Liebe "Mitreisende",
es freut mich sehr, derart positive Kommentare zu unserem Bericht zu lesen. Den Meisten geht es wie auch mir. Was für den Schauspieler oder Musiker der Applaus , ist für den Schreiberling die Rezension (ist es nicht gerade ein "Verriss").
@ nixwielos: Neugierde ist die ideale Voraussetzung für eine Kuba-Reise. Also: nixwielos !
@ vitalista: Ich hasse lange Flüge, kann kaum schlafen. Business-Klasse können wir uns als Viel-Reisende nicht leisten, aber der Flug wird z.B. erträglich durch - gutes Timing - Zwischenstopps auf halbem Weg - kluge Auswahl der Sitze - (..) Also: Stützstrümpfe drauf falls nötig und ab die Post.... (:-
@ Scandy : " in Ecken geführt hast, die der Touristenbus und Pauschaltourismus (noch) nicht erreicht haben" Na ja, so weit weg von den ausgetretenen Pfaden sind wir (inzwischen) nicht mehr, aber wir scheuen uns nicht, von den Hauptstraßen abzuweichen.
Wenn die DomRepianer euch erzählt haben, "wie schlecht es den Menschen aus Haiti und Kuba ginge", ist es gut denkbar, dass sie ihre eigene Lage in ein rosigeres Licht rücken wollten. Leider kennen wir diese beiden Länder nicht.
@ Miesepeter: Sieht fast so aus, als hätten wir unterschiedliche Planeten besucht, wenn du schreibst: " es fehlt was ich als "Puls des Lebens" bezeichnen möchte." Vielleicht hast du ja im Rahmen einer Kreuzfahrt "nur" einen Blick in die Hauptstadt gemacht, während wir auch in der Provinz herumgestöbert haben ? Natürlich hast du mit deiner Kritik zur allgemeinen Lage nicht unrecht, Einer Umfrage im Auftrag der Washington Post (2015) zufolge betreffen ihre Hauptkritikpunkte das politische System und die relative Unfreiheit
https://cubaheute.de/2015/05/09/analyse ... baner/aber
Unser - natürlich subjektiver - Maßstab war immer die Lebensqualität der Menschen und nicht der Lebensstandard. Unser Eindruck war, dass der Zufriedenheitsgrad der Kubaner trotz vieler materieller Mängel so schlecht nicht ist.
@ Frambuesa: bleibt vielleicht eine Kreuzfahrt als Ausweg, damit Jefe die faszinierenden Vehikel doch noch anfassen kann....
@ OlivaB: "Darauf habe ich schon lange gewartet, denn seit drei Jahren stehen zwei umfangreiche Kuba-Reiseführer in meinem Bücherregal. Was mich bisher von einer Reise abgehalten hat? Die Wochen ohne Verbindung zur Außenwelt (=Internet) und ohne CBF"
Die Anbindung ans Internet wird auch auf Kuba stetig verbessert, so dass ihr dort nicht mehr so abgeschnitten sein würdet. Ohne CBF: na ja, irgendwie könnten sicher beide Seiten für ein kurzes Weilchen überleben (:-
@ Josefine: " Das ist ja eine richtig abenteuerliche Reise. " Das hängt von der Betrachtungsweise / vom Erfahrungsfundus ab. Für uns
( immer bei bescheidenem Budget selbstorganisiert ) war es in Anbetracht der Sicherheit im Land und der einfachen
Organisationsmöglichkeiten (Transport, Wohnen, Verpflegung..) nicht besonders abenteuerlich, aber das beurteilt natürlich jeder anders.
@ pichichi: Da habt ihr ja auch reichlich Erfahrungen gesammelt, einiges vom Land gesehen. Deinen Rat, " sich das Land anzuschauen, bevor es der Turbokapitalismus in Form von Immobilienspekulanten und den sonstigen "Segnungen" der Moderne total umkrempelt" können wir nur unterstreichen ! Die Geschichte mit den in den Wind gesetzten 300 € ist lehrreich. Wir meinen: besser im Land organisieren und erst zahlen, wenn man vor Ort ist.
Ganz zum Schluss: Wir haben die Reise beim Schreiben beinahe nochmal erlebt. Hier kommt dazu, dass ich zwar ein Tagebuch gekritzelt hatte, aber niemand wird es bei uns mehr abtippen, um etwas Lesbares zum Blättern zu haben. In dem Zusammenhang eine technische Frage: Gibt es eine Möglichkeit, den mehrseitigen Gesamtfaden als EINE Datei zu speichern, die dann auf den reinen Bericht reduziert werden kann ? (z.B. im pdf - Format oder dahin konvertierbar)
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)