Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

[baufred]

... zusätzlich zum Kommentar von HermanG:

... solche Artikel entlocken mir nur ein mitleidiges Grinsen ...

... warum wohl?? Diese Krawattenträger sitzen nur am grünen Tisch, beweihräuchern sich, schauen vielleicht in einige Statistiktabellen mit Zahlen, von denen niemand weiß, wer sie "gewürfelt" hat > von fälschen will ich noch nicht einmal reden ... dann geht man nach einem fulminanten Arbeitsessen wieder mit einem Schulterklopfen auseinander ... und lässt dann solche Sprüche vom Stapel ....

Meine Empfehlung: ... diesen "Burschen" mal einen "Blaumann" und Arbeitsschuhe verpassen und eine 1-wöchige "Safari" inkognito durch die spanischen Provinzen präsentieren ...vom Campo in Almeria quer durch Andalusien, in fast menschenleere so genannte "Polígonos Industriales" in Alicante, Valencia, Madrid ... quer durch die Hochebene von La Mancha ins País Vasco ... dann sollen sie sich wieder an den Tisch setzen und über diese Zahlen philosophieren ... mal sehen, ob denen "ein Licht aufgeht" ...

[maxheadroom]

Hola todos y HermanG y Baufred,
ihr habt da ja schon auch recht, was aber bei allem immer ausser acht gelassen wird und von den meisten auch nicht verstanden
wird, ist dass unsrere hochbezahlten Politiker keinen Gedanken verschwenden, entweder weil sie nicht wollen oder noch schlimmer weil sie es nicht können, das wir in einer Zeit eines solchen rasanten technischen Fortschrittes leben und uns einfach die gewohnte Arbeit ausgeht. Denn immer mehr wird produziert ohne menschliches zutun und dies ist ja jetzt erst der Anfang. Jeden Tag steht eine grosse Menge Leute an ihrem Platz um nichts anderes zu machen wie Maschinen zu konstruieren, sprich auch Roboter.
SIehe auch den thread "Was hinter unserem Rücken passiert"
Und es ist doch wohl jedem klar der ein wenig denken kann, mit den bisherigen Methoden kann und wird es nicht weniger Arbeitslose geben Sondern immer mehr, welche sich nicht in Zahlen niederschlagen, weil sie durch Statistiktricks in irgendwelchen Massnahmen untergebracht sind bei welchen sie nicht in der Arbeitslosenstatistik auftauchen
Saludos
maxheadroom

[maxheadroom]

Hola todos,
zu den vorigen trüben Nachrichten gibt es ja ab und zu kleine Lichtblicke, die zwar die Gesamttendenz sicherlich nicht massiv beeinflussen aber immer hin : Spanische Firma baut Turbinen
Saludos
maxheadroom

[sol]

irgendwie passend zum Thema-----

* Caritas-Bilanz: Immer mehr Kinder bedürfen der Hilfe
In Dénia stieg im Jahr 2014 die Zahl der Kinder, die von Cáritas unterstützt wurden, von 300 auf 400.
In der Marina Alta sind von 4.100 Caritas-Betreten mehr als ein Viertel Kinder.
Fast 45 % der von Caritas Unterstützten steht bei der Hilfsvereinigung bereits seit mehr als 3 Jahren auf der Empfängerliste.
Junge Paare mit Kindern gehören zu den am stärksten betroffenen Kollektiven, so die spanische Presse.
Allerdings sank 2014 die Anzahl der Caritas-Hilfsempfänger in Dénia um 5 % auf unter tausend.

Quelle : Costa -Info.de

[amogles]

Die etablierten Parteien in Spanien versuchen eine Veränderung der Parteienlandschaft zu verhindern in dem sie die Medien kontrollieren.

Die Chefredakteure von El Pais und El Mundo, sowie von Fernsehsendern wurden abgelöst.

Ist bei uns in der Schweiz auch nicht anders.

Es gibt zur Zeit eine riesige Debatte über den Billag (das ist so etwas ähnliches wie der GeZ). Also es geht um die Ungerechtigkeit dass alle ob sie wollen oder nicht zahlen müssen für ein Fernseh und Radioprogramm welches kein bisschen überpartielich ist auch wenn es so tut, und vor allem über regierungskritische Stimmen entweder einseitig oder gar nicht berichtet. Ausserdem steigen diese Gebühren immer weiter an und es ist kein Ende in Sicht. Man zahlt jetzt schon innerhalb eines Menschenlebens (Zinsen mit eingerechnet) über 100'000 Euro. Geld das viele ältere Leute durchaus brauchen könnten, hätten sie es stattdessen selber angelegt.

Es gibt eine Bewegung welche diese Abgabe abschaffen will oder freiwillig machen will.

Die die an der Macht sind wollen eben keine andere dran lassen. Und wenn es sein muss ist halt die Ehrlichkeit oder die Objektivität verzichtbar.

[amogles]

Wer kauft schon spanische Produkte, einmal abgesehen von Lebensmitteln und Autos, die ohnehin von ausländischen Firmen hergestellt werden. Spanien hat ein eklatantes Problem mit Termintreue, Qualität und Innovation, also wird das meiste über den Preis gemacht, was sich wieder negativ auf die Löhne auswirkt.

Spanien hat früher die eigene Wirtschaft gestützt durch eine Abwertung der Währung oder politisch motiviertes Anpassung der Leitzinsen. Dann wurden auf ein Mal Importe teurer und Exporte billiger und es konnten im Inland Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden ohne dass man Löhne hat kürzen müssen. Die Linken und die Bürgerlichen hatten beide also ein Vorteil und haben Hand in Hand diese Politik betrieben. Der Euro hat diesen Schutz unmöglich gemacht. Die damalige Regierung hat geglaubt die spanische Wirtschaft befinde sich auf den Weg zur Gesundung und können ohne diese Schutzmechanismen auskommen. Diese Annahme hat sich als verfrüht erweisen. Ich bin nach wie vor der Meinung die Einheitswährung trage maßgeblich Schuld an der Krise.

[HermanG]

Hola todos,
zu den vorigen trüben Nachrichten gibt es ja ab und zu kleine Lichtblicke, die zwar die Gesamttendenz sicherlich nicht massiv beeinflussen aber immer hin : Spanische Firma baut Turbinen
Saludos
maxheadroom

Das ist zwar eine erfreuliche Ausnahme, aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein...
Der neueste Schildbürgerstreich der derzeitigen Regierung ist wohl das Gesetz zur Besteuerung von Energie aus Sonnenkollektoren.
Spanien ist nachgewiesenermassen ein Land mit höchster Sonneneinstrahlung, aber selbst Österreich erzeugt mehr Energie daraus. Der spanische Industrieminister hat wohl die Hand unter dem Tisch aufgehalten um einige Millionen von den etablierten Energiekonzernen zu kassieren.
Hier in Bilbao hat Iberdrola einen Prestige-Büroturm gebaut, wohlgemerkt mit 25 Mio Subventionen der Lokalregierung, der nun halbleer dasteht und einen gewaltigen Schatten auf die Innenstadt wirft.
Mein Sohn, der in der Schweiz lebt und mich kürzlich besucht hat, meinte dazu: in der Schweiz könnte sich keine Firma so einen Luxus erlauben, ohne massive Proteste der Bevölkerung zu provozieren.
Aber hier - wie üblich - "no pasa nada"...

Hermann