Die neueste (na ja, sooo neu ist die leider auch nicht) Masche bei Autohändlern ist es, den sog. Einsparungspreis (woraus der sich zusammensetzt, ist sowieso rätselhaft) ganz groß hinter die Windschutzscheibe zu klemmen und der tatsächliche Verkaufspreis steht irgendwo im Kleingedruckten.
Ich wollte heute Briefmarken bei der hiesigen Correisfiliale für eine Glückwunschkarte, die etwas aus der Norm fiel, kaufen.
Ich nahm die in Zellofan eingeschweißte Karte mit, um für genau diese Karte eine passende Briefmarke für den Versand nach Deutschland zu kaufen.
2 Postangestellte waren im Laden. Nachdem ich meine noch eingeschweißte Karte auf den Tresen gelegt und mein Anliegen in englisch vorgetragen hatte, begutachtete die Schalterangestellte das Objekt, beriet sich mit ihrer Kollegin, ob man das Zellofan öffnen könne, obwohl der weiße Briefumschlag und die Karte gut zu erkennen waren. Offensichtlich glaubte sie, ich wolle die Karte sofort verschicken. Ich sagte ihr wiederum auf englisch, dass ich die Karte samt Briefmarke wieder mitnehmen wolle, um zu Hause den Text zu schreiben. Dann wolle ich sie in einen Briefkasten stecken.
Außerdem wollte ich noch 10 Briefmarken für normale Briefe nach Deutschland kaufen.
Sie ging an ihren Panzerschrank, in dem etliche Bögen mit Briefmarken lagen, kam wieder an den Tresen und meinte, sie habe keine Briefmarken für Briefe nach Deutschland. Ich möge doch bitte morgen noch einmal kommen. Dann wären welche da.
Echt

, sowas habe ich noch nicht erlebt! Eine Postfiliale, in der es keine Briefmarken für stino Briefe gibt.
Ich bin dann hier in den englischen Zeitungsladen gegangen, habe mir 1,35-€-Briefmarken gekauft, von denen die Verkäuferin meinte, sie seien für meinen Brief die richtigen.
Inzwischen ist der Brief im gelben Briefkasten und kommt hoffentlich in ein paar Tagen in Berlin beim Empfänger an.