
- ...auf der Jagd!
Nein......kein Tierschutz für die Raupen!!
Aber als Hundebesitzer war ich jetzt dann doch sensibilisiert in Grundstücksnähe auf Nester zu achten.
Und siehe da, man entwickelt sehr schnell einen Blick für diese "Gespinnste".
Zusammen mit dem hundlieben Nachbar schnitten wir also zunächst mal erreichbare Nester aus den Bäumen und begannen mit der Verbrennung:
Das Feuerzeugbenzin musste mehrmals nachgesprüht werden, wie ich denke eine äußerst gefährliche Sache, aber der Nachbar war hart im "Geben" und im Nehmen.
Auch wir konnten sehen, dass das Feuer den Raupen wenig anhaben konnte, schließlich bewegten sie sie sich nicht mehr, aber sie waren immer noch da und der restliche Zweig schwelte vor sich hin. Wohin damit? Bloß nicht in die Bäume werfen, der Blecheimer ist auch nicht so gut, muss abgedeckt werden, steht herum, vergraben? Ohne zweige ins Klo?......!?
Wenn Wasser wirkt, wie an der Stammfalle beschrieben, sollten allgemein Flüssigkeiten gut sein, am Besten noch etwas, das sofort tötet, auflöst, zersetzt.
Wir erinnerten uns an Klorix und Domestos und fanden schließlich Chlor-Reiniger im Supermercato, Lejia densa, Bleiche, Chlorreiniger, dickflüssig, 5 Liter für unter 2 Euro. Im Plastikeimer, halbvoll, toll transportabel. Dazu noch eine Teleskopsäge mit Astschneider (gab´s voriges Jahr bei Aldi, und nicht alles von Aldi ist schlecht) und ab in den Forst.
Oben ein paar Bilder die Bände sprechen!
Den Zweig mit Kokon eingetaucht und etwas geschüttellt (nicht gerührt wie der Martini von James Bond): Es beginnt kurz zu quallern, der Zweig ist sauber, und es herrscht Ruhe im Eimer. Ich habe so 6-7 Nester entsorgt, der Eimer bleibt mit einer schweren Schüssel verschlossen bis morgen stehen, dann wird der Inhalt entsorgt. So weiß ich wenigstens, dass die Gefahr für Tiere gebannt ist und die Chlorbelastung nicht über dem Limit eines Schwimmbades liegt.
Und ich denke, wenn wir alle so mitarbeiten, müsste die Gefahr in Siedlungsnähe bald gebannt sein.
Petri heil!