Sorry, Herbert, ich korrigiere mich:sonnenanbeter hat geschrieben:Ja, ja - die bösen Unternehmer/nOliva B. hat geschrieben:[...] denn nach wie vor versucht meine Gartenhandlung, mir Rechnungen wie diese auszustellen und deshalb frage ich mich ernsthaft, woher der Aufschwung kommen soll, wenn noch so viele Betriebe an der Steuer vorbei arbeiten?[...]
Sorry, aber ich kann es bald nicht mehr hören bzw. lesen.
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In Anbetracht der Tatsache, in welchen Dimensionen die Schattenwirtschaft in Spanien Steuern hinterzieht, wundert es mich, warum der Staat nicht eine Menge hochdotierter Steuerfahnder einstellt, die ihren unternehmerisch tätigen Landsleuten mal auf ihre schmutzigen Finger sehen. Genauso wie deutsche Steuerfahnder es bei den Würstchenbudenbesitzern machen. Glaub mir, die würden so viel einnehmen, dass es in der spanischen Staatskasse (Umsatzsteuer) ordentlich klingeln würde. Ich vermute mal, allein diese Einnahmen würden zur Sanierung des Staatshaushaltes ausreichen.
Natürlich habe ich Verständnis für Betriebe wie euch. Ihr habt es extrem schwer, gegen die spanische Konkurrenz anzukämpfen. Nicht nur, dass Spanier am liebsten spanische Unternehmen bei der Auftragsvergabe berücksichtigen, nein, euch drehen die eigenen Landsleute noch einen Strick und sehen es als Sport, Steuern zu hinterziehen.
Aber um auf mein Beispiel mit der Gartenhandlung zurückzukommen. Diese handgeschriebenen Zettel ("Quittung" genannt) sind dort Usus. Die Preise der Pflanzen sind klar ausgezeichnet. Ich, als Kundin, bekomme trotz dieses Wisches nichts billiger, keinen Centimo Rabatt, sondern zahle den normalen VK. Wo ist dann das Problem, mir eine ordentliche Quittung auszustellen, wenn es schon "Tradition" ist, bei Freunden und Bekannten schwarz abzukassieren? Was sagt das hiesige Finanzamt, wenn es von einer riesengroßen Gartenhandlung nur ein paar armselige Euro Umsatzsteuer erhält? Machen sich die Finanzbeamten hierzulande keine Gedanken?