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Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 17:56
von villa
Mal ganz ehrlich, was für ein Zeichen??? Da hätten sie sicher eher mal ein paar Spanische Kühe retten sollen die wohl kaum je Tageslicht zu sehen bekommen.
Ich finde die ganze Aktion eher kontraproduktiv, über so was lacht man ja eher als dass man dabei an ernsthaften Tierschutz denkt.
Der Bauer hat sich sicher ins Fäustchen gelacht und einen guten Preis erzielt
Aber eben eine Kuh die auf natürliche Art kalben kann ist sicherlich nicht so endlos arm dran. Und auch das Kalb nicht. Da gibt es sicherlich wesentlich schlimmere Lebensumstände für Nutztiere, in der Schweiz sind die Gesetze ja recht streng und es gibt gar nicht so riesen Betriebe wie in andern Ländern.
Fazit, meiner Meinung nach: Schlicht am völlig falschen Ort die Aktion gestartet.
Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 18:26
von Atze
Na strenge Gesetze? Ich weiß nicht....
hab mal ein bisschen gegoogelt über die Dame Edith Zellweger, die das Ganze angeschoben hat:
Seit Jahren kämpft sie gegen das ihrer Aussage nach in der Schweiz überaus häufige Schlachten und Essen von Hunden.
Hatte davon früher nie was gehört - Ist das dort wirklich ne Art Nationalspeise?
Werden deswegen (und wg. der Maut) mit unseren beiden Hunden die Schweiz heuer meiden.
An der Großen ist ganz schön was dran und die Kleine ist ja noch zart (allerdings nicht uns gegenüber - wir sind total von Welpenzähnen zerbissen).
Was ich komisch finde: In D muss auch für den Eigenverzehr jedes Tier, das selbst auch Fleisch frisst ((Wild-)Schwein, Dachs, Bär, Biberratte - sogar Pferde) auf Trichinen untersucht werden - das würde natürlich auch für Hunde gelten.
Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 21:10
von villa
Also das mit den Hunden ist so eine Sache, langsam bin ich ein bisschen genervt davon

und ich hatte hier noch nie Angst um meine Hunde
Also es ist so dass das nicht verboten ist in der Schweiz und es wohl noch ein paar komische Kauze gibt die so was machen. Ich persönlich kenne niemanden der auf die Idee käme Hund zu essen.
Was die genauen Schlachtungsrichtlinien angeht bin ich kein Spezialist. Aber ich würde mal sagendass das doch eher im Verborgenen abläuft, ausser eine dumme Zeitung kommt wieder mal auf die Idee ein Rezept zu veröffentlichen. Ganz ehrlich ist das ich der Schweiz kein Thema.

mein Heimatkanton ist übrigens so eine Gegend wo das noch praktiziert werden soll

darum kenne ich mich ein bisschen aus bei dem Thema, scheint in diesem Jahr sehr beliebt zu sein.
Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 21:46
von Montemar
Medien zufolge werden vor allem im Rheintal, im Appenzell und in der Innerschweiz tausende Hunde gegessen. Und zwar legal. Denn der Eigenkonsum ist erlaubt. Tierschützer fordern aber ein Verbot von Hunde- und Katzenfleisch.
Anders die Politiker. Dem „SonntagsBlick" sagte die Schweizer Nationalrätin Kathy Riklin im vergangenen Jahr, daß sich kein Kontrollaufwand lohnen würde: „Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, das eigene Haustier zu essen, soll das tun. Wir können doch nicht alles verbieten!“ Und so sehen es auch einige Schweizer. Der „SonntagsBlick" zitierte einen Bauern aus dem St. Galler Rheintal. „Ich esse mindestens einmal im Jahr geräucherten Hund", so der Mann. „Als Gulasch würden Hunde vorzüglich schmecken, auch geräuchert.“ Meistens sind es die überschüssigen jungen Hunde vom eigenen Hof, die der Bauer nicht sofort tötet, sondern verspeist, wenn sie maximal ein Jahr alt sind.
Nicht nur manche Schweizer finden das normal - Laut der NZZ ernährten sich 1926 viele Londoner von Hundefleisch, und vor zwei Jahren warnte die Tierschutzorganisation Animal Aid von einem Catering-Unternehmen, dass Labrador-Steaks, Greyhound-Füsse, Afghan-Burger, Dachshund-Würste und Beagle-Koteletts auf die britischen Teller bringe.
Aber nicht nur das Fleisch wird verwertet - auch das Hundefett soll gegen Husten und Bronchitis ein gutes Medikament sein.
Was sollte man darauf noch sagen: Guten Appetit ? Und sollte man bei Husten und Bronchitis nicht zum Arzt gehen, als Hundefett als Alternative zu versuchen. Andere Länder, andere Sitten…
Wuff, wuff
Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 22:17
von villa
Sorry aber man könnte ja meine das sei bei uns gang und gäbe dass wir Hunde verspeisen. Ich möchte mal bezweifeln dass das heute noch so viele sind.
Da meine Familie genau aus der von dir genannten Gegend kommt wo das noch sehr verbreitet sein soll habe ich da so meine Zweifel.
Weder zu meiner Kinderzeit (vor ca. 40 Jahren) noch heute kenne ich jemanden der das praktiziert, oder auch nur billigt. Und ich frage mich ob da nicht ab und an schon einer behauptet er esse es dabei würde ihn seine Frau zu Hause wohl lunchen

die Appenzeller haben da manchmal einen eigenen Humor....mein Vater war einer
Aber klar es muss immer Journalisten geben die das mal wieder aufbauschen und Tierschützer die fleissig mitmachen und die abstrusesten Zahlen und Bilder dazu liefern. Bitte nicht böse sein, aber das Thema habe ich auch schon mit Bildern aus Fernost kombiniert angetroffen. Und von englischen Tierschützern diverse Initiativen.
Nur eben bei uns leben die Tiere schon so gut, dass man sich auf die letzten Missstände stürzen muss. Wäre die Aufregung in andern Bereichen proportional zur Grösse des Problems müssten die aber schön Gas geben.
Sorry, viel Wind um nichts. Man sollte meinen dass die besseres finden, ist genau so doof wie die Kuhgeschichte.
Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 22:27
von Atze
Es gibt Quellen, die behaupten, dass diese Gewohnheit dem "Jahr ohne Sommer" 1816 geschuldet ist.
Damals schneite es nach dem Ausbruch des Tambora selbst Ende Juli bis in die Niederungen der Schweiz hinein.
Es hat übrigens den Anschein, als ob manche Bauern (die vielleicht vor Jahrzehnten Hundefleisch gegessen haben) die Presse nach diesen Fragen "auf die Rolle" schieben.
Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Mi 25. Sep 2013, 22:41
von Montemar
Atze hat geschrieben:Es hat übrigens den Anschein, als ob manche Bauern (die vielleicht vor Jahrzehnten Hundefleisch gegessen haben) die Presse nach diesen Fragen "auf die Rolle" schieben.
Atze hat geschrieben:
Werden deswegen (und wg. der Maut) mit unseren beiden Hunden die Schweiz heuer meiden.
An der Großen ist ganz schön was dran und die Kleine ist ja noch zart (allerdings nicht uns gegenüber - wir sind total von Welpenzähnen zerbissen).
Na dann kannst Du doch ruhigen Gewissens mit den 4-Beinern durch die Schweiz reisen. Andere Hunde zu fressen als die eigenen ist nämlich nicht erlaubt ! Denke auch, Deine wären zu dünn um sie zu grillen oder zu Gulasch zu verarbeiten und zu Hundefett zu verarbeiten, was auch bei den Deutschen sehr gefragt ist, denn die Nachfrage ist da !
Und die paar Fränkli der Vignette machen das Kraut auch nicht Fett, dafür ein paar Cognacs in Spanien weniger und schon ist das Defizit wieder ausgeglichen. Aber die wunderbare Landschaft muß das doch wert sein

Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Do 26. Sep 2013, 09:17
von Atze
Montemar hat geschrieben:
Und die paar Fränkli der Vignette machen das Kraut auch nicht Fett, dafür ein paar Cognacs in Spanien weniger und schon ist das Defizit wieder ausgeglichen. Aber die wunderbare Landschaft muß das doch wert sein

Wir haben Verwandte in Laufenburg, das gering abseits, aber doch auf einem Drittel der Strecke von Berlin nach Torrevieja liegt. Die suchen wir regelmäßig heim. Und wenn es die Zeit erlaubt, fahren wir auch rüber (zuletzt z.B. Augusta raurica).
Mich nervt es nur, dass ich für die bequemere linksrheinische Strecke gleich ganze 40 sfr zahlen muss. Wenn die doch wenigstens Zeitkarten einführen würden wie Austrien.
PS mit Cognac hab ich es nicht so, aber mit Obst- und besonders Tresterbränden. - Und das ist in Spanien eher schwierig.
Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Do 26. Sep 2013, 09:31
von villa
So Atze jetzt weiss ich auch warum du wusstest dass die Berner zu lange brauchen um die Brieftaschen zu finden.
Ich kann dich beruhigen die neuen Vignetten sind in Planung, nur billiger wird's glaub nicht.

Die Jahresgebühr soll auf Fr. 100.- Steigen. Also leider keine gute Nachricht.
Na also hab ich's mir doch gedacht, dass da einige sich einen Spass daraus machen die Leute ein bisschen zu schocken.

das wundert mich nicht. Und ein paar verrückte Tierschützer nehmen das bitter ernst.
Re: Mutter und Tochter suchen Asyl in Spanien
Verfasst: Mo 21. Okt 2013, 16:26
von Atze
Hochhol:
Mutter Kuh und Tochter Kalb sind inzwischen in ihrem neuen spanischen Domizil angekommen:
http://www.23hq.com/ElHogarDeLuci/photo/13459045
Wie in der alten Heimat:
Fette Weiden, klare Gebirgsbäche, leckere Bäume zum Anknabbern, viel Sonne....
http://www.23hq.com/ElHogarDeLuci/photo/13459057
Das eigentliche Paradies steht noch nicht zur Verfügung, es fehlen halt Spenden. Und der Transport hat eben so um 10.000 € gekostet.