Die Albufera, 1986 zum Naturpark erklärt, wurde durch die katastrophalen Überschwemmungen Ende Oktober 2024 schwer getroffen. Zwar konnte sie ein Teil der Wassermassen auffangen, doch mit ihnen wurden auch große Mengen von Schlamm und Abfällen in das Feuchtgebiet geschwemmt. Möbel, Fahrzeuge, Hausrat, Kunststoffe, Chemikalien, Schadstoffe aus Industriegebieten und Abwässer stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Artenvielfalt des Parks dar, der zahlreiche Vogel-, Fisch- und Wasserpflanzenarten beherbergt.
Schon vor der Flutkatastrophe war das Schwemmland durch Verlandung stark gefährdet, da es durch Ablagerung von Sedimenten ständig an Tiefe verliert.
Jetzt stellt die letzte Naturkatastrophe die Landwirte in der Albufera vor neue Probleme. Der Ruf der beliebten Reissorte „Bomba“, die in der Albufera angebaut wird, hat wegen des Einsatzes von Pestiziden schon in der Vergangenheit schwer gelitten, doch nun werden die Verbraucher noch genauer hinschauen, aus welcher Region der Reis stammt, den sie für ihre Paella verwenden wollen.
Eine Schlagzeile von heute lautet:
Die Albufera von Valencia wurde von der DANA in eine „Giftmülldeponie“ verwandelt und so man fragt sich nicht zu Unrecht,
“Wie sieht die Zukunft der Albufera aus?“
Man schätzt, dass die Reinigung des Gebiets rund 10 Millionen Euro verschlingen wird.