschwören, argumentieren die Befürworter der Corrida.
In Deutschland betrachtet man es als Tierquälerei, wenn ein Huhn bis zur Schlachtung in einem Käfig eingesperrt ist und innerhalb von Europa betrachtet man es als normal, wenn Schlachttiere heute aus Kostengründen quer durch Europa transportiert werden. Beengt müssen sie stundenlange Fahrten über sich ergehen lassen, auf denen einige aus Entkräftung sterben oder von panischen Artgenossen totgetrampelt werden. Es gibt immer mehr Massentierhaltungs-Betriebe, in denen viele Tiere unter Qualen auf engstem Raum gehalten werden. Pferde werden gequält, damit sie höher springen und schneller laufen. Es wird mit Schlägen gegen die Vorderbeine gearbeitet. Im Dressursport werden auch Elektrosporen verwendet und es gibt noch viele weitere Torturen. Und wer macht was dagegen?
Das Leben der Kampfstiere beginnt in einem Idyll. Sie wachsen dort auf, wo Spanien grün und menschenleer ist: in Andalusien oder der Extremadura, inmitten einer großen Herde. Mit den Kühen, die anderswo in Europa aufgezogen werden, um Milch und Fleisch zu liefern, haben Spaniens Kampfstiere wenig gemeinsam. Sie gehören zu einer alten Rinderart, die nur hier erhalten geblieben ist. Man kann ihnen noch ansehen, daß sie Nachfahren des Ur-Rindes sind, das in vielen Kulturen der Welt hoch verehrt wurde. Die "Toros bravos" sind gewaltige Kraftpakete, zu wendig und zu gefährlich, um in einem Stall gehalten zu werden. Ausgewachsene Bullen wiegen bis zu 600 Kilo.
Damit sie sich nicht an Menschen gewöhnen, bekommen die Stiere fast nie welche zu sehen. Bis sie sechs Jahre alt sind. Dann werden sie an eine der großen Kampfarenen verkauft.
Würde der Stierkampf verboten, müssten 1.200 Zuchtbetriebe schließen, rechnen die Aficionados vor. Die Tiere sind zu gefährlich, um sie für die Fleischproduktion zu züchten, das wäre außerdem ineffektiv und teuer. Ihre Weiden müssten als Bauland verkauft werden, damit würden nicht nur die Stiere verschwinden, sondern auch andere Arten in diesem fast naturbelassenen Lebensraum. Die Menschen, die ein Verbot des Stierkampfes fordern, würden folglich ein Artensterben heraufbeschwören, argumentieren die Befürworter der Corrida.
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
Schön, Montemar, dass man sich über das Thema auch mal sachlich austauschen kann.
Es ist eben nichts so einfach wie man denkt.
Es ist eben nichts so einfach wie man denkt.
Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
Cozumel hat geschrieben:Ich halte mich nicht für einen rohen und kalten Menschen.
Wenn sich die gleichen Menschen die hier immer so ihr Mitgefühl und ihre Verachtung für
den Stierkampf zeigen, sich im gleichen Masse für Kinderprostitution, Massentierhaltung und Kinderarmut einsetzen würden, dann wäre das für mich glaubhafter.
Was, in aller Welt, hat das mit der Anerkennung der Corrida als Kulturgut zu tun???
Der Stier ist kein Kuscheltier und er leidet (erwiesenermassen) viel weniger, als Laien, die sich damit nie befasst haben oder sogar nie einen Stierkampf gesehen haben, sich vorstellen. Es ist vollgepumpt mit Adrenalin und ich könnte mir denken er geniesst sogar den Kampf.
Da du offenbar ausgewiesene Expertin bist, erkläre doch bitte, wie ein Tier, das von Peones durch den Ring gehetzt wird, durch unzählige Stiche des Picadors und der Banderilleros einen Blutverlust erleidet, dass es kaum mehr stehen kann, Freude am "Kampf" haben kann? Dazu kommen noch unfähige Matadore, die beim finalen Stich einfach nicht treffen und die Qualen damit noch verlängern.
Perfide finde ich auch, in diese Diskussion die Massentierhaltung und Kinderprostitution (!) einzubringen......
Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgu
Das hab ich doch schon.pichichi hat geschrieben: Da du offenbar ausgewiesene Expertin bist, erkläre doch bitte, wie ein Tier, das von Peones durch den Ring gehetzt wird, durch unzählige Stiche des Picadors und der Banderilleros einen Blutverlust erleidet, dass es kaum mehr stehen kann, Freude am "Kampf" haben kann? Dazu kommen noch unfähige Matadore, die beim finalen Stich einfach nicht treffen und die Qualen damit noch verlängern.
Warum?pichichi hat geschrieben:Perfide finde ich auch, in diese Diskussion die Massentierhaltung und Kinderprostitution (!) einzubringen....