Re: Offizielle Hilfe für Immobilienkäufer
Verfasst: Mo 21. Dez 2020, 21:33
Vorsicht mit Anzahlungen bzw. "Reservierungsgebühren". Was immer an den Makler gezahlt wird ist für immer weg.
für alle Fragen speziell rund um die Provinz Alicante und die Valencianische Gemeinschaft (Spanien) - ONLINE SEIT 2009
https://www.costa-blanca-forum.de/
Ja, das hab ich hier schonmal gelesen. Aber sämtliche Makler sagen mir, dass das der einzige Weg ist. Irgendwo verständlich, weil ich ja nach meiner Zusage erst wiederkommen muss für den Notartermin. Also welchen konkreten Tipp hättest du für den Käufer?Miesepeter hat geschrieben: ↑Mo 21. Dez 2020, 21:33 Vorsicht mit Anzahlungen bzw. "Reservierungsgebühren". Was immer an den Makler gezahlt wird ist für immer weg.
Du musst unterscheiden zwischen Anzahlung und Gebühren.Markus1 hat geschrieben: ↑Di 22. Dez 2020, 17:10
Ja, das hab ich hier schonmal gelesen. Aber sämtliche Makler sagen mir, dass das der einzige Weg ist. Irgendwo verständlich, weil ich ja nach meiner Zusage erst wiederkommen muss für den Notartermin. Also welchen konkreten Tipp hättest du für den Käufer?
Ist das eine Anleitung den Makler zu umgehen ?Miesepeter hat geschrieben: ↑Di 22. Dez 2020, 21:00 Das Thema ist endlos, genau wie die Tricks und Fallstricke, bei denen Makler, Gestoren (und mir ist ein Fall bekannt, bei dem auch ein Notar - er protokollierte einen nicht vorhandenen Grundbucheintrag)) unter einer Decke stecken, um abzuzocken, wobei überhöhte Preie noch das kleinere Übel sind. Mit etwas Geduld kann man sehr viel Geld sparen, u.a.
a. Preis auskundschaften. Das nennt sich "valor medio de mercado" und kann mit der Kataster-ID online abgefragt werden.
b. Eigentümer feststellen. Mit der genauen Lage des Objektes beim Katasteramt (Catastro) die ca. 20-stellige Kataster-ID in Erfahrung bringen nd damit beim Grundbuchamt (Registro de la Propiedad) eine Copia simple für ca. 8,- erwerben. Damit hat man schon mal eine Handhabe für Verhandlungen.
c. Bei der Gemeinde Abt. Urbanismo Einsicht in die Flächennutzungspläne nehmen bzgl. mgl. Nutzungsbeschränkungen.
d. Ein Sachverständigen (tasador judicial) hinzuziehen - kostet etwa 400,- und ein allg. Gutachten ( u.a. verborgene Mängel usw.) in Auftrag geben, das Beweiskraft hat und so gut wie nie angefochten wird.
Das mal für den Anfang bis zur Abschlussreife. Für die Abwicklung gibt es ebenfalls einiges zu beachten und ebenfalls Möglichkeiten einiges zu sparen.
Eigentlich eine Anleitung dazu nicht abgezockt zu werden.Spanienfisch hat geschrieben: ↑Di 22. Dez 2020, 21:39 Ist das eine Anleitung den Makler zu umgehen ?
Hallo Markus, willkommen im ForumMarkus1 hat geschrieben: ↑Mo 21. Dez 2020, 17:33
Alicante-Stadt ist mittlerweile die Option Nr. 1 geworden, da ich vermute, dass hier die Möglichkeit der sicheren Langzeitvermietung am besten ist, und ich die Stadt am besten kenne (allerdings waren das tatsächlich Kurzurlaube, die sehr günstig zu haben waren ... kann mir dort als bislang "Stadtmensch" aus dem Ruhrgebiet aber vorstellen später auf Dauer zu leben).
Es kann gut sein, dass die Möglichkeiten zur Langzeitvermietung in Alicante Stadt größer sind, da habe ich keine Erfahrungen. Aber ich gehe davon aus, dann wirst du an Einheimische vermieten. Und da stellt sich die Frage, wie gut dein spanisch ist? Denn mach dir klar, Probleme kann es immer geben, die du dann nicht in deiner Muttersprache klären kannst. Von Kurzzeitvermietungen würde ich persönlich immer Abstand nehmen, wenn ich selbst nicht vor Ort lebe. Natürlich kannst du Agenturen beauftragen, doch einerseits bleibt dann nicht allzuviel übrig und andererseits bürdest du dir u.U. viel Ärger auf. Eine Freundin mietet schon seit Jahren Ferienhäuser und geht es über eine Agentur, gibt es ganz oft Ärger wegen der Sauberkeit, Unpünktlichkeit bei Schlüsselübergabe und, und...
Ich ziehe jedoch z.B. auch Torrevieja in Erwägung, dort ist man ja auch innerhalb von einer Stunde vom Flughafen und es scheint eine größere Stadt mit allem notwendigen zu sein.
Zwischen Alicante und Torrevieja/ Orihuela Costa gibt es etliche Urbanisationen, in denen du meiner Einschätzung nach eher touristisch oder auch Langzeit vermieten kannst. Gerade die Nachfrage nach Langzeitvermietungen ist z.B. bei uns in der Urb. La Marina (außerhalb der Coronazeit natürlich) relativ groß.
Aber auch das ist immer abhängig davon, was vermietet wird. Hier bei uns findest du schneller Mieter für ein Haus als für eine Wohnung, denn wer über Monate bleibt, möchte gerne die Sonne im Garten und auf der Terrasse genießen. Ich denke, wenn du im Januar kommst ( sofern das überhaupt möglich ist...) schau dich erstmal in Ruhe in der gesamten Gegend um. Und wenn du dann gezielte Fragen zu den einzelnen Gebieten hast, wirst du eher hilfreiche Antworten bekommen.