Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

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kala
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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von kala »

Hallo,
wir sind nun auch einige Male zwischen Alicante und Valencia hin und her gefahren. Wir haben uns überwiegend an die Vorschriften gehalten bei den anderen war es unterschiedlich. Ich habe aber auch mit einigen gesprochen, die längere Strecken fahen mussten (Spanier) sie meinten nur .... da kommen wir ja nie an. Auf der Autobahn würde eh nur über die fest installierten Blitzer kontrolliert und dort fährt man eben etwas langsamer.

Ich hab noch ne Idee, wie man Sprit sparen kann: man könnte die Klimaanlagen verbieten, das bringt vermutlich sogar noch mehr als andere Reifen. :mrgreen:
lg
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Oliva B.
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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von Oliva B. »

kala hat geschrieben:111km/h und 100 Euro Strafe - nichts mit Toleranz für den Tacho usw. Anderseits hat man bei Klagen dieser Art in Spanien keine Chance, man trägt schon mal zu 100% die Prozesskosten, egal wie es ausgeht (Auskunft unseres Anwaltes)
Wer in Spanien über 60 km/h zu schnell fährt oder
mit mehr als 1,2 Promille am Steuer erwischt wird,
dem droht eine Haftstrafe von mindestens drei Monaten.

Quelle
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lamarina
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Weniger Bussgelder wegen zu schnellen Fahrens

Beitrag von lamarina »

Die Behörden klagen über weniger Bussgeldbescheide. Am 7. April war es genau einen Monat her, dass die Höchstgeschwindigkeit auf Spaniens Autobahnen und Schnellstrassen von 120 auf 110 km/h reduziert wurde. Zeit, um eine erste Bilanz zu ziehen.
Weiterlesen: http://www.comprendes.de/nachrichten/na ... n-fahrens/
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Rioja
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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von Rioja »

Florecilla hat geschrieben:und die Nationalstraßen durch die Ortschaften werden noch stärker frequentiert. Dass die privaten Maut-Autobahnen vor der Pleite stehen und die Anwohner der Orte sich über noch mehr Lärm- und Abgasbelästigung freuen werden, interessiert die politischen Entscheidungsträger da weniger.

Meiner Meinung nach geht es bei der Senkung der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht um die Umwelt, sondern um das Kassieren von Strafen für zu schnelles Fahren.
Hallo Florecilla, hallo zusammen

Habe während den Ferien mit Internetstick deinen und andere Beiträge gelesen. Kann heute am PC Antworten. Zum vorn hinein möchte ich sagen, dass nicht alle Befürchtungen eingetroffen sind. Zudem schreibe ich wenigstens teilweise rückblickend und bin froh, dass die Zeit auch Wogen glättet und Befürchtungen nicht immer so stark eintreffen, wie im Voraus manchmal befürchtet. Meine zum Teil auch etwas andere Sichtweise und die gemachten Erfahrungen erheben auch nicht Anspruch auf das ganze Land.

Habe mir mal einige Gedanken zusammengetragen zu "Fakt ist, dass nun noch weniger Autofahrer die Autobahnen nutzen" und kann eher aus Zufall einen Vergleich von Ende März aufzeigen. Die Städte Plasencia und Truchillo sind mit einer Autobahn sowie auch mit einer "normalen" Strasse verbunden. Das Normal möchte ich noch ergänzen, eine super gute, breite Strasse mit guten Bodenmarkierungen, Leitpfosten und Reflektoren. Zuden hat es seitlich auf der Strasse am Boden ebenfalls Reflektoren (ähnlich, wie man sie auch ab und zu schon in Tunnels sieht). Die Strecke auf der Autobahn ist ein Riesen Stück länger im Gegensatz zur direkten (normalen) Strecke, die durch den Nationalpark Monfrague führt. Dort ist sie topografisch gesehen ein Stück lang kurviger, doch längst ausreichend, dass Schwerverkehr und auch Buse dort ungehindert verkehren können. Der überwiegend grösste Teil ist schnurgerade.

Sind nach Trujillo gefahren, hin auf der eben beschrieben "normalen" Strasse und zurück über die Autobahn.
Bild 002.jpg, x.jpg
Blick in Richtung Trujillo

Bild 003.jpg, x.jpg
Blick an gleichen Ort rückwärts in Richtung Plasencia

Bild 007.jpg, x.jpg
Vor Truchjillo, erhöhtes Verkehrsaufkommen vor der Stadt (ein Auto und ein Fussgänger).


Die Bilder sind vor dem Mittag aufgenommen, sind nicht willkürlich aufgenommen, das dürfte man mir auch glauben. Mehr Aufnahmen wären nun wirklich langweilig, da die drei Bilder die damalige Realität zeigen. Der Heimweg sollte ursprünglich auf der gleichen Strecke bewerkstelligt werden, doch haben die Pläne geändert um in der Gegend von Valmoral einen See zu "besuchen". Also fuhren wir am Nachmittag auf der viel längeren Autobahn, bei mässigen gut zu ertragenden Verkehr in Richtung Plasencia. Habe da nicht fotografiert aus logischen Gründen. Wenn es schon eine Tatsache ist, dass die Küstenautobahnen wesentlich mehr Verkehrsaufkommen haben, erstaunt es mich doch, dass in meinem Beispiel das Verhältnis immer noch deutlich zu "Gunsten" Autobahn geht.

Die Krise der privaten Autobahnen war übrigens vorher schon gemacht. Zudem wälzt sich der Schwerverkehr schon eh und je auf der Nationalstrasse (vielfach parallel der Autobahn) von Süden bis Frankreich mehr oder weniger der Küste entlang. Wieso, weils dort gratis ist. Zeit scheint also keine Rolle zu spielen. Nach neuesten Meldungen sind die Busseneinnahmen sogar gesunken, also fällt auch die befürchteten Abzocke weg. Für mich ist die Senkung jedoch immer noch kein Grund mich über die Nationalstrasse durch die Dörfer zu quälen. Wenn es schon Autobahnen gibt, benütze ich diese, zu Gunsten von mir und vor allem zu Gunsten der Anwohnern der übrigen Strassen.

Zum Spritverbrauch. Ich habe schon damals als wir noch Wohnmobil fuhren verglichen mit Tempo 130 (Fr) 120 (E) mit Tempo 110 und auch 100. Da jubelt der Tank und der Tankwart weint, ist ein markannt spürbarer Unterschied. Und wenn man dann noch die Zeitersparnis oder eben den Zeitverlust hinzuzieht, ist dies wenigstens für mich absolut vernachlässigbar. Nun nur noch mit 110 unterwegs mit einer Einbusse um die fünf Minuten auf 100 Kilometer ist des Ärgers nicht wert. Zudem möchte ich betonen, dass ich kein Befürworter fürs Schleichen bin, nütze die Vorschriften vom Gesetzgeber auch voll aus. Den Spaniern auf den von uns in den Ferien doch viel benutzten Autobahnen kann ich persönlich ein Kompliment aussprechen, denn die überwiegende Mehrheit hielt sich an die neue Vorschrift.

Nebst dem "vorgeschriebenen" Spritsparen hoffe ich wenigstens, dass die 10 km weniger, wenigstens einige Menschenleben erhalten, die sonst möglicherweise tot wären. Das ist aber Theorie, aber meine Hoffnung und Wunsch. Ich für meinen Teil kann mit der Vorschrift leben ob sie nun 120 oder 110 km/h ist. So wichtige Geschäfte habe ich und möglicherweise einige andere nun in Spanien auch wieder nicht zu verrichten, dass ich auf 100 km auf fünf Minuten angewiesen bin und zudem bin ich "in der Regel" in Spanien in den Ferien und nicht auf der Flucht.
Es grüsst

Rio



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Oliva B.
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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von Oliva B. »

Der Spritverbrauch bei 110 km/h ist auf jeden Fall niedriger als bei 120 km/h.
Man spart also Sprit in unterschiedlicher Höhe (je nach Verbrauch des Fahrzeugs),
braucht aber für 100 km 5 Minuten mehr. So weit - so gut, Rio.

Trotzdem ist die Autobahn komfortabler, man hat keine LKW vor der Nase und muss vor keiner Ampel warten.


Ich habe jetzt mal einen interessanten Vergleich gestartet.
Es geht um die Strecke Valencia - Alicante, die besonders zu den Ferienzeiten sehr frequentiert wird.
Wenn man diese Strecke nur passieren will, ohne an der Küste ein festes Ziel zu haben, bieten sich vier Alternativen an.
Dabei habe ich map 24.de zur Hilfe genommen.
  1. 1. KÜSTEN-AUTOBAHN:
    1:59 h - 177,67 km
    = auf der Autovía (mautpflichtige Küstenautobahn) - Mautgebühren = 14,35 € (lt. ADAC)
    Fazit: schnellste, aber auch teuerste Strecke

    2. INLAND-AUTOBAHN:
    2:02 h (also drei Minuten länger), aber nur 168,57 km lang über die Inlandautobahn (Alcoi) - Autopista (gratis)
    Fazit: fast genauso schnell wie die Küstenautobahn, jedoch gratis

    3. N332 an der Küste entlang
    3:22 h - 183,7 km
    neben der Küstenautobahn auf der N332 (6 km mehr als auf der Autobahn)
    Fazit: fast 1,5 Std. mehr Zeit als auf der Autobahn, aber 14,35 € gespart. Ob das ein guter Stundenlohn ist? :-?

    4. LANDSTRASSE durchs Landesinnere:
    3:43 h - 164,02 km= kürzeste Strecke, die über die Käffer geht: Alzira-Benifallim-Torremanzanas-Mutxamel -
    Fazit: Wer lieber beschaulich Landstraße fahren will und dabei auch noch etwas sehen möchte, für den ist das eine echte Alternative zur N332 - ohne LKW vor der Nase und nur 20 Minuten länger als über die N332!!!
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maxheadroom
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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von maxheadroom »

Hola todos,

@ Rio,
da stimm ich Dir zu :
"Nebst dem "vorgeschriebenen" Spritsparen hoffe ich wenigstens, dass die 10 km weniger, wenigstens einige Menschenleben erhalten, die sonst möglicherweise tot wären. Das ist aber Theorie, aber meine Hoffnung und Wunsch. Ich für meinen Teil kann mit der Vorschrift leben ob sie nun 120 oder 110 km/h ist. So wichtige Geschäfte habe ich und möglicherweise einige andere nun in Spanien auch wieder nicht zu verrichten, dass ich auf 100 km auf fünf Minuten angewiesen bin und zudem bin ich "in der Regel" in Spanien in den Ferien und nicht auf der Flucht."

Mit den Menschenleben ist das so eine Sache , manche schaffen es auch mit 100 sich ins jenseits zu befördern, mit dem Spritsparen stimme ich überein, wenn ich gleichmaessig fahre dann weint der Tankwart da ich dann mit so um die 4 ltr. auf 100 km durch die Gegend schaukel und der Schnitt ist dann immer noch zwischen 90 und 100 lt. Bordcomputer die Beobachtung mit den leeren Strassen habe ich auch schon öfter gemacht, ist auch auf den kostenfreien Autovia´s manchmal der Fall , freut mich natuerlich.
Ansonsten weiss ich noch aus der Zeit wo es mir pressiert hat das schnelles Fahren ganz schoen ins Geld geht , aber da war der Spritpreis noch in Regionen von denen wir heute nur noch träumen koennen.
Saludos
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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von maxheadroom »

:-D :-D
Hola Olivia,
da hast Du ja gleichzeitig mit mir was geschrieben, auch das stimmt was Du da schreibst, drum kombiniere ich auch die Strassen immer und von Denia nach Figueras komme ich mit so zwischen 10 und 15 € Autobahngebuehr aus , da immer mehr kostenlose Autovia angeboten wir, man muss sich nur die Mühe machen mal zu schauen :)
Saludos
maxheadroom
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Rioja
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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von Rioja »

Hallo Oliva

Wenn du so komfortabel berechnest, möchte ich das für "meine" aufgeführte Strecke auch noch nachholen mit dem Michelin Routenplaner.

Schnellste Variante
Plasenica bis Trujillo auf der A1 / A5
1 Std 16 Min, 126 km, Kosten 11.11 Euro. (Keine Mautgebühren)


Sehenswerteste und wirtschaftlichste Variante
Plasencia bis Trujillo auf der 208
1 Std 35 Min, 81 km, Kosten 9.30 Euro

Also 20 Min länger auf der 208, aber ein Genuss. Zudem tangiert dieser Weg fast keine Dörfer, man kann sie an einer Hand abzählen.
Es grüsst

Rio



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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von Oliva B. »

Und was lehren uns diese Vergleiche?

Die beste Lösung, um von A nach B zu kommen, hängt nicht unbedingt von Preis und Zeit ab. ;)
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Rioja
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Re: Nur noch 110 km/h auf Autobahnen

Beitrag von Rioja »

Oliva B. hat geschrieben:Und was lehren uns diese Vergleiche?

Die beste Lösung, um von A nach B zu kommen, hängt nicht unbedingt von Preis und Zeit ab. ;)
Hallo Oliva

Da stimme ich dir voll umfänglich zu.
Es grüsst

Rio



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