Elke hat in ihrem Beitrag (s.o.) dankenswerter Weise ein paar Erläuterungen zur Geschichte und Bedeutung von Palmyra beigesteuert, so dass ich zu den Bildern nicht allzu viel sagen muss. Unser unabgesprochenes Teamwork funktioniert....
Wir hatten also in der Nähe der Ruinen übernachtet und machten uns am Morgen auf, diese zu erkunden. Wieder waren wir so gut wie alleine und konnten uns in aller Ruhe und völlig frei bewegen.
Das Ruinenfeld im Überblick: Im Bild hinten die Umrisse des Baal-Tempels, links im Hintergrund der Triumphbogen mit den anschließenden Kolonnaden, im Zentrum das Theater...
Der Baal-Tempel war im ersten Jh. nach Christus eines der wichtigsten religiösen Bauwerke im Nahen Osten:
und so muss er einmal ausgesehen haben (Museum am Ort):
Ein Blick ins gut erhaltene Theater:
Von einer Anhöhe bei der Burg Qalaat aus (Bild oben im Hintergrund) blickten wir ins Tal der Gräber mit Grabtürmen.
Die meist schlichten Türme waren innen oft mit Dekor versehen und bemalt. In diesen Familien- oder Stammesgrabstätten wurden bis zu 400 Tote in einer Art von "Schiebefächern" in mehreren Etagen bestattet.
Unten im Bild links sind die "Etagen" der Einschübe erkennbar. Rechts eines der Exponate des Museums....
Im Museum war unter anderem auch der im trockenen Wüstenklima gut erhaltene, mumifizierte Körper zu sehen.
Bereits Mitte des 18.Jh. berichteten Forscher, es seien dort solche Mumien und Teile zu finden. (s. Wikipedia, Weblinks: Die Turmgräber von Palmyra)
Ein weiterer Blick ins Museum:
An die Hitze in dieser staubigen und trockenen Landschaft erinnere ich mich noch gut. Am frühen Nachmittag saßen wir beide bei über 40°C im Schatten unseres Sonnensegels neben dem Camper, und ich hatte die Füße in eine Schüssel mit kühlem Wasser gestellt...
Nach 2 Tagen verließen wir die beeindruckende Kulisse und rollten in südwestlicher Richtung davon. Die Straße war nicht so schlecht. Manchmal registrierten wir, dass wir nicht ganz allein unterwegs waren.

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