Unsere Fahrt an die Costa Blanca oder auch „Gestrandet in Cunit“
Ursprünglich hatten wir geplant, unsere Reise an die CB am Samstag, den 12.01., mit einer Übernachtung kurz nach der spanischen Grenze, anzutreten. Mit dabei sein sollte auch unser neuer Riesen-Kasten-Humbauer-Anhänger, den wir uns extra zugelegt haben, um unser Hab und Gut so nach und nach in unser neues Zuhause zu transportieren.
Etwas Sorgen haben uns aber die vielen Schneemeldungen, die für das Wochenende vorausgesagt wurden, bereitet. In Deutschland wohnen wir im Wald, auf einem Hügel und da ist es höchstens witzig mit Schuhen oder auf einer Plastiktüte den Berg runterzuschlittert, auf keinen Fall aber mit einem Auto plus 2 Tonnen Anhänger. Also haben wir kurzentschlossen umdisponiert und sind schon am Freitag losgefahren. Dazu wollten wir auch keinen Stress mit Ankunftszeiten bekommen und haben eine zusätzliche Übernachtung in Frankreich gebucht.
Die Fahrt ging von Mittelfranken aus über die A6 und dann die A5 zum Grenzübergang Mülhausen. Nachdem wir bei unserer ersten Autoreise an die CB aufgrund der Verkehrsführung zu spät kapiert hatten, dass wir unbemerkt schon längst die französische Grenze passiert hatten, wollten wir uns dieses Mal nicht veräppeln lassen und waren vor dem Grenzübergang auf dem Autohof Bremgarten tanken.
Die Fahrt ging gut voran, das Wetter hat gepasst und die einzigen Gelbwesten, die wir an diesem Samstag gesehen haben, standen an einer Pommesbude oder mit Motorrädern an einer Tankstelle. So kamen wir gut gelaunt und frühzeitig in unserer ersten Unterkunft in Frankreich, Dole an. Das gebuchte ibis budget Hotel erwies sich für uns als perfekte Unterkunft. Es gab große (kostenfreie) Parkplätze, an denen wir unser Gespann sicher abstellen konnten. Wir wurden freundlich begrüßt und das Zimmer hat für uns gepasst. Unsere Hunde waren willkommen und wir konnten eine ausgedehnte ruhige Gassirunde drehen. Gleich in der Nähe gab es einen großen Supermarkt, eine Tankstelle und einige Restaurants. Gegessen haben wir in der Pataterie. Für die gebotene Qualität fanden wir es dort zwar etwas zu teuer, aber auch hier wurden wir mit unseren Hunden gerne eingelassen. Sie bekamen sogar Wasser und Streicheleinheiten
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Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück weiter zu unserer zweiten geplanten Übernachtung über die A6 / A7 / A9 nach Galliners, Girona. Diesen Ort haben wir über Airbnb gefunden und es war der Hammer!! Etwas abseits gelegen aber relativ nah an der Autobahn liegt das Castel Bardera in einem völlig verschlafenen Örtchen. Es ist dermaßen schön dort und die Besitzerin Dolors ist so warmherzig, offen und liebevoll, dass wir mit Sicherheit bei unserer nächsten Reise hier wieder Halt machen. Es ist nicht perfekt, aber unglaublich schön. Wenn ihr nach einer besonderen, rustikalen und ursprünglichen Übernachtungsmöglichkeit sucht, das alte Castel Bardera ist ein wundervoller Ort dafür. Auch hier sind Hunde willkommen und als spannendes Extra kann man das kleine hauseigene Museum besichtigen, das zeigt, wie die Familie früher das Olivenöl gepresst hat.
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Froh gelaunt, mit einem guten Frühstück im Bauch und dem Wissen, dass wir nur noch 600 km vor uns haben, machten wir uns Sonntagmorgen wieder auf den Weg. Pustekuchen ... nach 100 km leuchtete das Batteriesignal auf, mein Liebster starrte entsetzt darauf und sagte nur, „das geht nicht mehr lange gut“ und während ich mit meinem grenzenlosen Optimismus dem Jeepchen noch mutmachend ein „die letzten Kilometer schaffst du auch noch“ zuflüsterte, ging der Motor auch schon aus. Wir schafften es noch so eben, ohne Motor, in die nächste Ausfahrt zu rollern und da standen wir nun... und standen ... und standen ... und standen. ... in der Autobahnausfahrt 31 in der Nähe von Cunit. Fortsetzung folgt bei Gelegenheit, wahrscheinlich bei dem Thema „Automobilclub“
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